Samstag, 12. Juli 2025

✔ unabhängig ✔ überparteilich ❤ kostenfrei

Anzeige

Anzeige

Beim Surfen im Internet von Werbung verfolgt – was nun?

Wahrscheinlich hat schon jeder User Erfahrungen damit gemacht, dass die Werbung einem ständig verfolgt. Wer sich ein Teil auf einer Webseite oder in einem Onlineshop ansieht und es nicht gekauft hat, bekommt auf vielen anderen Seiten genau dieses Produkt erneut angezeigt. In der Werbebranche wird diese Methode als Retargeting bezeichnet. Sie soll bewirken, dass die Interessenten immer wieder an die bereits angesehenen Produkte erinnert werden und auf die Seite des Anbieters zurückkehren. Diese Form von Werbung ist legal und hat sich als sehr effektiv herausgestellt. Deshalb wird sie von zahlreichen Unternehmen eingesetzt.

So funktioniert Retargeting

Das Prinzip ist eigentlich sehr simpel. Beim Besuch einer Webseite lädt der Webbrowser im Hintergrund kleine Textdateien herunter. Diese werden Cookies genannt. Das ist auch der Grund, weshalb auf nahezu jeder Webseite ein sogenannter Cookie-Banner erscheint, der von dem Seitenbesucher bestätigt werden muss. Die Platzierung von Cookies wird meistens damit begründet, dass damit das Nutzererlebnis optimiert werden soll. Das stimmt natürlich nicht. Einige Seitenbetreiber brauchen die kleinen Dateien für statistische Auswertungen. Die meisten Anbieter nutzen sie jedoch für Werbezwecke. In den Cookies wird gespeichert, wie oft eine Webseite aufgerufen wird und wie lange der Besucher sich aufhält. Werden bestimmte Produkte angesehen, werden auch dazu Informationen gesammelt.

Besucht die Person eine andere Webseite, werden die vom Rechner gespeicherten Cookies im Hintergrund ausgelesen. Die Informationen dienen dann dazu, Werbebanner anzuzeigen. Deshalb bekommt jeder Webseitenbesucher eine andere Werbung angezeigt. Die Betreiber gehen davon aus, dass der Interessent irgendwann auf die Seite des Anbieters zurückkehrt und einen Kauf tätigt. Oftmals gelingt dieses Vorhaben auch. Allerdings fühlen sich viele User auch genervt von dieser aufdringlichen Werbung, die einem tagelang verfolgt. Deshalb ist es hilfreich, etwas dagegen zu unternehmen. Es gibt Methoden, mit denen derartige Belästigungen vermieden werden können.

Verschiedene Plattformen bieten das Retargeting an

Die meisten Onlineshops und Werbeagenturen kümmern sich nicht selbst um das Retargeting. Sie nutzen Anbieter, die sich darauf spezialisiert haben. Die meisten Anbieter dieser Art sind seriös. Deshalb können potenzielle Konsumenten sich dort abmelden. Das bedeutet, ihnen wird dann keine Werbung mehr angezeigt von Artikeln oder Dienstleistungen, die sie sich schon angesehen haben. Allerdings sind die Optionen zum Blockieren immer etwas versteckt, damit nicht gleich jeder sie finden und nutzen kann. Anbieter, die solche Dienste in Anspruch nehmen, wünschen sich höhere Umsätze. Könnte sich jeder Anwender sofort per Knopfdruck von der Werbebelästigung befreien, wären die Bemühungen völlig sinnlos. 

Cookies ablehnen und regelmäßig löschen

Eine Möglichkeit, sich vor nerviger Werbung zu schützen, besteht darin, beim Besuch von Webseiten sämtliche Cookies abzulehnen. Diese Option muss in einem seriösen Cookie-Banner vorhanden sein. Ist das nicht der Fall, handelt es sich zumeist nicht um eine seriöse Webseite. Bereits gespeicherte Cookies lassen sich im Webbrowser löschen. In allen Browsern gibt es den Reiter Einstellungen. Darin ist zumeist die Option Browserdaten löschen vorhanden. Wird diese angeklickt, erscheint ein Dialogfenster, in dem die Dateien ausgewählt werden können. Darin ist neben den Cookies meistens auch der Verlauf schon automatisch ausgewählt. 

Einige Webbrowser bieten auch die Möglichkeit, beim Schließen automatisch sämtliche Daten zu löschen. Diese Option bietet die höchste Sicherheit. Des Weiteren gibt es Anwendungen, mit denen die Browserdaten und viele andere überflüssige Dateien von der Festplatte des Computers entfernt werden können. Von diesen Reinigungstools gibt es sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Ausführungen. 

