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LINKE zur Impfkampagne: „Feuerwehrleute nicht weiter im Regen stehen lassen“

NIEDERSACHSEN. Aktuell sind Feuerwehrleute in der Impf-Priorisierungsgruppe 3 aufgeführt und fordern eine frühere Impfung, um sich in Einsätzen nicht einem erhöhten Infektionsrisiko auszusetzen. Diesem Ansinnen erteilt die niedersächsische Landesregierung eine klare Absage und begründet dies damit, dass derzeit in der Priorisierungsgruppe 2 rund drei Millionen Menschen ‚mit einem sehr hohen persönlichen Risiko‘ geimpft würden.

Hierzu erklärt Lars Leopold, Landesvorsitzender der niedersächsischen LINKEN: „Der Begriff ‚systemrelevant‘ klingt wie blanker Hohn, wenn die Landesregierung Feuerwehrleute zwar als ‚wichtigen und lebensnotwendigen Bestandteil der kritischen Infrastruktur‘ benennt, gleichzeitig aber keinen Grund zur Veranlassung sieht, die Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren bei den Impfungen vorzuziehen. Wenn die Landesregierung tatenlos zusieht, wie Feuerwehrleute ungeimpft in den Einsatz fahren, nimmt sie deren erhöhtes Infektionsrisiko zumindest billigend in Kauf. Das ist höchst unverantwortlich! Wie das ausgehen kann, zeigt sich doch am Beispiel der Feuerwehr auf Borkum (Landkreis Leer). Dort befinden sich aktuell rund ein Drittel der Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr in Quarantäne, nachdem eine Person positiv getestet wurde.“

Leopold weiter: „Die Angehörigen der Feuerwehren gehören ebenso wie die Polizistinnen zu dem Personenkreis, die für die Daseinsvorsorge und für die Aufrechterhaltung zentraler staatlicher Funktionen eine Schlüsselstellung besitzen. Während es für die Polizei bereits entsprechende Impfangebote gegeben hat, haben die Feuerwehren im Land weiterhin das Nachsehen – mit fatalen Folgen. Ein vorrangiges Impfen der Feuerwehrleute dient nicht nur der Aufrechterhaltung der Einsatzfähigkeit, sondern würde auch eine zügige Rückkehr der Feuerwehren zum Übungsdienst ermöglichen, die coronabedingt seit geraumer Zeit die Füße stillhalten müssen. Gerade in kleinen Wehren in der Fläche gibt es da große Not und Bedarf für das Wiederanlaufen des Dienstes, um die Fähig- und Fertigkeiten der Brandschützerinnen zu erhalten. Deshalb muss die Landesregierung endlich eine Höherstufung der Angehörigen der Feuerwehren in der Impf-Priorität durchsetzen!“

PR

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