Mittwoch, 15. Januar 2025

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Benötigt man Ersatzlampen für das Auto?

Jedes Auto ist mit verschiedenen Lichtern vorn und hinten ausgestattet, damit man möglichst sicher unterwegs ist und auch bei schlechten Sichtverhältnissen gut gesehen wird. Dabei hat jedes Licht seinen eigenen Einsatzbereich. Zudem gibt es unterschiedliche Arten von Fahrzeuglampen, welche wir nun näher betrachten.

Die verschiedenen Arten von Leuchtmitteln

Abhängig von Automarke und Baujahr kommen Halogenlampen, LED-Lampen oder Xenonlampen zum Einsatz. Dabei ist die Halogenlampe die wohl bekannteste Art. Sie findet man meist im Scheinwerfer und das Licht, das sie macht, ist gelb. Sie wird auch bei der Kennzeichenbeleuchtung, in den Blinkern, Bremslichtern und im Innenraum verbaut.

Xenonlampen dagegen sind nur in den Frontscheinwerfern zu finden und sie haben ein sehr intensives und leuchtendes Licht. Es wirkt leicht bläulich. Xenonlampen haben eine relativ hohe Lebensdauer.

LED-Lampen ersetzen die herkömmlichen Glühbirnen, sind langlebig, günstig und brauchen nicht viel Platz. Sie findet man mittlerweile auch bei vielen Autos in den Scheinwerfern, Blinkern, Kennzeichenbeleuchtung, Innenraumbeleuchtung und Bremslichtern. Es gibt sogar schon Umbausätze, damit Sie praktisch Ihr Auto von Halogenlampe zu LED-Lampe umrüsten können.

Beleuchtung muss sein

Die Beleuchtung Ihres Kraftfahrzeugs ist gesetzlich geregelt und muss gewissen Normen entsprechen. Zudem gibt der Gesetzgeber vor, wie das Licht richtig verwendet werden soll. So gibt es für Autos keine Pflicht des Tagfahrlichtes, für Motorräder dagegen schon. Ein großes Thema ist immer wieder das Fernlicht und die Nebelscheinwerfer, die manche Menschen gerne aus optischen Gründen einschalten. Doch ist es nicht erlaubt, diese zu nutzen, wenn kein Nebel oder schlechte Sichtverhältnisse herrschen. Zudem darf das Fernlicht niemanden blenden und sollte somit bei entgegenkommendem Verkehr immer ausgemacht werden.

Alle Lichter am Fahrzeug müssen funktionieren. Wer mit dem Kraftfahrzeug unterwegs ist, dessen Lichter nicht funktionieren, muss mit einem Bußgeld rechnen. Die Höhe des Bußgeldes wird je nach Verstoß im Bußgeldkatalog gelistet. In den meisten Fällen liegt es zwischen zehn und 35 Euro.

Die Beleuchtung sollte generell an die Licht- und Wetterverhältnisse angepasst sein. Die folgende Liste gibt Ihnen eine Übersicht:

  • Abblendlicht: Die vorderen Scheinwerfer machen Sie für andere Verkehrsteilnehmer besser sichtbar und sorgen natürlich auch für Ihre Sicht. Bei Dunkelheit, Dämmerung sowie schlechten Wetterverhältnissen wie Regen, sollte das Licht an sein.
  • Nebelscheinwerfer: Sie sind nicht nur für Nebel, sondern auch schlechten Sichtverhältnisse durch Schnee oder Regen gedacht und dürfen Tag wie Nacht verwendet werden.
  • Bremsleuchten: Diese gehen immer dann an, wenn Sie die Bremse betätigen und zeigen Ihrem Hintermann an, dass Sie das Tempo verringern.
  • Kennzeichenbeleuchtung: Sobald Sie das Auto starten, geht diese Beleuchtung automatisch an und leuchtet Ihr Nummernschild aus.
  • Nebelschlussleuchte: Sie sitzt hinten und hat ein strahlend rotes Licht. Sie dient dazu, bei schlechter Sicht Auffahrunfälle zu verhindern. Sobald die Sicht weniger als 50 Meter Sichtweite beträgt, sollte sie eingeschaltet werden. Bedenken Sie, dass Sie im Fall dieser schlechten Sichtweite auch nur 50 km/h fahren dürfen.
  • Rückfahrlicht: Es geht an, wenn Sie den Rückwärtsgang einlegen und signalisiert hinter Ihnen fahrenden Autos, dass Sie nun zurücksetzen möchten.
  • Schlussleuchte: Diese sitzt hinten rechts und links und geht dann an, wenn Sie die Scheinwerfer anschalten. Mit diesem Licht werden Sie von allen Verkehrsteilnehmern besser gesehen, die hinter Ihnen unterwegs sind.
  • Blinker: Möchten Sie abbiegen, betätigen Sie den Blinker immer möglichst frühzeitig, damit andere Verkehrsteilnehmer wissen, wohin Sie möchten.

Sie sehen schon, die meisten Lichter funktionieren fast ganz ohne Ihr Zutun. Lediglich bei den Scheinwerfern, Blinkern, Nebelscheinwerfern und der Nebelschlussleuchte müssen Sie selbst agieren und diese anstellen, wenn es notwendig ist.

Kann man Beleuchtung selbst wechseln?

In der Regel ist dies möglich, sofern sie auch an die Leuchtmittel gelangen. Meist müssen Sie hierfür Abdeckungen im Kofferraum abbauen, um an die Leuchtmittel am Heck des Fahrzeugs zu gelangen. Die seitlichen Blinker lassen sich in der Regel abschrauben, damit Sie die Birne ersetzen können. Bei den Scheinwerfern kann es etwas schwierig sein, denn hierfür müssen Sie über den Motorraum an die Leuchtmittel gelangen, was bei vielen Autos etwas schwierig ist.

Lediglich bei einigen LED-Lichtern brauchen Sie eine Werkstatt, weil hierfür die ganze Leuchteinheit erneuert werden muss. Schauen Sie im Zweifel in Ihrem Bordhandbuch nach, wie Sie an die Leuchtmittel gelangen, um diese zu erneuern.

Tipp: Beachten Sie, dass Sie möglichst immer ein paar Lampen austauschen. Fällt ein Scheinwerfer aus, so erneuern Sie die Lampe der anderen Seite auch gleich.

Grundsätzlich schadet es nicht, einen kleinen Vorrat an Leuchtmitteln im Handschuhfach zu haben. So zum Beispiel für die Scheinwerfer vorn. Die seitlichen Blinker sowie die Leuchteinheit am Hecke. Da die Leuchtmittel nicht einheitlich sind, sollten Sie sich bei Ihrem Autohersteller einen Satz passender Lampen besorgen oder im Bordhandbuch nachsehen, welche Lampen Sie benötigen.

Im Zweifel wenden Sie sich immer an eine Werkstatt. In der Regel lässt sich eine Lampe in kurzer Zeit austauschen und oftmals brauchen Sie dafür in der Werkstatt auch keinen Termin. Versuchen Sie aber wenn möglich, bei Tageslicht zur Werkstatt zu fahren und das auch ohne Umwege. Weitere Informationen zum Thema ist im umfangreichen Ratgeber bussgeldkatalog.de/fahren-ohne-licht/ nachzulesen.

Foto: jaygeorge / Pixabay

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