Samstag, 5. Oktober 2024

✔ unabhängig ✔ überparteilich ❤ kostenfrei

Anzeige

Anzeige

Weihnachtstrucker-Event in Wunstorf: Es ist die Zeit des Helfens

Noch zwei Wochen werden Pakete für Menschen in Not gesammelt. Auch Johanniter aus Braunschweig, Salzgitter, Celle und Uelzen sammeln mit. Am 26. Dezember startet der Johanniter-Konvoi aus Niedersachsen/Bremen gen Ukraine

„Alle mithelfen! Das Paket ist so schwer.“ Gemeinsam packten die Kinder der Kita “Kinderzeit“ in Wunstorf gestern Vormittag an, um das Weihnachtstrucker-Paket erst vom Bollerwagen runter und dann auf den Stapel der schon angelieferten Kartons zu heben. Es wird eines von mehreren Zehntausend sein, die in diesem Jahr als Hilfe und Zeichen der Anteilnahme von den Johannitern zu hilfebedürftigen Menschen nach Südosteuropa, speziell aus dem Landesverband Niedersachsen/Bremen Richtung Ukraine gebracht werden. Der Weihnachtstrucker fährt wieder, trotz Corona und Ukraine-Krieg.

Wunstorf ist eines von drei deutschen Zwischenlagern für das Johanniter-Spendenprojekt Weihnachtstrucker. Hier wurde heute zum Zwischenzeit-Event geladen: Seit zwei Wochen wird bereits gesammelt, noch bis zum 16. Dezember können Pakete abgegeben werden. Neben der Kita aus der Nachbarschaft und privaten Spendern waren auch die Johanniter aus dem Regionalverband Harz-Heide gut in Wunstorf vertreten. Helfer aus Salzgitter, Braunschweig und Celle waren zum Event gekommen und hatten bereits 40 Pakete mit dabei. „Hier so viele Weihnachtstrucker zu treffen, ist wunderbar! Wir konnten uns gut austauschen, denn wir sind ja noch mitten im Sammelzeitraum. Wie, wann und wo wir abholen, kontrollieren und beladen konnte schnell und in netter Kulisse besprochen werden“, so Benjamin Retzack, der den Weihnachtstrucker in Salzgitter koordiniert.

„Ohne Euch, ohne Euer Engagement und Eure Spenden geht es nicht“, sagte Thomas Silbermann, Ortsbeauftragter der Johanniter in Wunstorf, bei der Zusammenkunft auf dem kleinen Weihnachtsmarkt vor der Johanniter-Dienststelle im Beisein von vielen Unterstützern, darunter auch den Landtagsabgeordneten Grant Hendrik Tonne und Rüdiger Kauroff. Mehr als 6000 Pakete seien im vergangenen Jahr aus Niedersachsen und Bremen in die Ukraine gebracht worden. Thomas Silbermann: „Das wollen wir toppen. Wir rufen deshalb alle Menschen da draußen auf zur Teilnahme.“

Die einen spenden, die anderen transportieren die Pakete dorthin, wo Hilfe dringend benötigt wird. „Es sind unsere ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, die es möglich machen. Gemeinschaftsgefühl zeichnet uns Johanniter aus“, sagte Hannes Wendler, Mitglied im Landesvorstand der Johanniter in Niedersachsen und Bremen: „Dafür möchte ich allen ganz herzlich danken!“

18 Johanniterinnen und Johanniter, darunter auch Ehrenamtliche aus Salzgitter und Celle, werden sich am 26. Dezember auf den Weg machen, um die in Norddeutschland gesammelten Pakete in den Norden Rumäniens zu bringen. Von dort aus werden kooperierende Speditionen die Spenden über die Grenze zu den Zielorten in der Ukraine transportieren. „In jedes Paket wurden neben den Dingen von der Packliste auch Liebe und unzählige gute Wünsche gepackt“, sagte Ortsverbandspastorin Christa Hafermann, bevor ihre Kollegin Inge Matern vom Landesverband allen Spendern und Johannitern Gottes Segen spendet.

Darum geht es beim Johanniter-Weihnachtstrucker: Privatpersonen, Firmen, Schulen, Kindergärten und Vereine packen Hilfspakete mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und einem kleinen Kinderspielzeug und geben sie an den Johanniter-Standorten ab. Die Johanniter transportieren die Pakete kurz nach Heiligabend nach Osteuropa. Die Päckchen sind für Kinder, Familien, alte Menschen und Menschen mit Handicap, deren Lebenssituation durch die Coronavirus-Pandemie und den Krieg häufig noch schwieriger geworden ist. Aus ganz Deutschland werden die Pakete nach Albanien, Bosnien und Herzegowina, Bulgarien, Rumänien und die Ukraine gebracht. Zielland der Pakete aus Niedersachsen und Bremen ist die Ukraine, ein Teil der Pakete geht aber auch an bedürftige Menschen in Deutschland. Noch bis zum 16. Dezember können Pakete abgegeben werden, die Sammelstellen stehen im Internet unter www.johanniter-weihnachtstrucker.de/abgabestellen.

Eine Bitte haben die Johanniter an alle, die ein Paket packen wollen: Es ist wichtig, sich an die Packliste zu halten, denn dann bekommen alle Bedürftigen ein gleichwertiges Paket und Probleme am Zoll werden vermieden. Wer möchte, kann aber eine Karte mit einem persönlichen Weihnachtsgruß oder ein selbst gemaltes Bild beilegen.

Packliste für die Weihnachtstrucker-Päckchen:
1 Geschenk für Kinder (z. B. Malbuch oder -block, Malstifte), 2 kg Zucker, 3 kg Mehl, 1 kg Reis, 1 kg Nudeln, 2 Liter Speiseöl in Plastikflaschen, 3 Packungen Multivitamin-Brausetabletten, 3 Packungen Kekse, 5 Tafeln Schokolade, 500 g Kakaogetränkepulver, 2 Duschgel, 1 Handcreme, 2 Zahnbürsten und 2 Tuben Zahnpasta.

Sollten der Aufwand zu groß, der Einkauf zu schwer oder in der Nähe keine Sammelstelle der Weihnachtstrucker verfügbar sein, gibt es die Möglichkeit, „virtuelle Päckchen“ zu packen. Mit diesen Spenden werden Teile des Inhalts oder komplette Päckchen finanziert. Die Pakete werden im Anschluss von bewährten Partnern in den Empfängerländern gepackt. Auf diese Weise kann jeder auf der Internetseite www.weihnachtstrucker-spenden.de ein Päckchen oder auch zwei und mehr packen.

PR
Fotos: Johanniter/Sylke Heun

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.