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Christina Tabea Brucker als Geschäftsführerin des Schwarzen Kreuzes eingesegnet

  • Celle

CELLE. Zum ersten Mal in ihrer 96jährigen Geschichte hat die christliche Straffälligenhilfe Schwarzes Kreuz eine Frau als Geschäftsführerin: Am Sonnabend wurde Christina Tabea Brucker von Superintendentin Dr. Andrea Burgk-Lempart in einem Gottesdienst in ihr Amt eingesegnet. Auch der Vorstand des Schwarzen Kreuzes und weitere Wegbegleiterinnen und Wegbegleiter sprachen Frau Brucker ihren Segen und gute Wünsche zu. Mit dabei in der gut besetzten Celler Pauluskirche waren Gäste aus Politik, Kirche und Justiz, Kolleginnen und Kollegen, Ehrenamtliche und Angehörige.

Ihre Kenntnisse aus der Sozialwirtschaft kann Christina Tabea Brucker im Schwarzen Kreuz direkt zum Nutzen von Menschen einsetzen, die am Rand der Gesellschaft stehen, und das auf christlichem Fundament. Das schätzt sie an ihrer neuen Aufgabe. Vorher hat sie beim Christlichen Jugenddorfwerk Deutschlands e.V. in Thüringen gearbeitet; studiert hat sie Sicherheitsmanagement an der Hochschule für Polizei in Hamburg.

Vielseitig ist auch ihr neues Einsatzgebiet. Hier tritt sie die Nachfolge von Otfried Junk an, der nach 41 Jahren im Schwarzen Kreuz in Rente gegangen ist. Dr. Burgk-Lempart hob in ihrer Predigt die Vielfalt und Relevanz der Arbeit des Schwarzen Kreuzes hervor. Es unterstützt Straftäter auf ganz unterschiedlichen Wegen dabei, in die Legalität zurückzufinden, angefangen bei Briefkontakten bis hin zu Unterstützung bei der Geldverwaltung. „Sie im Schwarzen Kreuz bieten ihnen vor allem Beziehung an; Beziehung statt Ratschlägen. Sie hören zu, Sie bleiben da, auch wenn Sie bei dem Gehörten manchmal erschrecken.“ Dabei werde keine Hilfe übergestülpt. „Das tat auch Jesus Christus nicht. Seine Haltung war eine diakonische, die nichts aufzwingt.“

Christina Tabea Brucker habe sie kennengelernt als „handfest, klar, zugewandt und humorvoll“. Teamarbeit sei ihr wichtig. Dr. Burgk-Lempart zitierte den Bibelvers „Sei mutig und entschlossen!“ Im Alten Testament ermutigt Gott mit diesen Worten Josua, der für das Volk Israel ein neues Land einnehmen soll – eine verantwortungsvolle Aufgabe. Nicht alles klappt gleich nach Wunsch. „Gott verspricht nicht, dass unsere Vorhaben gelingen, aber sagt uns immer seine Gegenwart zu!“

Beim anschließenden Empfang überreichte der Neuenhäuser Ortsbürgermeister Dr. Jörg Rodenwaldt Frau Brucker fair gehandelten Kaffee für die Arbeit; schließlich sei die Anlaufstelle für Straffällige „Projekt Brückenbau“, die zum Schwarzen Kreuz gehört, der Kampagne „Fairtrade Neuenhäusen“ angeschlossen. Er wünschte ihr alles Gute und zitierte dabei das Gedicht „Stufen“ von Herrmann Hesse: „Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft zu leben.“

Das Schwarze Kreuz unterstützt seit 1925 straffällig gewordene Menschen und deren Angehörige. Es ist u.a. Mitglied in den Diakonischen Werken Hannover und Sachsen. In Celle betreibt es die Anlaufstelle für Straffällige „Projekt Brückenbau“. Es hat rund 600 Ehrenamtliche und Mitglieder.

Neben der Arbeit mit Ehrenamtlichen und Gefangenen organisiert der Verein Projekte, wie zum Beispiel eine Kalenderaktion, Paketaktionen an Weihnachten und Begegnungsprojekte in Gefängnissen. Finanziert wird die Arbeit hauptsächlich durch Spenden. Weitere Informationen: www.nachstenliebe-befreit.de

PR
Fotos: Sarah Heinelt

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