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IHKLW-Blitzumfrage: Impfen und Testen bleiben enorm wichtig – Corona-Regularien nicht allein an Inzidenz festmachen

LÜNEBURG. Angesichts gestiegener Corona-Infektionszahlen und einem weiteren erwartbaren Anstieg durch die Urlaubsrückreisewelle wünschen sich Unternehmen im Bezirk der Industrie- und Handelskammer Lüneburg-Wolfsburg (IHKLW) weitere Kriterien, wenn es um Corona-Maßnahmen geht. Das ist das Ergebnis einer Corona-Blitzumfrage, an der sich 207 Mitgliedsbetriebe beteiligt haben. Rund 84 Prozent sind der Meinung, dass die 7-Tage-Inzidenz nicht mehr das alleinige zentrale Kriterium für Corona-Maßnahmen sein kann. Das Thema Impfpflicht bewerten rund 53 Prozent positiv, 44 Prozent sind dagegen.

„Dass jetzt die Möglichkeit geschaffen wurde, bei lokalen und eingrenzbaren Infektionsgeschehen auch eingegrenzt zu handeln, begrüßen wir ausdrücklich“, kommentiert IHKLW-Hauptgeschäftsführer Michael Zeinert die jüngste Anpassung der niedersächsischen Corona-Verordnung. „Das allein wird aber nicht reichen: Es ist Urlaubszeit, und die Erfahrungen aus dem letzten Jahr haben gezeigt, dass mit der Rückreisewelle auch die Infektionszahlen steigen – und zwar in der gesamten Bevölkerung, und nicht nur im eingrenzbaren Umfeld eines bestimmten Superspreader-Events.” Damit hänge das Damoklesschwert, dass mit steigenden Infektionszahlen auch wieder stärkere Beschränkungen oder gar Schließungen drohen, weiterhin über den Betrieben – gerade jetzt, wo sich in vielen Unternehmen nach schweren Zeiten endlich wieder eine konjunkturelle Erholung abzeichne.

Vor allem die Auslastung der Intensivbetten, die corona-bedingte Hospitalisierungsquote und die Impfquote sollten ebenfalls eine Rolle für weitere Beschlüsse spielen, so ein Ergebnis der Corona-Blitzumfrage.
„Nach eineinhalb Jahren Erfahrungen mit der Verbreitung des Corona-Virus und bei einer zunehmenden Impfquote ist es an der Zeit, Einschränkungen regional und treffsicher auf das gesundheitlich absolut notwendige Maß zu beschränken. Unsere Mitglieder haben in der Pandemiebekämpfung große Opfer gebracht: Es wurden  Hygienekonzepte eingeführt und Umbauten vorgenommen, Betriebe geschlossen oder mit reduzierten Kapazitäten auf Sparflamme betrieben, es wurde getestet. Jetzt ist es an der Zeit, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um der Wirtschaft wieder einen verlässlichen und planbaren Normalbetrieb zu ermöglichen“, so Zeinerts Forderung.

Auch wenn ein flächendeckendes Impfangebot besteht – einer Corona-Impfpflicht steht die befragte Wirtschaft gespalten gegenüber. Ein Drittel befürwortet eine generelle Impfpflicht, knapp 20 Prozent würden eine Impfpflicht zumindest in bestimmten Branchen oder Gruppen gutheißen. 44 Prozent jedoch sprechen sich gegen eine Impfpflicht aus. Finanzielle Anreize oder Prämien, die zum Impfen motivieren sollen, lehnt die große Mehrheit (89 Prozent) ab. Stattdessen können sich zwei Drittel vorstellen, die Motivation in Form von Vorteilen für Geimpfte gegenüber Nicht-Geimpften zu fördern, zum Beispiel beim Zugang zu Innenbereichen oder Veranstaltungen. Zeinert folgert daraus: „Was mögliche Vorteile für Geimpfte betrifft, bedarf es schneller Antworten aus der Politik, damit unsere Betriebe ihr Angebot entsprechend anpassen können.”

Eine weitere wichtige Maßnahme bleibt aus Sicht der Wirtschaft die Corona-Testung. 60 Prozent der Betriebe sprechen sich für die Beibehaltung einer öffentlich finanzierten Testinfrastruktur aus, 53 Prozent befürworten kostenlose Tests trotz flächendeckendem Impfangebot.

Mehr Informationen zur IHKLW-Corona-Blitzumfrage, die vom 27. Juli bis 1. August lief, sind online zu finden unter www.ihk-lueneburg.de/blitzumfrage-corona.

PR
Grafiken: IHKLW

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