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Ministerpräsident Weil: „Große Fortschritte beim Impfen“

NIEDERSACHSEN. Mehr als drei Stunden haben die Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin und Teilen der Bundesregierung über die Perspektiven für das Impfen in Deutschland gesprochen. Hier ein kurzes Statement von Ministerpräsident Stephan Weil im Anschluss an die Sitzung:

„Alle Teilnehmenden an der heutigen MPK mit der Bundesregierung waren zufrieden mit den großen Fortschritten, die in den letzten Monaten beim Impfen erzielt worden sind. Das gilt ausdrücklich auch für Niedersachsen: Bei uns haben bereits knapp 42 % der Menschen ihre Erstimpfung erhalten, rund 14 % auch schon die Zweitimpfung.
Wir gehen davon aus, dass auch in den kommenden Wochen ein hohes Impftempo möglich sein wird. Gewisse Unsicherheiten gibt es jedoch noch beispielsweise was die Impfstoffe von Johnson & Johnson und AstraZeneca anbelangt. Gleichwohl sind wir miteinander davon überzeugt, dass das Impfversprechen der deutschen Politik aufrechterhalten werden kann, bis zum Ende des Sommers allen Menschen in Deutschland ein Impfangebot machen zu können. Ein Schwerpunkt der heutigen Diskussion waren Impfangebote für Jugendliche zwischen 12 und 16 Jahren. In dieser Hinsicht ist eine Zulassung für BioNTech für diese Altersgruppe durch die Europäische Union zu erwarten. Dann dürfte, darin bestand Einigkeit, auch in Deutschland eine Impfung dieser jungen Menschen möglich sein.

Welche Empfehlung danach seitens der Ständigen Impfkommission für Deutschland abgegeben wird und wie diese sich dann auf die Impfbereitschaft der Eltern und der Jugendlichen auswirken wird, bleibt abzuwarten. Es wäre sehr zu wünschen, dass sich die STIKO nicht allzu weit von der Zulassung durch die EMA entfernen wird. Ansonsten dürfte eine erhebliche Verunsicherung bei den Betroffenen zu erwarten sein.

In Niedersachsen würde sich die Zahl der Menschen, denen wir ein Impfangebot unterbreiten wollen, um bis zu 450.000 Personen erhöhen. Es war für die Länder eine erhebliche Enttäuschung, dass der Bund entgegen seiner ursprünglichen Ankündigungen keine gesonderten Impfstoffkontingente für diese Zielgruppe zur Verfügung stellen wird. Dies war die Grundlage der zuvor geführten Diskussionen der Gesundheitsministerinnen und -minister.

Mir persönlich liegt sehr viel daran, in Niedersachsen Kindern und Jugendlichen die ersten Impfungen anbieten zu können. Die Landesregierung wird in den nächsten Tagen beraten, wie das gelingen kann.

Auch unabhängig von einer Impfung werden Kinder und Jugendliche im Übrigen in die Schule gehen und in die Ferien fahren können.

Sehr erfreulich sind die heute auf der MPK berichteten Fortschritte bei der Entwicklung eines digitalen europäischen Impfzertifikats mit einem QR-Code, der überall in Europa gelesen werden kann. Niedersachsen ist bestens vorbereitet: Wir haben ein gutes Managementsystem für alle Impfzentren und alle Daten der dort geimpften Personen digital verfügbar. Die Daten könnten über Schnittstellen eingelesen werden. Im Impfzentrum Hannover wird jetzt das neue System für den Bund getestet.“

PR

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