Donnerstag, 15. Mai 2025

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Betreiberin des „Silbersees“ will endlich Klarheit

Das Gelände hat Potential, dieses vermittelt sich dem Besucher auf den ersten Blick. Wieso wird dieses nicht zu voller Blüte gebracht? „Schön wär’s, wenn wir das könnten“, sagt die Betreiberin des Campingplatzes Silbersee in Vorwerk Sabine Födisch-Rüstig und fügt mit Nachdruck hinzu: „Wir machen diesen schwebenden Zustand nicht mehr mit.“

Zu Beginn des Jahres 2019 hat sie gemeinsam mit ihrem Partner Thomas Schilling das 26.400 qm große Areal von der Stadt übernommen, nachdem der Rat Celle in seiner Sitzung am 29.11.2018 den Verkauf des Campingparks Silbersee mehrheitlich beschlossen hatte. Doch ein Kaufvertrag kam bis heute nicht zustande. Es gibt lediglich eine Nutzungsvereinbarung, Pacht wird keine bezahlt. „Wir haben schon so viel Geld, fast eine Mio Euro, reingesteckt. Wir wollen gerne kaufen“, betont Sabine Födisch-Rüstig, die nach eigener Aussage Anfang Dezember des vergangenen Jahres auf die Verwaltung zugegangen ist, um eine Klärung herbeizuführen. „Wir machen nicht noch eine Saison ohne Vertrag.“

In die gleiche Richtung zielt ein Antrag der SPD-Ratsfraktion sowie Aussagen von Vorwerks Ortsbürgermeisterin Iris Fiß. „Den Vorwerkern, dem Ortsrat und mir als Ortsbürgermeisterin ist es wichtig, dass der Silbersee als Naherholungsgebiet und Campingplatz erhalten bleibt. Seit Januar 2019 sind die Verkaufsverhandlungen im Gange, aber bis heute gibt es keinen unterschriebenen Kaufvertrag“, erläutert Iris Fiß auf CP-Anfrage. Nach ihren Möglichkeiten habe sie versucht zu vermitteln. Am 28.11.2023 forderten der SPD-Fraktionsvorsitzende Patrick Brammer und Parteikollege Jürgen Rentsch den Rat Celle auf, einen Beschluss zu fassen, der die Verwaltung beauftragt, noch vor Beginn der Badesaison 2024 mit den derzeitigen Betreibern einen Pachtvertrag auszuhandeln, der dem Lokalparlament vorzulegen sei. Einen Kauf halten die SPD-Vertreter nicht für möglich. Für Sabine Födisch-Rüstig kommt jedoch nur ein Kauf, keine Pachtung, in Frage. Ihr geht es um Planungssicherheit in jeder Hinsicht, Buchungsanfragen für die kommende Saison lägen schon vor, ihr Mitarbeiter Frank Schnaars müsse wissen, wie es weitergeht, und auch die Menschen, die dort wohnen.

Laut Iris Fiß, die auch Ratsmitglied ist, wurde eine Frist für eine Lösungsfindung bis zum 31. März 2024 gesetzt. Generell wird über liegenschaftliche Angelegenheiten nur in nicht-öffentlichen Sitzungen verhandelt. „Ob nun an einen Käufer oder einen Pächter ist letztendlich die Entscheidung der Stadt“, meint die Ortsbürgermeisterin, indes Sabine Födisch-Rüstig detaillierter erläutert, wo aus ihrer Sicht bisher die Schwierigkeiten lagen: „Zwischen dem Ratsbeschluss und dem Entwurf des Kaufvertrages klaffte eine Lücke. Der Entwurf war nicht belastbar.“ Die bisher im Raum stehende Kaufsumme hält sie für zu hoch. „Theoretisch müssten wir ein Jahr schließen, um zu sanieren.“ Die Justiziarin des Neuen Rathauses Katharina Martin sei zwischenzeitlich ebenso wie jemand vom Liegenschaftsamt vor Ort gewesen. Ein erster Schritt in die Richtung, die Sabine Födisch-Rüstig einschlagen möchte: „Wir müssen uns an einen Tisch setzen.“

Anke Schlicht
Celler Presse

Foto: Anke Schlicht

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