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Jahresbericht der Feuerwehren 2020: Deutlicher Anstieg der Mitglieder, Pandemie-bedingt weniger Einsätze als im Vorjahr

NIEDERSACHSEN. Die Mitgliederzahlen bei den Freiwilligen Feuerwehren in Niedersachsen sind gegenüber dem Vorjahr trotz der Corona-Pandemie um 2.111 Einsatzkräfte auf 128.707 Einsatzkräfte um 1,7 Prozent deutlich gestiegen. Auch der Anteil der Frauen in den Freiwilligen Feuerwehren Niedersachsens liegt bei – auch im Ländervergleich – sehr guten 13 Prozent. Die Mitgliederzahlen in den Kinder- und Jugendfeuerwehren gingen mit 1.004 moderat auf 43.807 zurück.

Die Zahlen der Einsätze sind noch einmal um 9 Prozent gesunken. Bereits im Vorjahr gab es einen entsprechenden Trend mit 12 Prozent weniger Einsätzen als 2018. Dieser Trend erstreckt sich über alle Einsatzarten. Allerdings gab es bei den sogenannten „böswilligen Alarmen“ einen deutlichen Anstieg um über 70 Prozent.

Der Niedersächsische Minister für Inneres und Sport, Boris Pistorius, sagt: „Die Feuerwehren in Niedersachsen sind immer da, wenn wir sie brauchen. Zu jeder Tages- und Nachtzeit, ohne Rücksicht auf Ferien, Urlaub oder Arbeit. Sie sind sofort vor Ort, wenn Feuer ausbricht, bei Hochwasser oder wenn Tiere auf Bäumen festsitzen. Ihre Mitglieder sind ein fester Anker in unserer Gesellschaft, das hat sich erst recht unter den besonderen Voraussetzungen der Pandemie gezeigt. Dafür kann man sich nicht oft genug bedanken, denn die Feuerwehrfrauen und -männer tun das im Wesentlichen in ihrer Freizeit.“

Zu den Entwicklungen des Jahres 2020 ergänzte der Minister: „Bei den Einsatzstatistiken spielen die besonderen Effekte der Pandemie eine wesentliche Rolle. Betrachtet man die Brände nach ihrer Klassifizierung, so waren etwa 78 Prozent davon so genannte Klein- und Entstehungsbrände, bei denen der Einsatz von Kleinlöschgerät ausreichend war. Das hat im Wesentlichen mit der seit einigen Jahren geltenden Rauchwarnmelderpflicht zu tun. Auch durch diese kleinen, aber extrem sinnvollen Geräte können größere Schäden dank des schnellen Eingreifens der örtlichen Feuerwehren oft verhindert werden. Auch die Tatsache, dass infolge von Homeoffice mehr Menschen zuhause waren, hatte den Effekt, dass Brände oft schneller erkannt wurden.“

Im Rahmen einer Strukturkommission wurde der Niedersächsische Brand- und Katastrophenschutz 2018 einer grundlegenden Prüfung unterzogen. Das Ziel dieser Kommission war, den Herausforderungen eines modernen Brand- und Katastrophenschutzes im Flächenland Niedersachsen langfristig gerecht zu werden. Als ein wesentliches Ergebnis wurde zum 1. Januar 2021 das Niedersächsische Landesamt für Brand- und Katastrophenschutz, kurz NLBK, eingerichtet. Es hat drei Liegenschaften: in Celle an den Standorten Bremer Weg und Scheuen, sowie in Loy. Zu den Schwerpunkten des NLBK gehört auch die Ausbildung, darum wurde die Niedersächsische Akademie für Brand- und Katastrophenschutz in das neue Landesamt integriert. Auch die Feuerwehrausbildung wurde entsprechend der Leitlinien des Perspektivprogramms 2025 fortlaufend modernisiert.

Minister Pistorius: „Feuerwehr bedeutet immer auch Fortbildung! Das ohnehin sehr hohe Niveau an Lehrgangsbedarfen wird zukünftig noch weiter ansteigen. Darum werden wir auch das Lehrgangsangebot immer weiter ausbauen – erst recht nach der Pandemie. Dazu wird das NLBK zudem verstärkt digitale Lehrgangsanteile anbieten. Denn auch eine moderne Fortbildung und neueste Technik sind Faktoren, mit denen wir um Nachwuchs für die Feuerwehr werben können Außerdem werden wir weiter in Neu- und Ausbauten in den drei Liegenschaften des NLBK investieren.“

Den ausführlichen Feuerwehrbericht können Sie hier lesen.

PR

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