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Jahresausstellung „Kreativ umgesetzt“ des atelier 22

  • Celle

CELLE. Das atelier 22 in der Hattendorffstraße 13 lädt zur Jahresausstellung ihrer Mitglieder „Kreativ umgesetzt“ am 01. August ein. Da coronabedingt die Besucherzahlen verteilt werden müssen, wird der Kunstverein mit 2 Gruppen die Ausstellung eröffnen. Die erste Gruppe kann bereits um 16 Uhr die Ausstellung betrachten. Die zweite Gruppe folgt um 17 Uhr. Die Besucher möchten bitte unsere Schutzmaßnahmen beachten und sich bereits im Vorfeld über deren Webseite anmelden. Günter Thomaschek wird beide Gruppen in einer Rede begrüßen und in die Ausstellung einführen.

Die Künstler des atelier22 zeigen ihre selbstgewählten Themen kreativ umgesetzt. Allen voran schreitet der Klimawandel und der Naturschutz:

So hat Evelyn Reschke interessante Strukturen mit Wachs geschaffen und mit neuen Farben experimentiert. Bei ihren Werken greift sie den Umweltschutz auf. Damit regt die Künstlerin an, einen guten Kompromiss auszuhandeln. Denn beides wäre in Einklang zu bringen: sowohl die Natur als auch der Städtebau. Von beidem wäre der Mensch abhängig. Rita Dahlem setzt sich mit ihrem Werk „2020“ mit der globalen Corona- und Umweltpolitik auseinander. Sie verstärkt den Ausdruck ihrer Photographie auf Leinwand durch Einsatz von Aerocolor. Gudrun Freitags Thema ist die Naturentfremdung des Menschen. Die Eiche auf der farblich kalten Seite (Winter) trägt ein prachtvolles Laubdach. Auf der farblich warmen Seite (Sommer) trägt die Eiche kein Blatt. Dieses Verwirrspiel der unpassenden Kombination sollen dazu anregen, die Natur als Lebenspartner zu betrachten. Die symmetrischen Formen des ausgedienten Verpackungsmaterials hat Martina Kunz dazu inspiriert, dem Material in „Mosaik“ mit Farbe einen neuen Anstrich zu geben. Sie appelliert mit dem schönen Werk, das an wiederholende geometrische Muster vergangener Kulturen erinnert, für einen achtsamen Umgang mit ausrangierten Dingen und der Natur. Manuela Mast verwendet Butterbrotpapier für die Bildung des Baums als Hochrelief. Mit ihrem Werk möchte die Künstlerin auf die unnötige Verschwendung von natürlichen Ressourcen hinweisen. Zudem bietet der Baum als nachwachsender Rohstoff viele Möglichkeiten der Nutzung. Doch bringen wir dem Baum dafür ausreichend Wertschätzung entgegen?
Gefolgt von Corona und Menschlichem.

Die strikten Corona-Maßnahmen hat bei vielen eine Sehnsucht entfacht, die im Moment nur eingeschränkt befriedigt werden kann:

