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Massenhafte Amphibienwanderung

In der 2. Märzhälfte ereignete sich rund um Hermannsburg ein bemerkenswertes Schauspiel: Bei Nachtemperaturen über 8 ° C und hinreichend Feuchtigkeit erwachten die Erdkröten aus ihrer Winterstarre und wanderten aus ihren Winterquartieren im Wald zu nahegelegenen Stillgewässern.

Oft kommen die Männchen zuerst und warten in Gewässernähe auf übersichtlichen Plätzen auf die Weibchen, die sie dann umklammern und als „Doppelpack“ mit ihnen das Laichgewässer aufsuchen. Zu dumm, dass es sich bei diesen „übersichtlichen Plätzen“ oft um Straßen handelt, die zwischen Wald und Laichgewässer liegen, und statt der Ersehnten der gnadenlose Tod in Gestalt von Autoreifen auf sie zukommt.

Da jedes Krötenweibchen 1000 – 2000 Eier mit sich trägt, ist der Verlust für die Natur immens! Um diesem massenhaften Sterben etwas entgegenzusetzen, hat die NABU–Ortsgruppe Hermannsburg/Faßberg an 3 Stellen Krötenzäune errichtet (Oldendorf, Backebergsmühle und Hetendorf), von denen sie auch 2 betreut. Am Dicksbarg an den Kiesteichen sind z. B. innerhalb einer Woche über 600 Kröten in die Fangeimer geplumpst und konnten anschließend über die Straße in den nahegelegenen Teich gesetzt werden. Dabei hat auch der Naturschutz-Nachwuchs fleißig und begeistert mitgeholfen.

Die Ortsgruppe ist froh, nach Corona wieder eine florierende Jugendgruppe (NAJU) unterstützen zu dürfen. Diese trifft sich alle 2 Wochen freitags zwischen 15-17:00 Uhr im „Haus der Natur“ in Oldendorf, erlebt, spielt und bastelt viel und freut sich schon auf spannende Zeltlager auf NABU Gut Sunder und im Naturpark Elbufer Drawehn.

Joachim Webel
Foto: Joachim Webel

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