Donnerstag, 6. Februar 2025

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Welches Konto ist das richtige?

Nicht alle Menschen sind für Spekulationen an der Börse geschaffen. Das müssen sie auch nicht, denn wem sichere und verlässliche Strukturen bei der Geldanlage wichtig sind, findet in Form diverser Bankkonten andere Möglichkeiten, die besser zu seinen Ansprüchen passen. Hier können Kunden zwischen dem Girokonto, Geschäftskonto, Tagesgeldkonto, Festgeldkonto und dem Sparbuch wählen.

Wir gehen ausführlicher auf die unterschiedlichen Kontoarten ein, damit jeder eine fundierte Entscheidung für sein Geld treffen kann. Zu berücksichtigen sind dabei vor allem die Aspekte Rendite und Liquidität, da ein hoher Schutz aufgrund der gesetzlich vorgeschriebenen Einlagensicherung bei allen Kontotypen unterschiedslos gegeben ist.

Das Girokonto – Konto für alles

Verlässlich Geld anlegen: Das Girokonto ist dafür die bekannteste Möglichkeit. Es hat das Basiskonto erfolgreich verdrängt und bietet alle Funktionen, die im Alltag beim Umgang mit den eigenen Finanzen wichtig sind. Kunden können ihr Geld abheben, Überweisungen tätigen, Daueraufträge ausführen, bargeldlos im Laden bezahlen und das Depot für den Online-Handel gebrauchen. Ferner haben die meisten Kreditinstitute inzwischen erfolgreich auf Online-Banking umgestellt.

Diese grundlegenden Funktionen sind es, die ein Girokonto alternativlos machen. Auch diejenigen, die andere Kontoarten nutzen, tun dies fast immer als Ergänzung zum Girokonto.

Freilich hat das Girokonto seine Grenzen. Es ist eine Form, sein Geld zu deponieren, kann aber nicht der Geldvermehrung dienen. Von allen Kontotypen sind die Zinsen am geringsten und während der Zeit der historischen Nullzinsphase der EZB gab es sogar einen Negativzins für Besitzer eines Girokontos. Dafür sind Kunden von der Mindesteinlage befreit und können jederzeit über ihre Guthaben verfügen.

Die meisten Banken gewähren ihren Kunden die kurzfristige Überziehung ihres Guthabens, was allerdings mit hohen Kosten verbunden ist, denn Dispozinsen gehören zu den teuersten Zinsen überhaupt.

Geschäftskonto – Professionalisierung des Unternehmens

Eine Sonderform ist das Geschäftskonto, das Unternehmen eine Reihe erweiterter Funktionen wie mehrfache Zugriffsberechtigungen, Buchführungsdienste und Reportings verschafft. Außerdem bringt es den Vorteil mit sich, dass die Trennung zwischen privaten und geschäftlichen Transaktionen gewährt ist, was nicht zuletzt für die Kommunikation mit dem Steuerberater wichtig ist.

Tätigen Unternehmen ihren Geschäftsverkehr mit einem Geschäftskonto, können sie ihr Image im Umgang mit Kunden und Geschäftspartnern aufpolieren, da die Transaktionen einen seriöseren Anstrich erhalten.

Das Tagesgeldkonto – wenn Kunden ihr Geld parken möchten

Bei dem Tagesgeldkonto sind die Rendite etwas höher als bei einem Girokonto. Auch hier haben Kunden jederzeit Zugriff auf ihre Ersparnisse, dürfen das Tagesgeldkonto andererseits nicht für Zahlungen und Transaktionen verwenden. Auf diese Weise nutzen die meisten Kunden ihr Tagesgeldkonto dazu, um Geld für größere Projekte zurückzuhalten.

Dadurch kommen sie weniger in Versuchung, auf dieses Guthaben zuzugreifen. Die Zinsen für das Tagesgeldkonto sind variabel und Banken können diese jederzeit an die aktuelle Marktlage anpassen.

Das Festgeldkonto – hohe Rendite, keine Liquidität

Das Festgeldkonto ist am ehesten ein Anlagekonto; schließlich sind die Zinsen von allen Kontoarten am höchsten. Die Zinssätze sind fest und liegen aktuell bei 4,5 Prozent. Damit befinden sie sich allerdings unter dem Inflationsniveau, was Kunden berücksichtigen sollten. Als Anlagen taugen Konten leider nur bedingt. Die Kehrseite des Festgeldkontos ist die kaum vorhandene Liquidität, denn während der Vertragslaufzeit haben Kunden lediglich dann Zugriff auf ihr Guthaben, wenn sie dafür einen „wichtigen Grund“ ($ 314 BGB) geltend machen können.

Das Sparbuch kommt aus der Mode

Weitgehend ausgedient hat das Sparbuch. Die Zinsen sind geringer als bei einem Tagesgeldkonto, und im Gegensatz zu Tagesgeldkonten ist der Zugriff auf das Guthaben allenfalls eingeschränkt möglich. Beispielsweise müssen Kunden bei einer vorzeitigen Abbuchung eine Vorfälligkeitsentschädigung leisten, die durch einen Verzicht auf 25 Prozent der vereinbarten Zinssumme abgegolten wird. Abschließend wirken Sparkonten wie Fossilien, weil sie meistens von jeder digitalen Funktion befreit sind, sodass Online-Banking nicht möglich ist.

Festgeldkonto und Tagesgeldkonto sind die lukrativsten Modelle

In puncto Rendite schneidet das Festgeldkonto am besten ab. Wem es hingegen eher auf Liquidität ankommt, ist mit einem Tagesgeldkonto als Ergänzung zum Girokonto besser bedient. Im Vergleich zum alleinigen Girokonto müssen Besitzer eines Tagesgeldkontos einen leichten Mehraufwand in Kauf nehmen, da sie Transaktionen und Zahlungen mit dem Tagesgeldkonto tätigen können. So müssen sie stets zwischen Girokonto und Tagesgeldkonto transferieren.

Foto: Andre Tessin / Unsplash

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