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Grundsteinlegung GS Westercelle für den ersten kompletten Schulneubau in Celle seit 51 Jahren – 16 Millionen Euro werden investiert

Eine neue Grundschule für Westercelle in der Bruchhagenstraße bedeutet für den Altbau von 1971 Abriss. Lediglich ein Anbau von 2015 und die auf dem Grundstück befindliche Turnhalle bleiben bestehen. Nun entsteht auf dem 16.080 m2 großen Grundstück auf dem jetzigen Schulhof ein Neubau für einen dreizügigen Schulbetrieb mit einer Option zur Vierzügigkeit. Nach Fertigstellung werden die GS Bruchhagen und die GS Nadelberg in einem Gesamtkonzept zur GS Westercelle im Neubau zusammengeführt. Der Unterrichtsbetrieb wird während der Bauphase weitergeführt.

Die kleine Feier zur Grundsteinlegung fand in der Aula der Schule statt im Beisein Beteiligter an dem Projekt, u. a. der Fachdezernentin der Niedersächsischen Landesschulbehörde, Kerstin Carstensen, Oberbürgermeister Jörg Nigge, der Stadträtin für Kultur und Soziales Susanne McDowell, der Stadtbaurätin Elena Kuhls, Westercelles Ortsbürgermeisterin Kathrin Fündeling, Lehrerinnen und Lehrer der GS Bruchhagen.

Nach der Begrüßung durch die Schulleiterin Christine Grote sprach OB Nigge von einem Meilenstein, zumal der letzte Schulneubau – nämlich dieser jetzt dem Abriss anheimfallende Bau – bereits 51 Jahre zurückliege. Man habe zu wenig für die Kinder getan, man dürfe Kinder nicht nur in die Welt setzen, man müsse sie begleiten über Kita und Schule. 

Der Grundstein ist nun gelegt, und es kann losgehen. Wie die Architektin Christiane Leiska zuvor erläuterte, waren die Vorplanungen im Juni 2021 abgeschlossen, und im Mai 2022 wurde der Bauantrag genehmigt. Wenn der Terminplan eingehalten wird, ist mit einer Fertigstellung und dem Umzug in das neue Gebäude Ende Juli 2024 zu rechnen. Dabei gehe es nicht nur um die Gebäude. Alle Räume erhalten eine Neuausstattung. Christiane Leiska sprach die an der Gestaltung der Veranstaltung beteiligten Zweitklässler an: „Ihr geht genau in diesem Zeitraum hier zur Schule, in dem wir planen und bauen, das heißt ihr kriegt die gesamte Baustelle mit und seht die neue Schule wachsen und dürft auch noch ein Jahr darin lernen. Vielleicht habt ihr Lust ein Tagebuch zu führen über die Baustelle wie ihr sie erlebt, z. B. wenn der Kran kommt oder wenn der Bagger kommt.“ Die Architektin wies aber auch auf das Problem der Lärmbelästigung hin: „Es wird Stress, Krach und Ärger geben, das ist einfach so mit Baustellen.“ So wolle man Rücksicht nehmen, wenn etwas Besonderes anliege….glücklicherweise keine Abi-Prüfungen.

Gebäudebeschreibung

Die Räume der neuen Schule sollen nach dem Clusterprinzip in Lernhäusern organisiert werden. Die Lernhäuser werden jahrgangsbezogen für je einen Jahrgang aus jeweils vier Unterrichtsräumen und einem Marktplatz bestehen. Der vierte Unterrichtsraum soll multifunktional genutzt werden. Als zentraler Ort der Schule soll ein Versammlungsraum mit 300 Quadratmetern für über 200 Personen angeordnet werden, der als Mensa, Forum etc. genutzt werden kann und eine Außenraumbezug hat. Weiterhin ist ein Verwaltungsgebäude, in dem auch das Lehrerzimmer sowie Fachräume untergebracht sind, geplant. Die Schule ist zweigeschossig.

Grundrissorganisation

Die Lernhäuser sind der wichtigste und flächenmäßig größte Teil des Raumprogramms. Deshalb wurde zunächst der Lernhaus-Grundriss als Baustein für die Schule entwickelt. Zwischen zwei Spangen mit je zwei Klassenräumen ist der „Marktplatz“ angeordnet, die zentrale Fläche für alle Kinder der Jahrgangsstufe des Lernhauses. Alle Klassenraumtüren führen direkt auf den Marktplatz. Dieser ist nach Norden voll verglast. Es gibt es einen zweigeschossigen Hauptflur, die „Magistrale“, an der die beiden zweigeschossigen Lernhäuser liegen sowie das Haus 3, in dem im OG als Dreibund die Verwaltung/Lehrer und im EG als asymmetrischer Zweibund Fachräume, Technik- und Nebenräume angeordnet sind.