Nicht alle Cookies komplett ablehnen

In den Einstellungen der Webbrowser befindet sich oftmals auch eine Option, mit der grundsätzlich sämtliche Cookies von vornherein abgelehnt werden können. Auf den ersten Blick wirkt diese Möglichkeit vielversprechend. Doch trotzdem ist sie nicht empfehlenswert. Mitunter lassen sich dann einige Webseiten überhaupt nicht mehr aufrufen. Dabei sollte stets daran gedacht werden, dass nicht sämtliche Cookies für Werbung genutzt werden. Einige Webseitenbetreiber setzen die kleinen Textdateien ein, um exaktere Statistiken zu bekommen. Dabei handelt es sich oftmals um sehr seriöse Seiten. Diese können jedoch nicht mehr angezeigt werden, wenn der Webbrowser grundsätzlich keine Cookies akzeptiert. Deshalb ist es sinnvoll, die Annahme der Cookies jeweils manuell auszuwählen.

Werbeblocker installieren

Für alle gängigen Webbrowser stehen auch Plug-ins zur Verfügung, die sämtliche Werbebanner blockieren. Damit lassen sich zwar keine Cookies vermeiden, aber es erscheinen beim Surfen keine lästigen Werbeanzeigen mehr. Das ist sehr praktisch, weil man sich in aller Ruhe auf verschiedenen Webseiten informieren kann, ohne durch die lästige Werbung abgelenkt zu werden. 

Aber auch dann, wenn solche Plug-ins installiert sind, können Werbetreibende immer noch die IP-Location (IP-Standort) ermitteln. Dieses Problem lässt sich ebenfalls verhindern, indem ein VPN installiert und konfiguriert wird. Ein virtuelles privates Netzwerk verschlüsselt die Daten und sorgt für eine Umleitung über verschiedene Server. Dabei erfolgt gleichzeitig eine Änderung der persönlichen IP-Adresse. Diese kann dann weder einer Region noch einem Anwender zugeordnet werden. Jeder, der sicher und anonym surfen möchte, sollte sich daher ein VPN einrichten. Im gewerblichen Bereich hat sich diese Technik schon seit vielen Jahren etabliert. Im privaten Sektor setzt sich das VPN ebenfalls zunehmend durch, weil es mittlerweile auch kostengünstig erhältlich ist.

Einen Tor-Browser nutzen

Wer völlig anonym und ohne lästige Werbeeinblendungen im Internet surfen möchte, kann auch einen Tor-Browser nutzen. Dieser speichert keine Suchanfragen und keine temporären Dateien. Selbstverständlich speichert er auch keinen Verlauf von besuchten Webseiten und keine Cookies. Mit solch einem Tor-Browser kann jeder Anwender anonym surfen. Allerdings ist das Surfvergnügen stark eingeschränkt, weil sich zahlreiche Webseiten damit nicht öffnen und anzeigen lassen. Deshalb ist ein Tor-Browser für normale durchschnittliche Internetnutzer nicht so gut geeignet. Er ist eher perfekt für Freaks.

Zusammenfassung

Onlineshops streben stets nach höheren Umsätzen. Das ist selbstverständlich auch völlig in Ordnung. Daher setzen sie diverse Mittel zur Werbung ein, um neue Kunden zu gewinnen und Bestandskunden zu halten. Sie nutzen oftmals Cookies, mit denen die Aktivitäten von Seitenbesuchern dokumentiert werden. Besucht der Anwender eine andere Webseite wird ihm dadurch erneut angezeigt, was er sich zuvor im Shop angesehen hat. Beim Surfen im Netz werden User deshalb von nerviger und aufdringlicher Werbung verfolgt. Es hilft, wenn nicht sämtliche Cookies akzeptiert werden. Zudem ist es empfehlenswert, regelmäßig sämtliche gespeicherten Daten aus dem Webbrowser zu löschen. Noch besser ist es, ihn so zu konfigurieren, dass beim Schließen sämtliche Daten gelöscht werden. Als Alternative können auch spezielle Tools eingesetzt werden.

Foto: TheAngryTeddy / Pixabay

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.

WhatsApp-Kanal Immer bestens informiert! Erhalten Sie die neuesten Nachrichten und Updates jetzt auch direkt auf Ihr Smartphone. Folgen Sie unserem WhatsApp-Kanal und bleiben Sie schnell und unkompliziert auf dem Laufenden. Hier klicken und abonnieren!



Anzeige