Freitag, 11. Oktober 2024

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Internationaler Tag des Bieres: Diese Sorten bestellen Deutschlands Regionen am liebsten

Pils-Vorliebe in der Biergartensaison: Bier-Geschmäcker sind lokal gefärbt, aber die Gastronomie-Bestellungen überraschen in Berlin und anderen Bundesländern. „Alkoholfreie Biere liegen deutschlandweit im Trend“, sagt Stefan Kellner, kollex-CEO und Herausgeber des Bier-Monitors 2023

Am ersten Freitag im August heißt es einmal mehr: Internationaler Tag des Bieres! Reichlich Pils, Lagerbier und Weizen wandern über den Tresen. Gastwirt:innen füllen ihre Keller und Kühlschränke zu fast einem Drittel mit Bier – darunter immer häufiger auch alkoholfreie Varianten und Biermischgetränke. Auf welche lokalen Geschmäcker sich deutsche Gastronom:innen einstellen, verrät der Bier-Monitor 2023 auf Basis der deutschlandweiten kollex-Bestellungen bei 170 Getränkefachgroßhändlern.

Im Nordwesten haben Krombacher, Pils & Co ihr Heimspiel

Die Brauereien Krombacher und Veltins sind in Nordrhein-Westfalen zu Hause. Ihr Pils erfreut sich im gesamten Nordwesten großer Beliebtheit. Die Gastronomie in Schleswig-Holstein, Hamburg, Niedersachsen und Hessen etwa bestellt am liebsten nord-rheinwestfälisches Pils. Nur in Bremen steht Becks ganz oben auf der Liste der beliebtesten Biersorten. Als Marke noch angesagter ist im nordwestlichen Stadtstaat das Franziskaner Wießbier, das die Gäste der Gastronomie auch in der alkoholfreien Variante schätzen.

Der Südwesten: Pils in Saarland und Rheinland-Pfalz, Weizen in BaWü

Südlich des Rheins, an der Grenze zum kleinsten Flächenbundesland, liegt das rheinland-pfälzische Bitburg, dessen Pils beiden Bundesländern besonders mundet. Mit Mixery aus dem Hause Karlsberg schafft es in Rheinland-Pfalz ein Biermischgetränk auf den dritten Platz der Beliebtheitsskala. In Saarland folgt auf das Bitburger Pils das Karlsberger Urpils. Im Unterschied dazu ziehen die Gäste der baden-württembergischen Biergärten, Kneipen und Restaurant ein kühles Weizen dem klassischen Pils und Cola-Bier vor. Hier führt das Farny Kristall-Weizen, aber die beliebteste Marke insgesamt ist Rothaus, gerade auch als Radler.

Wo Helles am häufigsten über die Theke geht: bayerisches Bier in Berlin, tschechisches in Thüringen

In Berlin und Thüringen überraschen die regionalen Vorlieben. Im Binnen-Bundesland Thüringen bestellt die Gastronomie neben Veltins auch gerne Bier aus dem Nachbarland Tschechien für seine Gäste. Bayern trinkt zwar ebenfalls lieber Lagerbier, aber bitte aus der Region und allen voran das Augustiner-Bräu München! Ein oberbayerisches Bier, nämlich das Starnberger Hell, wandert auch in der Hauptstadt am häufigsten über den Tresen, wenn auch dicht gefolgt vom Pilsner Urquell.

Der Nordosten: Internationales Lagerbier und heimisches Pils im Wettstreit

Im ganzen Nordosten Deutschlands teilen sich internationales Lagerbier und heimisches Pils die Spitzenpositionen der Bier-Beliebtheitsskala. In Sachsen bestellen Gastwirt:innen am meisten das Landskorn Premium Pilsner aus Görlitz. Das internationale Desperados Original ist sowohl in Sachsen als auch in Sachsen-Anhalt ein angesagtes Biermixgetränk. Neben dem Lagerbier mit Tequlia-Geschmack favorisieren Gastronomie-Gäste in Sachsen-Anhalt das lokale Hasseröder Premium Pils. In Brandenburg fragen Gastwirt:innen eher das Lübzer Pils nach. Die beliebteste Biermarke in Mecklenburg-Vorpommern ist das Störtebeker, insbesondere das Störtebeker Bernstein-Weizen, das die Gäste von Kneipen, Restaurants und Co auch in der alkoholfreien Variante schätzen.

Geschmäcker sind lokal gefärbt, aber alkoholfrei liegt deutschlandweit im Trend

Der kollex Bier-Monitor 2023 zeigt, dass die Vorlieben für Biersorten in Deutschland stark von der Region abhängen. Pils bleibt das beliebteste Bier der Deutschen, jedoch ist diese Vorliebe stärker im Westen des Landes ausgeprägt. Im Süden und Osten hingegen zeigt sich eine größere Vielfalt an Geschmacksrichtungen. Außerdem steigt der Anteil der alkoholfreien Bestellungen unter allen Bierbestellungen – deutschlandweit um jährlich zwei Prozent. Aktuell liegt er bei 14 Prozent. Der Anteil der Mischgetränke bewegt sich relativ konstant um die fünf Prozent. “Marken, die den Durst nach alkoholfreien und Biermixgetränken stillen, begeistern auch über die eigene Heimatregion hinaus”, sagt Stefan Kellner, kollex-CEO und Herausgeber des Bier-Monitors 2023. Aktuell sind es vor allem bayerische Biere wie Erdinger oder Benediktiner Weißbier, die sich in den meisten Bundesländern in ihrer alkoholfreien Variante großer Beliebtheit erfreuen. Prost!

PR
Foto: Volker Gröschl / Pixabay

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