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Vogelkundliche Wanderung in Celle-Lachtehausen zeigt Standorte von Neophyten auf

  • Celle

CELLE. Frühmorgens brach die 7-köpfige Gruppe unter Leitung von Herrn Dr. Langbehn am Samstag, 19.6.21 zur vogelkundlichen Wanderung in Lachtehausen auf. -Am Wegesrand konnte man Salomonsiegel, breitblättrigen Sitter, duftende Brombeere (sehr selten), Beinwell, Kuckuckslichtnelke u.v.a.m. betrachten. 

An der Lachte wiesen Heiner Lammers und Helga Habekost (beide vom BUND) auch auf das drüsige Springkraut und den japan. Knöterich hin. Diese beiden schlimmsten (oft unterschätzten) Problempflanzenarten sollen im Rahmen der Ostumgehungs-Ausgleichsmaßnahmen entfernt werden, denn als sog. „invasive“ Pflanzenarten / sog. Neophyten verdrängen sie andere Pflanzenarten, sodass der standort-typische Pflanzenbewuchs zurückgeht. Die Bekämpfung ist äußerst schwierig – man darf gespannt sein, ob diese AUSGLEICHSMAßNAHME greifen wird, die als zusätzliche Naturschutz-Maßnahme dazu beigetragen hatte, dass der BUND-Landesverband einem Vergleich zum Allerquerungs-Bauabschnitt der OSTUMGEHUNG zugestimmt hatte.

Nach gut 3-stündiger Wanderung hatte man auf dem Erhebungs-Blatt 41 verschiedene Vogel-Arten gehört / gesehen. Außer diversen Kleinvogel-Arten waren auch der Baumfalke, roter und schwarzer Milan, Kuckuck, Fasan, Weiß-Storch und Grau-Reiher dabei.

Im Vergleich zu den Vorjahren fehlten leider die Nachtigall, der Pirol, Feldschwirl und mehrere Specht-Arten. – Mag sein, dass dieses dem Beginn der Bauarbeiten (Rodungen im Finkenherd, Masten-Erhöhung der Überland-Stromleitung und dem Bau eines Ersatz-Radweges,) geschuldet ist, denn die Beunruhigung / Verlärmung und der „Umbau des Waldes“ bewirken natürlich eine Verdrängung div. Vogelarten.

Dass es trotzdem derart viele Vogel-Arten waren, die die Vogelkundler in der 3-stündigen Wanderung feststellen konnten, mag damit zusammenhängen, dass in diesem Bereich der Lachtemündung bis hin zur Altenceller Aller-Brücke sich sehr unterschiedliche Böden befinden (Überschwemmungsflächen von Lachte und Aller, sowie die Endmoränen-Dünen des Finkenherdes und des Schwalbenberges), wo entsprechend unterschiedliche Lebensraumtypen auf engstem Raum zu finden sind.

PR
Fotos: Helga Habekost


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