Montag, 14. Juli 2025

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Weltmusik vom Feinsten in einer Dorfkirche – Transorient Orchestra aus der Metropole Ruhr gastiert in der Laurentiuskirche

Dass eine Dorfkirche wie die Laurentiuskirche in Nienhagen auch musikalisch nicht „hinter dem Mond“ stehen muss, zeigte aufs Beste das Konzert des Transorient Orchestras am vergangenen Samstag in Nienhagen. Das 11köpfige Ensemble beeindruckte das Publikum mit einer perfekten Mischung aus orientalischen Klängen, die eingebettet waren in einem Klangteppich westlicher Harmonik und jazzigen Improvisationen.

Einen einzelnen Solisten aus dem Transorient Orchestra hervorzuheben, fällt nicht nur schwer, es wäre auch ganz unangemessen. Jedes Ensemblemitglied bekam in der Laurentiuskirche den Raum, die eigene Virtuosität zu präsentieren – und die drei Solistinnen und acht Solisten nutzten diesen auch mit großer Spielfreude. Ob Rageed William mit seinen Nay-Flöten, Kioomars Musayyebi mit seiner Langhalslaute Kopuz, Sahib Amara mit seinem gitarrenähnlichen Instrument, der Oud, Benniy Mokross und Volker Sipplie an den Drums oder der coole Bassist Jens Pollheide – jeder von ihnen knüpfte an einem Klangteppich, der alle musikalischen Farben sichtbar machte, die aus einer Fusion westlicher und orientalischer Musiktraditionen entstehen können.

Catrin Groth am Baritonsaxophon, Yavuz Duman an der Trompete und Flügelhorn sowie Nikola Seegers an Sopransaxophon steuerten einen samtweichen Bläsersound bei, der die Improvisationen von Andreas Heuser an der Jazzgitarre immer wieder umschmeichelten wie ein warmer Morgenwind die Haut nach kalter Nacht. Einfach himmlisch! Und die gebürtige Edemisserin Antje Vetter, die den Anstoß für diese Konzert in der Dorfkirche gab – sie brillierte durch glasklare und zugleich satte Töne auf ihrer Violine. Bescheiden im Auftreten, groß in der Wirkung.

Die Weltmusik in der Laurentiuskirche war das eine. Die Gespräche in der Pause oder nach dem Konzert waren das andere: So waren etwa Renate und Roland Hempel tief bewegt vom Gespräch mit Rageed William, dessen verschlungener Lebensweg über viele Stationen aus dem Irak ins Ruhrgebiet führte. Seine Familie lebt nach den Irakkriegen mittlerweile auf der ganzen Welt verstreut. Jetzt hat ihn das Transorient Orchestra adoptiert! Auch darum geht es, wie Pastor Uwe Schmidt-Seffers, bekennender Jazzfan, zum Eingang des Konzertes sagte: Das Transorient Orchestra beweist, dass das Zusammenwirken der Kulturen möglich ist. Wer sich seiner eigenen religiös-kulturellen Sprache gewiss ist, der muss nicht auf andere Sprachen des Glaubens und der Kultur herabblicken. Er kann sie schätzen lernen als Bereicherung unter dem weiten Himmel Gottes.

PR
Fotos: Uwe Schmidt-Seffers

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