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Aktion Einkerzen: „Gedenken der Corona-Toten ist zu früh“

CELLE. In einer Aktion haben Aktivistinnen vor dem Eingang zum Rathaus ein Statement hinterlassen. Sie schlossen sich der bundesweiten Aktion „Einkerzen“ an und kritisieren offen die Symbolpolitik in der Coronakrise.

Ob Klatschen für die Pflegekäfte, warme Worte für die Kassiererinnen und nun auch noch Kerzen ins Fenster für die Coronatoten, die Aktivistinnen, die ihren Unmut vor dem Rathaus in Celle auf den Boden schrieben, kritisieren den „halbgaren Mist“ der Politik.

Auslöser einer Aktivistin in Celle war die Bewerbung Celles zur Modellkommune. Die Aktivistin ist selbst in der Pflege tätig und sieht mit eigenen Augen die Entwicklung. Während die Stationen sich füllen, Menschen noch immer sterben, bewerben und planen Städte, die Geschäfte wieder zu öffnen. Celle ist keine Insel, so die Aktivistin und fordert einen sofortigen sehr harten Lockdown. Alle Menschen hätten in der Zeit eine Gewissheit und weist zugleich Kritik der Schulen und Schüler zurück. Hätten Stadt, Landkreis und Länder die Corona-Zeit wirklich genutzt, so hätten sie Schulgebäude modernisiert und mit Luftreinigern ausgestattet können. Stattdessen werden TUI und Lufthansa mit etlichen Millionen künstlich am Leben gehalten.

Die Aktivistinnen verweisen darauf, dass jeder Tote einer zu viel ist und dessen Tod gewürdigt werden müsse, doch jetzt sei noch keine Zeit zum Gedenken, denn es sterben jeden Tag viele weitere Menschen, während die Politik sich in einer Lockdown-Diskussion verzettele. Die bundesweite Aktion wird auch von der Initiative #ZeroCovid unterstützt.

Nachdem die Aktivistinnen ihre Botschaften hinterlassen hatten, hoffen sie, dass die Politik endlich zur Einsicht kommt und nun schnell reagiert.

Redaktion
Celler Presse

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