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Drei-Speichen-Regel – sicher und lukrativ investieren

Derzeit folgt eine Krise mit weltweiten Ausmaßen auf die andere. Pandemie, Ukraine-Krieg, steigende Energiekosten, Inflation und Klimawandel – die Auswirkungen dieser Verwerfungen sind für Anleger vor allem im Geldbeutel zu spüren. Dabei gibt es mit der Drei-Speichen-Regel ein Maßnahmenpaket, dass eigentlich ein uralter Geheimtipp ist und Anlagevermögen vor einem Wertverfall schützt!

Was ist die Drei-Speichen-Regel?

Sinkende Aktienkurse und fallende Immobilienpreise bedrohen nicht nur große Firmen und Investoren, sondern vor allem den herkömmlichen Anleger, der seine Altersversorgung aufbessern möchte. Wohl dem also, der sein Vermögen krisensicher angelegt hat. Dieses Vorhaben gleicht nicht selten einer Wissenschaft. Unzählige Methoden versprechen einen schnellen Gewinn zu minimalem Risiko.

Die Drei-Speichen-Regel schützt vor hohen Verlusten in Krisenzeiten. Es handelt sich dabei um ein Anlagemodell, bei dem das eigene Vermögen in drei voneinander unabhängige Anlageklassen investiert wird. Dabei wird den Faktoren Sicherheit, Liquidität und Stabilität Vorrang eingeräumt.

Drei-Speichen-Regel zur Sicherung und Mehrung des eigenen Vermögens

Der Ursprung der Drei-Speichen-Regel wird auf das vierte Jahrhundert unserer Zeitrechnung datiert. Dabei findet sie ihre erste Erwähnung im jüdischen Talmud. Das Prinzip wird in dem Satz “stets teile der Mensch sein Geld in drei Teile: ein Drittel in Grundbesitz, ein Drittel in Waren und ein Drittel in seiner Hand” verortet. Übertragen auf heute bedeutet dieser Grundsatz, dass das eigene Kapital in drei Asset-Klassen aufgeteilt wird, die untereinander nicht korrelieren. Vielmehr ergänzen sie sich und wirken ausgleichend.

Finanzforscher sehen in der Regelung die Grundlage einer langfristig stabilen Geldanlage. Sie ist die Devise, nach der erfolgreiche Kaufleute und Machthaber ihr Vermögen sinnvoll streuen. Heutzutage lassen sich die drei Speichen als Immobilien (Grundbesitz), Aktien & Wertpapiere (Handelsware) und Edelmetalle (Geld in der Hand) übersetzen. Wie bei einem Rad, das sich mittels dreier Speichen fortbewegt, stützt immer mindestens eine oder zwei der drei Streben die gesamte Konstruktion.

So fielen in der Finanzkrise ab 2008 Aktien auf einen nie dagewesenen Tiefpunkt. Dafür stiegen die Preise für Edelmetalle wie Gold, Silber oder Platin. In den letzten Jahren erlebten Wertpapiere und Immobilien einen Boom. Dafür sanken die Werte für Edelmetalle. Insgesamt verhalten sich die Anlageklassen stabilisierend und ausgleichend. Bei einem langfristigen Anlagehorizont empfiehlt es sich daher, sein Vermögen nach diesen Vorgaben zu streuen. Eine Speiche von den dreien generiert immer Gewinn, ein Totalverlust wird vermieden.

Drei-Speichen-Regel aktuell angewandt

Wer sein Vermögen nach den Prinzipien der Drei-Speichen-Regel organisiert, der ist nicht auf schnelle Gewinne aus. Er hat vielmehr ein langfristiges und bewährtes Konzept der Geldanlage vor Augen. Überlegtes, geduldiges Handeln ist dabei die Devise. Neben einer sinnvollen Strategie bedarf es auch einer gewissen Zeitspanne, bis die Vorteile zum Tragen kommen. Selbstverständlich sind die wirtschaftlichen Schwankungen und Zyklen im Auge zu behalten.

Mit der sinnvollen Verteilung des Anlagekapitals auf drei Säulen wird das Risiko gestreut. Gleichzeitig können Gewinne erzielt werden. Aus diesem Grund bewährt sich das Prinzip schon seit Jahrhunderten. Wenn sich in einem Bereich negative Tendenzen abzeichnen, schrillen nicht sofort die Alarmglocken. Die Situation wird entschärft, da die beiden anderen Säulen die Stabilität des Vermögens aufrechterhalten. Insofern ist die Drei-Speichen-Regel als Anlagestrategie eine fundamentale Komponente für finanzielle Unabhängigkeit und Wohlstand.

Edelmetalle

Silber und Gold besitzen in der Geschichte der Menschheit seit jeher einen guten Ruf. In der Regel nehmen sie denselben Stellenwert wie Geld ein. Vor der Einführung des Papiergeldes waren Gold- und Silbermünzen beliebte Zahlungsmittel. Diese Funktion ist heute in den Hintergrund getreten. Edelmetalle erweisen sich heutzutage eher als gute Geldanlage. Zugewinne müssen nach einem Jahr des Besitzes nicht mehr versteuert werden. In Deutschland und auch in Österreich schlägt beim Kauf von Gold keine Mehrwertsteuer zu Buche.