Östlich angrenzend an Haus 3 liegt der Wirtschaftshof, der über eine Zufahrt und einen Weg von der Dasselsbrucher Straße aus erschlossen wird. Der östliche Ausgang aus der Magistralen führt zum Anbau, in dem der Werkraum untergebracht werden soll. Südlich der Magistralen liegen die Eingangshalle und die Mensa/Mehrzweckraum, an der der Musikraum als potenzielle Bühne angeordnet ist. Süd- und Ostfassade der Mensa sind verglast und öffnen sich zum Schulhof“ mit Außensitzplätzen und Flächen für Schulfeste. Das Obergeschoss wird durch eine großzügige Treppe erschlossen, die als Sitztreppe bei Veranstaltungen in der Eingangshalle genutzt werden soll. Die Mensa hat dieselbe Gebäudehöhe wie Lernhäuser und Haus 3. Halle, Treppe, Mensa und Schulhof können für Schulveranstaltungen als fließender Raum gemeinsam bespielt.

Material und Gestaltung

WC-Räume

Alle WCs sind als Unisex-WCs ohne Urinale geplant. Jedes der vier Lernhäuser hat ein WC je Klasse. In der Verwaltung im OG gibt es 2 WCs. Eine Einheit mit 5 WCs ist der Mensa im EG zugeordnet, diese Einheit wird auch als Pausen-WC genutzt.

Barrierefreiheit

Der Schulneubau ist zweigeschossig, Die barrierefreie Erschließung des OG erfolgt über einen Aufzug aus der Eingangshalle. Jedes der vier Lernhäuser erhält ein barrierefreies WC, zusätzlich gibt es ein barrierefreies WC im Bereich der Mensa. Der Musikraum, der als Bühne zur Mensa genutzt werden soll, erhält im Zugang einen Hublift.

Energetisches Konzept

Die Wärmeerzeugung erfolgt ausschließlich über zwei Luft-Wärmepumpen. Photovoltaik ist vorgesehen. Die Lernhäuser sind mit dezentralen mechanischen Lüftungsanlagen ausgestattet, diese Entscheidung wurde durch die Covid19-Pandemie unterstützt. Mensa und Küche müssen ohnehin mechanisch belüftet werden.

Stellplätze

Die Pkw-Stellplätze bleiben am Bruchhagen, die Menge der Plätze wird verringert. Fahrradstellplätze sind am Haupt- und am Nebeneingang vorgesehen. Eine Küss- und Tschüss-Zone wird am Triftweg eingerichtet. Punktuelle Baumpflanzungen sorgen für die notwendige Verschattung des Stellplatzbereiches.

Außengelände Schulhof

Um die Mensa herum entsteht der neue Schulhof in einer Mischung aus gepflasterten und versickerbar befestigten Flächen. Es entsteht ein vielfältiges Spiel-, Sitz- und Wegeangebot, in das die Sportflächen wie 50m-Bahn, Sprunggrube und Kleinspielfeld integriert sind. Neben den Lernhäusern entstehen „Klassen im Grünen“ – Flächen für Unterricht im Freien:

Freiflächengestaltung

Eine großzügig gestaltete Vorzone mit einer runden Sitzbank unter einem gewachsenen

Baumbestand rahmen den Eingang im Bruchhagen. Eine barrierefreie Zuwegung zum

Neubau und der bestehenden Turnhalle ist gegeben. Der zentrale große Pausenhof schließt an die Aula des Neubaus und das bestehende Gebäude des „Anbaus“ an. Es gibt ein zentrales Schulwäldchen mit informellen Sitzgelegenheiten.

Es sind Austritte aus den Marktplätzen der jeweiligen Lernhäuser geplant, diese Bereiche können als grüne Klassenzimmer genutzt werden können. Sportplatzflächen mit einer zentral positionierten Laufbahn sind geplant.

Die Spielflächen im Süden des Grundstückes mit ergänzenden Rasenflächen bieten den Kindern Platz für freies Spiel in besonnten und verschatteten Bereichen.

Fakten

Grundstücksgröße: ca. 16.120 qm;

Grundfläche Neubau: 2.523 qm;

Geschossfläche: 5.046 qm;

Herstellungskosten ca. 16 Mio

Fertigstellung des Neubaus ist für den Sommer 2024 mit anschließendem Einzug beider Grundschulen. Anschließend erfolgt der Abriss des Bestandsgebäudes und die Herstellung/ Fertigstellung des kompletten Freigeländes.

PR/Redaktion
Celler Presse
Fotos: Celler-Presse.de

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