Urlaubsreisen. Daher lädt Sigrid Menzel die Besucher zum Träumen in südliche Gefilde ein. Der Besucher kann das Meer erahnen und somit seine eigenen Erinnerungen in die Betrachtung mit einfließen lassen. Gesa Giessmann symbolisiert in „DiE BRüCKE iM NEBEL“ zum einen den Weg ins Ungewisse, aber auch die Zuversicht, mit der Mensch neue Wege geht. Bei „DiE RüCKBLiCKENDE“ bestimmen ihre Gefühle und Intuition die Farben. Schichten mehrerer Lasuren lassen im Hintergrund Strukturen entstehen, welche sie dann künstlerisch aufgreift. Horst Alvermann verarbeitet Ungerechtigkeiten und die Wut über die Gleichgültigkeit gegenüber dem Leben und der Natur in seinen Werken. In seinem Werk „Abtauchen“ bietet eine neumoderne „Arche Noah“ genügend Platz für Jedermann. Nur sein Ziel ist noch nicht klar definiert: Entweder in die Tiefe des Universums oder in die Tiefe des Meeres? Eric (EHW) Schaper thematisiert verschiedene Aspekte des ICHs. Die Werke spiegeln seine Person wider, zeigen Stimmungsschwankungen und innere Leere auf. Er dringt mit seinen Fotografien in verborgene unbekannte Tiefen des ICHs. Der Hobbyfotograf schafft mit Acryl zusätzliche Konturen und Akzente, um die Bildwirkung zu verstärken. Björn Lühmann möchte mit seinem Werk „Sommernachtstraum“ Ruhe und Frieden vermitteln. Der „Koi im Schlangennest“ spiegelt universell betrachtet die Ruhe des Koi wider in dem Chaos des Schlangennestes. Der Künstler verwendete bei beiden Werken lasierte Aquarellfarben und betonte mit Lack die Konturen. Helene Böhme stellt mir ihren beiden Specksteinarbeiten folgende Frage an den Besucher: Ist Tastsinn und objektive Wahrnehmung identisch? Erst beim Ertasten erschließt sich dem Besucher die dargestellte Figur. Ist es der Tastsinn direkt, der einem das Werk voll erfassen lässt oder sind es eher die objektive Wahrnehmungen?

Verschiedene Themen runden das Angebot ab:

Günter Thomaschek rückt die andere Seite der trockenen Heide ins Bewusstsein durch Impressionen von Flussläufen und Bächen der näheren Umgebung. Bei Fotos mit stimmiger Kompositionen verändert der Maler am PC deren Farbigkeit. Diese bearbeiteten Bilder malt er mit kleineren Änderungen oder auch Ergänzungen auf Leinwand. Dice One geht der Farbe auf den Grund. Mit seinem Werk „Fragment“ zeigt der junge Graffiti-Künstler wie Farben von der Fassade bröckeln und den Blick auf die darunter liegende Werke freigeben. Inspiriert durch die Abbröckelungen an der legalen Wand der CD Kaserne zeigt er die langfristigen Folgen von vielen Farbschichten übereinander. Tina Wahren vollendete eins ihrer Werke erst nach 11 Jahren. Denn die Umsetzung der Glasvase von „Magnolien in Glasvase“ beschäftigte sie lange Zeit. Beim Malen von Libellenflügeln entdeckte sie ihr Lieblingsmuster neu. Denn: Damit ließe sich gut die Illusion von Außenkonturen darstellen und schaffe einen dreidimensionalen Raum. Klaus Conrad kombiniert verschiedene Objekte zu stilisierten Hochreliefs. Der Baum steht als Symbol für Hoffnungen, frohe Erwartungen und Träume. Ein FormFarbenspiel stellt die erwachende Natur dar. Im letzten Werk beraubt der Künstler dem Material und der äußeren Form ihrer ursprünglichen Funktion und wird Teil von etwas Neuem. Günter Engling fordert den Betrachter in einem seiner Werke auf, die chinesische Mauer zu entdecken. Er hätte sie nämlich noch nicht gefunden und wäre für jeden Hinweis dankbar. Mit dem Werk „Dreifelderwirtschaft“ thematisiert er die Bewirtschaftung einer Ackerfläche in dreijährigem Turnus: Wintergetreide, Sommergetreide sowie Brachland und regt zum Nachdenken an. Gloria Lütke setzt in ihren Werken die Inhalte etwas anders wie gewöhnlich um und lässt den Betrachter verwundert zurück. Sie bringt eine ungefähre Vorstellung mit dem Thema mit und zeigt ihren eigenen kreativen Ausdruck in jedem Pinselstrich. Der letzte verrät ihr, dass es wieder ein kreatives Werk geworden ist.

Die Vielfalt dieser Jahresausstellung „Kreativ umgesetzt“ wird anhand der beschriebenen Werke gut dargestellt. Sowohl thematisch als auch die künstlerischen Techniken bieten ein breites und reichhaltiges Angebot an Kunst.

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