Der Handel und die Preisbildung von Gold finden an den internationalen Börsen statt. Erworben werden kann Edelmetall in Form von Goldbarren und Goldmünzen. Am günstigsten ist der Erwerb von großen Barren. Münzen sind in der Regel etwas teurer. Dafür wird der Prägeaufwand verantwortlich gemacht. Besonders beliebt sind Münzen aus der spanischen Kolonialzeit sowie der weltweit bekannte Krügerrand. Bei diesen Münzen reizt nicht nur die eigentliche Investition. Sie sind auch gefragte Sammlerstücke.

Seine beste Seite zeigt Gold als Krisenwährung. In Zeiten hoher Inflation, geopolitischen Schieflagen oder fallenden Aktienkursen behält das gelbe Metall im Gegensatz zu Bargeld seinen Wert. Zumindest halten sich die Wertverluste in überschaubaren Grenzen.

Am Beispiel der Pandemie kann das verständlich veranschaulicht werden. Im März 2020, als die Börsen weltweit auf Talfahrt gingen und Aktien bis zur Hälfte ihres Wertes einbüßten, blieb der Goldpreis anfangs relativ stabil. Als die Finanzmärkte in Panik gerieten, verlor zwar auch Gold an Wert. Die Verluste von 15 % in der Spitze waren aber im Vergleich zum Verlust anderer Anlageformen leichter zu verschmerzen.

Immobilien

Auch Immobilien sind Anlageobjekte mit einem langfristigen Anlagehorizont. Grund und Boden sind begrenzte Güter. Zudem braucht jeder ein Dach über dem Kopf. Daher steigt die Nachfrage nach Immobilien stetig an. Besonders in Großstädten wie Berlin, Hamburg, München und Frankfurt am Main nimmt der Wertzuwachs gigantische Ausmaße an.

In den letzten zehn Jahren betrug der Preisindex in diesen Ballungszentren etwa 240 Punkte. Wer also 2010 eine Eigentumswohnung für 300.000 Euro gekauft hat, ist heute Besitzer eine Immobilie im Wert von gut 700.000 Euro. In ländlichen Regionen ging der Preisanstieg zwar etwas moderater vonstatten. Hierbei ist immer noch von einer Wertverdoppelung auszugehen.

Der entscheidende Aspekt einer Immobilie ist die Lage. Gefragt sind Toplagen. Dann wird eine Immobilie zu einer bevorzugten Kapitalanlage und zu einer hervorragenden Vorsorge fürs Alter.

Allerdings haben Immobilien als Anlageobjekte auch Nachteile. Gesellschaftliche Paradigmenwechsel, Naturkatastrophen und Krisen können den Bedarf einschränken, womit ein Preisverfall einhergeht. Auch sogenannte Immobilienblasen, wie sie zur Finanzkrise im Jahr 2008 führten, können den Wert einer Immobilie beeinträchtigen. In manchen Regionen führen Hochwasser, Erdrutsche oder Erdbeben zum Totalverlust. Auch unsachgemäße Handhabung und fehlende Sanierungen beschneiden den Wert eines Hauses schmerzlich. Entscheidend ist es daher, auch in den beiden anderen Teilgebieten des Drei-Speichen-Modells investiert zu sein.

Aktien & Wertpapiere

Aktien sind Anlageobjekte, die in kurzer Zeit erhebliche Gewinne abwerfen können. Allerdings bedarf es dazu einer ganzen Reihe von Kenntnissen, die nicht jeder Verbraucher vorweisen kann. In diesem Fall kann sich auf die Anlageberater der Banken und Sparkassen verlassen werden. Diese Menschen sich alltäglich mit dem Kauf und Verkauf von Wertpapieren beschäftigt.

Für den Laien besteht die Möglichkeit, in Fonds zu investieren. Diese vermitteln durch die Bündelung diverser Wertpapiere eine breite Streuung, wodurch das Risiko minimiert werden kann. Sind Anleihen beigemischt, profitiert der Anleger bei steigenden Zinsen von einer gewissen Stabilität. Der Nachteil an Fonds sind die relativ hohen Gebühren und Provisionen. Diese Posten müssen bei der Bewertung der Gesamtperformance einkalkuliert werden.

Fazit

Im Zentrum der Drei-Speichen-Regel steht das Ansinnen, Geldvermögen vor Risiko und Verlusten zu schützen. Daher ist es von außerordentlicher Bedeutung, sein Vermögen breit aufzustellen. Wer sich diese Vorgaben zu Herzen nimmt, kann wirtschaftlichen Krisen, fallenden Immobilienpreisen und abstürzenden Aktienmärkten gelassener entgegensehen.

Foto: nattanan23 / Pixabay

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