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Klimaschutz – „werdet selbst aktiv!“ – Klimademo: Alle für das Klima! – Part III

CELLE. Verschiedene Perspektiven zum Klimawandel und zum Klimaschutz wurden bereits zur Klimademonstration der Celler Klimaplattform gelesen. Mit diesem Artikel zeigt Martina Sonnenberg-Ackemann des VCD (ökologische Verkehrsclub Deutschland) auf, wie viel besser das Rad im Vergleich zum Auto sei und welche Angebote in Celle bereits bestehen würden. Wolfram Steinmetz von Parents for Future ermutigt Menschen, sich aktiv für den Klimawandel einzubringen und zeigt die aktuellen Strömungen in Celle auf. Im Anschluss kommen die 460 Teilnehmer in den direkten Austausch mit den Mitstreitern und den Klima-Bewegungen in Celle beim lockeren Klima-Picknick am Neuen Rathaus.

Martina Sonnenberg-Ackemann der VCD – Kreisgruppe

Hitzerekorde und Jahrhundertfluten sowie weitere Weltereignisse würden sich häufen. Jetzt müsse jede/r sein Verhalten überdenken und ändern. Das Tempo des gesellschaftlichen Umbaus müsse erhöht werden, wolle man das 1,5-Grad-Ziel erreichen. Man wolle an der Lösung teilhaben und nicht an der Zerstörung der Erde. In der Verkehrspolitik setze der Verein auf Fahrräder, Lastenräder und Räder mit Tönen für eine sozial gerechte, nachhaltige Mobilität auf 3-8 km. Die meisten Alltagsstrecken von 3-7 km werden mit Waren unter 5 kg mit einem Auto bewältig. Ein Fahrrad brauche 7 Mal weniger Fläche als ein Auto. Gleichzeitig sei Radfahren gut für die Gesundheit und körperliche Fitness. Das Celler Lastenrad stelle derzeit 4 Lastenräder zum Leihen bereit. Die Grünen forderten 1000€ für eine Lastenrad-Förderung beim Kauf. Doch der Staat subventioniere lieber mit 9000€ den Kauf eines E-Autos. Bei der Stadt Celle könnten Interessierte ihren Kauf des Lastenrads mit 500€ fördern lassen. Radeln und Laufen sollten attraktiver werden, daher müssen man eine Pkw-Rad-Umverteilung vornehmen. Mit einem 365-Ticket im ÖPNV werde dazu ein guter Beitrag geleistet. Die Parkräume in der Innenstadt könnten so zu angenehmen Aufenthaltsorten umfunktioniert werden. Verkehrsmittel erster Wahl wären: zu Fuß, Fahrrad, Bus sowie Bahn. Der Verein stehe für familien-, umwelt- und klimafreundliche Verkehrspolitik. 

Wolfram Steinmetz für Parents for Future

70 % der Bevölkerung interessiere sich für den Umweltschutz, leider hätten nicht 70 % der Celler Bevölkerung hierher gefunden. Trotzdem habe die Celler Klimaplattform mit dem Titel „Alle fürs Klima“ zur Demo eingeladen. Die derzeitige Klima-Rhetorik lähme viele Menschen, da sie den Klimawandel als übermächtige Katastrophe darstelle. Daher würden sich viele zurückziehen auf das Motto: „Ich tue, was ich kann.“ Doch wie solle man die Katastrophe schon als Einzelne/r bekämpfen? Daher habe man zum anschließenden Picknick eingeladen. So konnten Interessierte Kontakte zu den Initiativen und untereinander knüpfen. Anfang des Jahres habe man mit verschiedenen Organisationen und Initiativen die Celler Klimaplattform gegründet, um Kräfte zu bündeln und verschiedene Ideen zu verfolgen. Erstmals habe man diese Demo gemeinsam angemeldet und diese gemeinsam beworben. Um mehr Mitglieder zu gewinnen, habe sich Parents for Future überlegt, sich umzubenennen in bspw. People/Humans/Celle for future. Denn jeder sei willkommen, sich dort einzubringen. Es brauche jetzt gerade aktive, schlagkräftige Leute, die diese Forderungen nach dem Klimaschutz auf die Straße bringen.

Celle ist im bürgerlichen Klimaschutz breit aufgestellt

Die Klimabewegungen sind in Celle vielfältig und verfolgen verschiedene Ansätze. So bringen die Aktivisten von Fridays fot Future und Parents for Future ihre Gedanken auf die Straße und fordern die Politik auf, endlich zu handeln. Der BUND tritt als Anwalt für Natur und Tiere ein und streitet für einen schonenderen Umgang mit der Natur. Die feministische Kampagne „Gemeinsam Kämpfen“ sieht die patriarchalen Beziehungen im Klimawandel und setzt sich verstärkt dafür ein, diesen zu überwinden. Climate Watch Celle beobachtet die aktuellen Entwicklungen vor Ort und berät die Stadt bei Maßnahmen. Die VCD-Kreisgruppe setzt sich für den klima- und familienfreundlichen Radverkehr ein und ermöglicht den Ausstieg aus dem individuellen Automobilverkehr. Die Celler Klimaplattform fasst alle diese Gruppen zusammen und hat den Klimapreis „Klimaheld:in Celle“ ausgeschrieben, für den sich Interessierte als auch Organisationen sich noch bis zum 18. Oktober bewerben können. Wer sich auch für den Klimaschutz vor Ort einsetzen möchte, kann sich gern einer dieser Gruppen anschließen und in Celle was bewegen.

Hinweis:

Am 05. November wird eine weitere Klimademo stattfinden.

Redaktion
Celler Presse

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