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„Elektra“ – Leuchtende Kontraste auf der Bühne

  • Celle

„Elektra“, die Strahlende, ist diejenige, die Licht bringt, die die Wahrheit über den Tod ihres Vaters, des Königs Agamemnon, ergründen möchte. Doch Elektra ist auch die Frau, die das Unglück herbeizieht. Wie hoch ist also der Preis für Wahrheit und Gerechtigkeit?

Dieser Stoff aus der griechischen Mythologie wurde vielfach als großes Rachedrama angelegt. In der Version des Franzosen Jean Giraudoux aus dem Jahr 1937 wird die Tragödie auf mehreren Ebenen komödiantisch gebrochen und Motive werden in Nebenhandlungen gespiegelt. So gibt es eine Vielzahl an Figuren wie Gärtner, Bettler und wachsende freche Mädchen, die sicherlich nicht in einer Tragödie erwartet werden. Diese Vielschichtigkeit und letztlich auch die Komplexität der Charaktere hat die Theater-AG des Ernestinums besonders gereizt. Hier geht es nicht um Schwarz-Weiß-Malerei und das wird auch in der optischen Gestaltung der Bühne und Kostüme mit knalligen Farben sichtbar.

Die motivierte und geradezu elektrisierte Truppe hat sich der Herausforderung gestellt, mit diesem Stück tief in die Abgründe der menschlichen Psyche vorzudringen und sich mit einigen großen Fragen der Menschheit auseinanderzusetzen. Da werden die Schauspielerinnen und Schauspieler, aber auch das Publikum, anders gefordert als beim letzten Projekt „Parzival“, dennoch ist Giraudoux‘ Kreuzung aus Krimi, Tragödie und Komödie überaus unterhaltsam.

An drei Tagen, nämlich am Montag, 20.03., Donnerstag, 23.03. und Freitag 24.03.23 besteht die Möglichkeit, selbst herauszufinden, ob Elektra Recht hat, ihre Mutter zu hassen, warum sie plötzlich mit einem Gärtner verheiratet werden soll und was ist aus ihrem verschollenen Bruder Orest geworden ist. Ort: Gymnasium Ernestinum im Forum des Schulzentrums Burgstraße, jeweils um 19 Uhr. Der Eintritt ist frei.

K. Rethmann
Fotos: Katja Rethmann und Johanna Reinicke

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