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Ortsfeuerwehr Wienhausen probt den Ernstfall

WIENHAUSEN. Hohe Temperaturen und Trockenheit erhöhen vor allem in den Nadelwäldern der Niedersächsischen Landesforsten das Waldbrandrisiko. Um bei einem Ernstfall die Bekämpfung und das Auffinden des Feuers routiniert durchzuführen, fand eine Übung der Ortsfeuerwehr Wienhausen statt. In der Revierförsterei Hänigsen wurde dazu ein Hochsitz als vermeintlich brennendes Objekt zur Verfügung gestellt.

Es ist kurz nach 20:00 Uhr, Revierleiter Benjamin Evers steht winkend auf einem Waldweg und weist den anrollenden Feuerwehrfahrzeugen den Weg. Mit Blaulicht und Sirene rollen sie auf den Förster zu und sehen schon den schwarzen aufsteigenden Rauch um den Hochsitz.

Was im Ernstfall fatale Folgen haben könnte, ist in diesem Fall eine Übung der Feuerwehr Wienhausen. Evers ist der zuständige Revierförster für den Sunder bei Wienhausen und einer der Waldbrandbeauftragten im Forstamt Fuhrberg.

Bei einem echten Waldbrand ist er für die Gemeinde Uetze zuständig: „Solche Übungen sind für die Zusammenarbeit zwischen Forst und Feuerwehr wichtig, denn wenn es anfängt zu brennen, dann sollte der Brandherd möglichst schnell gefunden werden, was in einem großen Waldgebiet eine Herausforderung darstellen kann. Ich habe es erlebt, was es heißt, als Erster an einem brennenden Waldstück zu sein und die Feuerwehr über die vielen namenlosen Wege zu dirigieren. Dies ist eine große Herausforderung“ erklärt Evers.

Ein Gewitter, welches über die Übung zieht, lässt den dicken schwarzen Theaterrauch schnell verschwinden. Doch die Kameraden der Feuerwehr arbeiten motiviert weiter. Etliche Liter Wasser fließen in den Wald. Neben dem Wasser sind auch spezielle „Pulaski-Äxte“, bestehend aus einem langen Stiel, einer Schneide und einer Hacke oder Feuerrechen, im Einsatz. Mit ihnen wird die oberste, sehr brennbare Bodenschicht des Waldes aufgerissen, um anschließend die etwas tieferen Bodenschichten zu löschen.

„Selbst ein vermeintlich gelöschter Waldbrand kann nach Tagen wieder aufflammen. Das Feuer schwelt zunächst unterirdisch weiter und tritt aber bei genügend Luftzufuhr wieder an die Oberfläche und kann sich neu entfachen“, weiß Evers zu berichten.

Nach einer Stunde Arbeit rückt die Feuerwehr wieder ab und die Übung ist beendet. Förster Evers ist insgesamt zufrieden: „Der Wolkenbruch, welcher mit Beginn der Übung startete, dauerte bis zum Ende. Das habe ich mir anders vorgestellt, doch der Wald wird sich über die Tropfen freuen“, verabschiedet er sich mit Dank an die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Wienhausen.

PR
Fotos: Niedersächsische Landesforsten

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