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Bürgerinitiative Umwelt Wathlingen: „Was für ein Wahlk(r)ampf!“

WATHLINGEN. „Die kommenden Kommunalwahlen werden Leben und Lebensqualität der Menschen in Wathlingen in verschiedener Hinsicht beeinflussen. Ganz wesentlich ist der Umgang der Politik mit den Altlasten des Kalibergbaus in Wathlingen. Kalihalde und K+S Planungen führen dazu, dass das Grundwasser versalzen, Luft, Böden und Flüsse mit Schadstoffen einer Mülldeponie belastet und die Bürger durch Staub und Verkehr gesundheitlich gefährdet werden“, stellt die Bürgerinitiative zum wiederholten Male fest.

Es sei ein Märchen, dass die Politik vor Ort keine Einflussmöglichkeiten habe. Offenkundig habe die Mehrzahl der Parteien und Kandidaten aber eine offene oder stillschweigende Übereinkunft geschlossen, das Thema Kali-Altlasten aus  dem Kommunalwahlkampf in Wathlingen herauszuhalten und zu ignorieren.

Das sei nach Ansicht der Bürgerinitiative nachvollziehbar. „Mangels ernsthafter Aktivitäten und konsequenter Beschlüsse in der Vergangenheit, vielleicht auch mangels Kompetenz und Mut, stehen sie politisch inhaltsleer vor den Wählern. Gleichzeitig ist das aber ein politischer Offenbarungseid“, kritisiert die Bürgerinitiative.

Da helfe die „verbindende“ Art des Wathlinger Bürgermeisters (und erneuten Bürgermeisterkandidaten (CDU)), wie auf den Wahlplakaten zu lesen, auch nicht weiter. Es sei nicht ansatzweise erkennbar, dass Bürgermeister Torsten Harms seine diversen Einflussmöglichkeiten auf Gemeinde-, Samtgemeinde- oder Kreisebene gegen die fatalen K+S Pläne und zum Schutz der Bürger genutzt habe.

Ebenso wenig helfe das mehr als vage Ziel der Wathlinger SPD: „K&S – keine Ortsbelastung durch die zukünftige Nachnutzung der Halde“. Klinge irgendwie gut. „Nachnutzung der Halde“ heiße jedoch nichts anderes, als ihren weiteren Bestand und die geplante Haldenabdeckung zu akzeptieren! Wer die Dörfer um die Halde herum vor dem Verkehr (und den weiteren Gefahren) schützen wolle, müsse – mangels anderer Lösungen – die faktische Deponie aber verhindern.

„Kürzlich haben alle Parteien und Gruppen, die zur Wahl antreten, die Kalihaldenabdeckung in einer Umfrage abgelehnt. Ist das ernstzunehmen oder nur dem Druck der öffentlichen Meinung geschuldet?“ fragt daher die Bürgerinitiative.

Natürlich dürften Politiker ihre Meinung zur Haldenabdeckung ändern. Meinungsänderungen müssten allerdings nachvollziehbar und glaubhaft erfolgen. Vor allem aber müsse sich jeder an seinen Taten messen lassen. „Und wie sehen die Taten der politischen Mehrheit in den Gemeinderäten aus? Seit Jahren werden 2 (!) Rechtsanwälte teuer bezahlt, die aber gar nicht richtig arbeiten dürfen und Statisten ähneln“, ist der Kritikpunkt der Bürgerinitiative. Jedenfalls habe es nicht gereicht,

• um gegen die gefährliche weitere Flutung des Kalibergwerkes vorzugehen

• um die Rohrleitung zur Fuhse für Sickerwässer der Haldendeponie zu blockieren

• um die Planung für die Nutzung des heutigen Kalihaldengeländes im Sinne von

  Natur und Bürgern zu ändern (Flächennutzungsplan)

• um K+S endlich die Gemeindegrundstücke an der Halde wirksam zu verweigern

„Bleiben Sie kritisch in Ihrem wichtigen Amt als Bürger. Wer neben einer Kalihalde schläft, wacht schließlich neben einer Deponie auf!“, ist das nüchterne Fazit der Bürgerinitiative.

PR

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