Samstag, 8. Februar 2025

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Sicherheit für die Rente: Wie sich Selbstständige absichern

Eigenständiges Arbeiten und Businessentwicklung nach eigenen Vorstellungen: Freelancer leben den Traum vieler Arbeitnehmer. Doch hinter der selbst gewählten Freiheit steckt viel Vertrauen und Mut in die eigene Persönlichkeit und in die Zukunft. Denn im Gegensatz zur Absicherung durch den Arbeitgeber und die automatische Einzahlung in die Rente müssen Selbstständige ihre Vorsorge selbst im Blick behalten.

Die Rente ist sicher! Mit diesem Versprechen rettet sich die Politik von Jahr zu Jahr, um die notwendigen Reformen hinauszuzögern. Böse Zungen behaupten, dies geschieht absichtlich. Allerdings scheint es eher so, dass eine bessere und den Umständen angepasste Alternative einfach bisher nicht konzipiert wurde. Um die Rente der vorherigen Generationen zu sichern, müssen die derzeitigen Arbeitnehmer in die Absicherung zahlen. Doch der ausbleibende Nachschub auf dem Arbeitsmarkt, auf dem derzeit zwei Millionen Stellen offen sind, weckt wenig Hoffnung.

Vor diesem Hintergrund scheint das Los der Selbstständigen deutlich positiver zu wirken. Während Arbeitnehmer (noch) in die gesetzliche Rente automatisch einzahlen, ist den Freelancern selbst überlassen, wie sie ihre Altersvorsorge gestalten. Eine Pflichtvorgabe gibt es vom Staat nicht. Somit steht Ihnen frei, ob die Altersvorsorge für Selbstständige über Einzahlungen in Versicherungen, Fonds, Aktien oder einfach über Ersparnisse erfolgt. Tatsache ist: Eine Absicherung sollte in jedem Fall erfolgen!

Prioritäten setzen

Bei der Überlegung, welche Optionen zur finanziellen Absicherung infrage kommen, dürfen Selbstständige keine Schnellschüsse machen. Vier Grundprinzipien helfen, weise Entscheidungen zu treffen und die individuelle Lage einzuschätzen. Somit ist es relevant, dass der Umsatz stimmt, bevor Überlegungen zur Investition die Gedanken beschäftigen. Bleibt der Umsatz aus, kann kein Puffer für spätere Zeiten angespart werden. Eine simple Tatsache, die jedoch die Basis für alle weiteren Maßnahmen bildet.

Zu einer soliden Basis zählt auch Sicherheit, die es für ein beständiges Wirtschaften braucht. Durch Berufsunfähigkeitsversicherungen oder einen passenden Rechtsschutz lassen sich Risiken minimieren, die das Business von Freelancern gefährden könnten. Unzufriedene Auftraggeber, die klagen, oder ausbleibende Zahlungen sind keine Seltenheit und setzen finanzielle Polster voraus. Um diese nicht gänzlich aufzubrauchen, ist rechtlicher Schutz zu empfehlen.

Foto: stevepb / Pixabay

Rücklagen flexibel bilden

Sind diese Schritte geprüft und auf sichere Beine gestellt, sollte sich die Frage gestellt werden, ob Kredite oder Schulden ausstehen. Wer auf parallelen Wegen vorankommen möchte, die auf der einen Seite zu Ersparnissen führen sollen, aber ebenfalls bestehende Schulden tilgen sollen, wird nur in kleinen Schritten ans Ziel gelangen. Deutlich schneller nehmen Pläne Gestalt an, wenn sie nacheinander umgesetzt werden. Daher sollten alte Schulden beglichen werden, bevor weitere Ersparnisse die Zukunft absichern. Hierbei sollten Selbstständige auf eine Vielzahl an Möglichkeiten setzen. Sparkonten sind ein Anfang, doch mit Aktien oder der Anlage in Kryptowährung kann auf lange Sicht ein passives Einkommen geschaffen werden. Aufgrund starker Kurs- und Wertschwankungen sind diese Möglichkeiten mit Bedacht zu wählen und setzen etwas Know-how voraus. Als Ergänzung zu freiwilligen Rentenversicherungen oder Einnahmen aus Immobilien sind sie durchaus sinnvoll. Auf mehrere Säulen zu vertrauen, senkt das Risiko vor Verlusten und sichert die Altersvorsorge doppelt ab. Alles auf eine Karte zu setzen, hat bisher nur wenigen Personen Glück gebracht. Um sich seinem Geschäft mit vollem Fokus zu widmen, ist ein breites Netz zur Absicherung stets die bessere Wahl.

Titelbild: cocoandwifi / Pixabay

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