Besseres Gefühl beim Gebrauchtwagenkauf – Den Gebrauchten vor dem Kauf durchchecken lassen

CELLE. Der Kauf eines Autos ist eine kostspielige Sache – das gilt auch für die Anschaffung eines gebrauchten Wagens. Wer das Geld investiert, möchte auf Nummer sicher gehen, dass der gekaufte Gebrauchte in einem guten Zustand ist. Der TÜV NORD AutoKaufCheck der Station Celle hilft bei der
Einschätzung und ist nun auch online nutzbar.

Wurde ein interessantes Fahrzeug ausfindig gemacht, sollte zunächst ein Besichtigungstermin vereinbart werden. Es ist ratsam, im Vorfeld einer solchen Musterung eine Checkliste von Aspekten anzulegen, die man selbst live überprüfen möchte. Eine umfangreiche Liste mit zahlreichen Tipps zum Gebrauchtwagenkauf gibt es auch online zum Downloaden: https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/auto-ratgeber/gebrauchtwagen-checkliste/.

Als erstes sollte man die wichtigsten Papiere begutachten: Fahrzeugschein, Fahrzeugbrief, Bericht der letzten Haupt- und Abgasuntersuchung, den Erstkaufvertrag, Reparatur-Nachweise sowie das Inspektionscheckheft. Ist diese Hürde genommen, folgt der achtsame Rundgang um das Gefährt. Marc Schnoor, Leiter der TÜV NORD-Station Celle, weiß, worauf hierbei geachtet werden muss: „Von
außen lassen sich Beulen, Verfärbungen oder Kratzer an der Karosserie oder Stoßstange ausmachen. Die Türen inklusive des Kofferraums zu öffnen und zu schließen, kann Aufschluss über das Spaltmaß geben. Ist der Abstand nicht durchgängig gleich groß, deutet das auf eine verzogene Karosserie hin.“ Die äußere
Kontrolle der Reifen und Bremsen darf ebenfalls nicht vernachlässigt werden: In welchem Zustand befinden sich die Reifen? Weisen Bremsbeläge und Bremsscheiben Anzeichen von Verschleiß auf? Grundsätzlich gilt, sich bei einem Gebrauchtwagenkauf Zeit zu lassen. Denn wer nicht genau hinschaut, ärgert sich im Nachhinein über anfallende Reparaturen. Auch eine mögliche Falle sind vorgenommene
Manipulationen am Fahrzeug zur Steigerung des Verkaufswertes.

Schnoor führt weiter aus: „Pro Jahr wird in Deutschland bei rund zwei Millionen Fahrzeugen der Kilometerstand manipuliert. Das bedeutet, dass an jedem dritten verkauften Gebrauchtwagen die Tachoanzeige nicht stimmt.“ Wie sich eine solche Manipulation erkennen lässt, erfahren Sie hier: https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/auto-ratgeber/tachobetrug/
Eine Probefahrt ist und bleibt die beste Methode, um herauszufinden, ob ein Fahrzeug
hält, was der Händler verspricht. „In der Regel schließt man hierfür eine schriftliche Probefahrtvereinbarung ab, um sich im Falle eines Schadens abzusichern“, rät der
TÜV-Experte. Worauf bei einer solchen Probefahrt zudem besonders geachtet werden muss, hat TÜV NORD auf einer Informationsseite mit übersichtlicher Checkliste zusammengefasst: https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/ratgeber-und-tipps/auto-ratgeber/probefahrt-checkliste/

Gründliches Check-Up:
Wer sich zusätzlich absichern möchte, kann den Wagen vor dem Kauf, zum Beispiel während der Probefahrt, von TÜV NORD prüfen lassen – an den Stationen oder online. „Bei dem AutoKaufCheck wird das Gefährt auf über 80 Prüfpositionen gecheckt. Dazu gehört die gründliche Prüfung der Karosserie, der Verglasung, des Innenraums, der Räder und Reifen. Darüber hinaus checken wir auch den Motorraum, den Motor, die Lenkung, den Antrieb, die Bremsen und mehr“, führt Schnoor weiter aus. Diese Genauigkeit ermöglicht das Erkennen von Unfall- und Vorschäden oder versteckten Mängeln, die im Nachhinein zu hohen Reparaturkosten geführt hätten.

Überprüfung per Smartphone:
Wem es nicht möglich ist, den Gebrauchtwagen an die nächstgelegene TÜV NORD-Station zu bringen, kann den Online-AutoKaufCheck in Anspruch nehmen. So kann die Begutachtung direkt auf dem Gelände des Gebrauchtwagenhändlers oder an jedem beliebigen Ort durchgeführt werden. Wie das funktioniert, erklärt der TÜV-Experte: „Vor dem gebuchten Termin erhält man eine SMS oder Email mit einem
Link, der während der Begutachtung geöffnet wird. Zur vereinbarten Zeit ruft ein TÜV NORD-Sachverständiger an. Man muss nichts weiter tun, als die Kamera des Smartphones einzuschalten, den Anweisungen zu folgen und die nötigen Bilder zu erstellen.“ Egal ob online oder vor Ort an der Station – unmittelbar nach der Begutachtung gibt es einen umfangreichen Zustandsbericht. Dieser stellt eine
verlässliche Grundlage für den Kauf da.

Nicht nur für Käufer relevant:
Einen Wagen gründlich durchzuchecken, bringt nicht nur Vorteile für die künftigen Besitzerinnen und Besitzer, sondern ist auch für die Verkäuferschaft empfehlenswert. Einem Interessenten einen neutralen Bericht zum Fahrzeug vorlegen zu können, schafft Vertrauen und nimmt der Käuferin oder dem Käufer die Angst vor versteckten Mängeln. Dadurch kann das Argument der vorherigen Gebrauchtwagenprüfung durch TÜV NORD die Chancen auf einen Verkauf erhöhen. „Legen Sie beim AutoKaufCheck alle Dokumente vor, die sie zu dem Auto besitzen: Fahrzeugschein, Serviceheft, alte Rechnungen. Oftmals können wir anhand dieser Unterlagen weitere wertvolle Informationen über das Fahrzeug gewinnen und eine noch fundiertere Einschätzung abgeben“, rät der Stationsleiter.

Weitere nützliche Informationen zum TÜV NORD AutoKaufCheck inklusive Infografik sind hier zu finden: https://www.tuev-nord.de/de/privatkunden/verkehr/auto-motorrad-caravan/auto-kauf-check/

PR
Foto:TÜV NORD