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Friedliche Kundgebung heute vor Rheinmetall – Forderung: „Rheinmetall soll für den Frieden produzieren!“

UNTERLÜß. Unerwartet viele Menschen aus der Region sind an einem normalen Werktag mittags vor die Tore der Fa. Rheinmetall in Unterlüß gekommen. Anlass war die Aktionärsversammlung der Firma per Videoschaltung und damit unter Ausschluss der Öffentlichkeit und der Aufruf der Friedensaktion Lüneburger Heide zu dieser Mahnwache und Kundgebung. An anderen Standorten der Firma im Bundesgebiet fanden gleichzeitig Protestveranstaltungen der Friedensbewegung statt.

Auf Plakaten, Transparenten und in den Redebeiträgen wurde darauf hingewiesen, dass hier in Unterlüß seit über 120 Jahren Munition und Waffen produziert werden. Die zentralen Forderungen waren, endlich Schluss zu machen mit der Produktion für den Krieg und umzustellen auf sinnvolle Gebrauchsgegenstände, die wirklich benötigt werden und die Frieden fördern. Kritisiert wurde auch die Waffenexportpolitik der Bundesregierung:. Deutschland ist der viertgrößte Waffen-Exporteur der Welt! Deutsche Waffen und Munition speziell von Rheinmetall sind auf allen Kriegsschauplätzen in der ersten Reihe dabei.

Konkret wurde in den Redebeiträgen folgendes angesprochen:

Veronika Hüning, Pax Christi: „Wir stehen hier, weil es so nicht weitergehen kann. Auf der einen Seite Profit, Verdienst und Schulterklopfen, auf der anderen Seite Zerstörung, Leid und Tod. Die Aktien von Rheinmetall sind mit Blut getränkt. Den Angestellten n Unterlüß wünschen wir, dass sie für das Leben arbeiten und zivile und gesellschaftlich verträgliche Güter produzieren dürfen.“

Rolf Becker, Schauspieler: „Als Kind des 2. Weltkriegs und der Zeit des Faschismus in Deutschland wollte ich dazu beitragen, meinen und allen Kindern zu ersparen, was damals geschah. Ich scheine damit gescheitert. Mir bleibt nur, die verbleibende Lebenszeit zu nutzen, um uns Nachfolgende darüber aufzuklären, damit sie handlungsfähig werden angesichts dessen, was sich heute in gesteigertem Ausmaß zu ereignen droht.“

Sibylle Hoffmann + Helga Janssen, Pazifistinen aus Hamburg: „Die Freie und Hansestadt Hamburg hat als Welthafenstadt eine ihr durch Geschichte und Lage zugewiesene, besondere Aufgabe gegenüber dem deutschen Volke zu erfüllen. Sie will im Geiste des Friedens eine Mittlerin zwischen allen Erdteilen und Völkern der Welt sein“.

H-D Charly Braun, DGB- und ver.di-Vorsitzender Heidekreis: „Statt Kriegsware können die hochqualifizierten Rheinmetall-Beschäftigten High-Tech-Geräte fürs Gesundheitswesen und erneuerbare Energie entwickeln und produzieren. Rheinmetall hat schon nach den Weltkriegen erfolgreich zivile Produkte profitabel hergestellt.“

Die Friedensaktion Lüneburger Heide fordert: Stopp der Rüstungsexporte! Umstellung auf zivile Produktion! Schluss mit dem Säbelgerassel in der internationalen Politik! „Gerade Deutschland muss Verantwortung für den Frieden in der Welt übernehmen und wieder aufhören, militärisch weltweit mitzumischen“, betont Hans-Dietrich Springhorn aus Faßberg/Müden.

PR
Fotos:  H.-D. Springhorn

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