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Hegering Sülze mit neuem Vorstand

  • Eversen

EVERSEN. Über zwei Jahre sind infolge der Corona-Pandemie seit der letzten Versammlung des Hegerings Sülze ins Land gegangen. Nun haben sich die Jägerinnen und Jäger kürzlich wieder in der Krooiger Schüün des Dorfkrugs in Eversen getroffen und einen neuen Vorstand gewählt. Wie an diesem Abend außerdem deutlich wurde, waren sie zwischenzeitlich nicht untätig gewesen und haben sich für die Zukunft einiges vorgenommen.

So stieg die Gesamtstrecke beim Rotwild laut dem Bericht Patrik Luhmanns, der ihn als noch amtierender Hegeringsleiter verlas, im vergangenen Jahr um 13,6% und stellt damit die höchste Strecke der letzten vier Jahre dar. Bei Fuchs, Dachs, Waschbär und Nutria waren ebenfalls Steigerungen zu verzeichnen. Insbesondere lobte Luhmann das Engagement der Jägerinnen und Jäger mit Blick auf das Schwarzwild. Dort erhöhte sich die Strecke um 3,9% und übertraf damit das Rekordergebnis des Vorjahrs. Eine intensive Bejagung der Sauen gilt hinsichtlich der Prävention einer Ausbreitung der Afrikanischen Schweinepest (ASP) als besonders wichtig.

Patrik Luhmann (2. v. l.) und der neue Vorstand des Hegerings Sülze: Hegeringleiter Robert von Kleist (2. v. r.), sein Stellvertreter Andre Buhr (l.) und Kassenwart Walter-Christoph Buhr (r.).

Wenngleich zahlreiche Veranstaltungen coronabedingt nicht hatten stattfinden können, waren die Waidmänner und -frauen des Hegerings auch sonst nicht untätig: So schafften sie zusammen mit der Kreisjägerschaft Celle ein spendenfinanziertes Spektiv für Führungen und eine Erinnerungsbank für den verstorbenen Ehrenkreisjägermeister Hans-Heinrich Averbeck im Entenfang in Boye an und veröffentlichten eine eigene Internetseite (www.hegering-suelze.de). Für die nähere Zukunft geplant ist der Erwerb einer Drohne mit einer Wärmebildkamera, die für die Jungkitzrettung im Vorfeld von Mäharbeiten zum Einsatz kommen soll. Außerdem wird die Sülzer Jägerschaft eine Wildlieferung an die Celler Albrecht-Thaer-Schule für das dort von angehenden Gastronominnen und Gastronomen im Rahmen einer Ausbildungsmaßnahme zubereitete und servierte Wildessen veranlassen. Auch soll es, wenn die Bedingungen es zulassen, im Jahr 2022 wieder den beliebten Jägerball geben. Allerdings müsse dies umständehalber relativ kurzfristig entschieden werden, war man sich auf der Versammlung einig.

Einigkeit herrschte auch in der Frage, wer den Hegering künftig leiten soll: Die Anwesenden wählten Robert von Kleist und Andre Buhr einstimmig zum Hegeringleiter und stellvertretenden Hegeringleiter. Sie lösen Patrik Luhmann und Karsten Knoop ab, die das Amt aus zeitlichen Gründen nicht mehr ausüben können. Luhmann wünschte ihnen Erfolg und Glück und bedankte sich abschließend bei allen Vorstandsmitgliedern und Obleuten, mit denen er während der vergangenen 15 Jahre zusammen gearbeitet hat und „insbesondere bei der Bläsergruppe, die alle Hegeringsveranstaltungen in hervorragender Weise unterstützt hat und weiter unterstützt.“ Robert von Kleist setzt zusätzlich seine Tätigkeit als Schriftführer fort und Walter-Christoph Buhr bleibt Kassenwart.

Dass der Sülzer Hegering nicht nur in den letzten zwei und den nächsten Jahren eine aktive Gruppe ist, sondern in ihm der Einsatz für Natur und Wild eine lange Tradition besitzt, zeigten die Ehrungen, die an diesem Abend vorgenommen wurden: Für ihre 40-jährige Mitgliedschaft dankte Patrik Luhmann Ferdinand Höper, Dr. Matthias Liman, Karsten Meiertöns, Sören Obermann, Christa Ohlhoff, Arne Riedel, Dr. Thomas Stankiewicz und Reiner Winterhoff. Hinzu kamen 13 Ehrungen für 25-jährige Mitgliedschaft sowie acht Treuenadeln für 10- beziehungsweise 20-jährige Mitgliedschaft in der Jagdhornbläsergruppe.

Angesichts dieses seit Jahrzehnten währenden Einsatzes für Natur und Wild sowie der aktuellen Aufgaben fasste der neue Hegeringleiter Robert von Kleist zusammen: „Wichtig ist es, Tradition und Moderne zu verbinden. Wir wollen die Augen nicht vor dem Zeitgeist verschließen, aber auch nicht die guten Traditionen des Waidwerks vergessen, insbesondere die Hege und Pflege unseres Wildes und unser Brauchtum.“

Sebastian Salie
Foto: Sebastian Salie

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