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Anne Frank Friedenstage ermöglichen internationale Jugendbegegnung im Digitalformat

  • Bergen

BERGEN. Am Freitag gingen die Bergener Anne Frank Friedenstage mit einer virtuellen Abschlusspräsentation zu Ende. Die Veranstaltung, an der Jugendliche aus mehreren Nationen teilnehmen, fand zum ersten Mal online statt.

Teilnehmer*innen der Anne Frank Friedenstage beim Gespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Julius Maslovat Foto: Stadt Bergen

Rund 30 Schülerinnen zwischen 14 und 17 Jahren aus Polen, den Niederlanden und Deutschland trafen sich in Video-Konferenzen und arbeiteten zum Thema „Kindheit und Jugend im Konflikt – Menschenrechtsverletzungen in Vergangenheit und Gegenwart“. Dabei beschäftigten sie sich mit den Wirkungsmechanismen des nationalsozialistischen Regimes und der Fortwirkung von Ideen der Ungleichwertigkeit bis in die Gegenwart. Ein besonderer Moment in der Woche war dabei ein Gespräch mit dem Holocaust-Überlebenden Julius Maslovat. Die Teilnehmerinnen waren von dem Interview sehr bewegt. „In der Schule reden wir hauptsächlich über die Zahlen und Fakten des Nationalsozialismus. Aber mit jemandem zu sprechen, der das Lager überlebt hat, macht es sehr viel realer“, so eine Teilnehmerin im Anschluss.

Zum Freitag erarbeiteten die Schüler*innen eine virtuelle Ausstellung über die Erlebnisse der Woche, die zeitnah auf der Website der Stadt Bergen zu sehen sein wird. Bergens Bürgermeisterin Claudia Dettmar-Müller nahm an der Abschlusspräsentation teil und zeigte sich sehr beeindruckt von dem Engagement der Jugendlichen. „Diese Veranstaltung gibt mir Hoffnung, dass auch die nächste Generation auf ein weiterhin friedliches Zusammenleben in Europa auf Basis gemeinsamer demokratischer Werten hinwirken wird.“

Die Anne Frank Friedenstage finden seit dem Jahr 2000 alle zwei Jahre in Bergen statt. Dabei treffen sich Jugendliche aus unterschiedlichen Nationen für eine Woche rund um Anne Franks Geburtstag in Bergen und diskutieren zu aktuellen politischen Themen. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde das Treffen im letzten Jahr bereits abgesagt werden. In diesem Jahr entschieden sich die Organisatoren für die Durchführung als Webkonferenz, die sich als Erfolg erwiesen hat.

Veranstaltet werden die Anne Frank Friedenstage von der Stadt Bergen in Kooperation mit der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und dem Politische Bildungsforum Niedersachsen der Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.

PR
Foto: Stadt Bergen

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