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Neujahrsempfang vom Reservisten- und BundeswehrVerband in Celle

WIETZENBRUCH. Die Standortkameradschaft Celle im Deutschen Bundeswehrverband (DBwV) und der Kreisgruppe Celle im Verband der Reservisten der Bundeswehr (VdRBw) luden am Samstag zum gemeinsamen Neujahrsempfang in die Immelmann-Kaserne Wietzenbruch ein.

Der Vorsitzende der Standortkameradschaft Celle im DBwV, Oberstleutnant Heiko Tadge, prangerte die Ergebnisse der Sondierungsgespräche zwischen Union und SPD an: “Die Ergebnisse der Sondierungsgespräche sind für die Bundeswehr ein Dolchstoß! Statt des im Minimum benötigten Anstiegs von insgesamt 9 Milliarden Euro in den kommenden 4 Jahren zusätzlich zum 51. Finanzplan soll der Verteidigungshaushalt lediglich um rund eine Milliarde steigen. Das wird verheerende Folgen für die Bundeswehr haben.” 250 Millionen Euro mehr pro Jahr würden nicht einmal ausreichen, um die steigenden Betriebskosten zu decken, so Tadge. Der Kreisvorsitzende im VdRBw, Stabsunteroffizier der Reserve, Hans-Georg Blonn, gab einen Überblick über die vielfältigen Aktivitäten der Celler Reservisten und forderte mit Blick auf das “freundliche Desinteresse der Bevölkerung”, dass der Beruf des Soldaten “wieder Anerkennung und Achtung in der Bevölkerung finden” muss.
Als besonderer Gast kam auch der niedersächsische Kulturminister Grant Hendrik Tonne nach Wietzenbruch, um eine Neujahrsansprache zu halten. Rund 220 Gäste aus Politik und Gesellschaft waren ebenfalls der Einladung gefolgt und folgten Tonnes Worten, die gekonnt eine Verbindung zwischen seinem Ministerium und der Bundeswehr schaffte. Mit Blick auf den notwendigen qualifizierten Nachwuchs bei der Bundeswehr und den Lehrermangel in Niedersachsen bot er augenzwinkernd einen “Deal” an. Er werde dafür Sorge tragen, dass gut gebildete junge Menschen als Nachwuchs für die Bundeswehr zur Verfügung stünden, im Gegenzug solle die Bundeswehr diese so fortbilden, dass sie im Anschluss an ihre Dienstzeit eine Tätigkeit als Lehrer aufnehmen könnten. Tadge antwortete, dass dies eine durchaus interessante Perspektive sei, die sogar schon in Einzelfällen realisiert wurde. So sei ein ehemaliger Pilot aus Wietzenbruch jetzt als Berufsschullehrer in Celle tätig. Auch die Grußworte vom stellvertretenden Standortältesten Celle und Kommandeur des Feldwebelanwärter- und Unteroffizieranwärterbataillons 2, Oberstleutnant Silvio Mahn, sowie von Landrat Klaus Wiswe vermittelten anschaulich einen Eindruck der Herausforderungen des gerade begonnenen Jahres. Neben Reden kam aber natürlich auch der Austausch aller Gäste untereinander nicht zu kurz. Dazu gab es ein musikalisches Rahmenprogramm und die obligatorische Erbsensuppe.

Redaktion
Celler Presse

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