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LKJ warnt vor Kürzungen in der Kulturellen Bildung – Existenzen der Kultureinrichtungen und Recht auf kulturelle Teilhabe in Gefahr

NIEDERSACHSEN. Die Landesvereinigung Kulturelle Jugendbildung Niedersachsen e.V. (LKJ) sieht vor dem Hintergrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen Rezession die Einrichtungen der Kulturellen Jugendbildung und die kulturellen Teilhabemöglichkeiten von Kindern und Jugendlichen in Gefahr.

In einem Brief an den niedersächsischen Minister für Wissenschaft und Kultur, Björn Thümler, macht die LKJ auf die existenzbedrohliche Lage vieler Kulturschaffender aufmerksam. Diese hat sich seit dem Lockdown 2020 noch verschärft. Daher appelliert der LKJ-Vorstand an den Minister und die Fraktionen im Landtag, die Infrastruktur der Kulturellen Kinder- und Jugendbildung bei den Haushaltsberatungen nicht durch Kürzungen zu gefährden. Die Einrichtungen wie Kunst- oder Musikschulen und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dürften nach den Einnahmeausfällen nicht zusätzlich durch Einsparungen getroffen werden. Dies gelte nicht nur auf Landesebene, sondern auch für die Haushalte der Kommunen.

„Die vielen, überwiegend von ehrenamtlichen Vorständen verantworteten Angebote, die Kindern und Jugendlichen die Teilhabe an den Künsten ermöglichen, finden zurzeit nicht statt“, sagt Burkhard Sievers, Vorstandsvorsitzender der LKJ Niedersachsen. Dadurch sind zwei Probleme entstanden: Zum einen sind junge Menschen vollständig von ihrem Recht auf Teilhabe an Kunst und Kultur abgeschnitten – zusätzlich zu einem derzeit erschwerten Zugang zu Bildung. Beides hat Folgen für ihre Entwicklung und Gesundheit. Zum anderen fehlen Kultureinrichtungen und ehrenamtlichen Vereinen existenzsichernde Einnahmen aus Kursgebühren und Teilnahmebeiträgen. Rücklagen konnten sie nur wenige bilden, da sie schon immer mit begrenzten Mitteln gewirtschaftet haben.

„Die LKJ und ihre Mitgliedsverbände sehen die Notwendigkeit, mit gemeinsamem Engagement alles dafür zu tun, um die weitere Ausbreitung der Pandemie zu begrenzen“, betont Burkhard Sievers, dafür sind unter anderem in den Einrichtungen Hygienekonzepte entwickelt worden. „Aktuell stellt sich aber die Frage, wie sich die Förderung der Kulturellen Bildung entwickeln wird. Denn gerade jetzt ist die Kulturelle Jugendbildung mit ihren positiven Wirkungen auf die psychische Verfassung und ihren Möglichkeiten, Erlebtes zum Ausdruck zu bringen, wichtiger als je zuvor.“

PR

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