Verkehrschaos in der Schweiz: Gotthard-Straßentunnel gesperrt, Gotthard-Basistunnel bereits für den Personenverkehr geschlossen

Die Verkehrssituation in der Schweiz hat sich in den letzten Wochen dramatisch verschärft, da sowohl der Gotthard-Basistunnel als auch der Gotthard-Straßentunnel vorübergehend unpassierbar sind. Eine kritische Rissentdeckung in der Decke des Straßentunnels hat zu erheblichen Beeinträchtigungen auf einer der wichtigsten Nord-Süd-Verbindungen Europas geführt.

Der Gotthard-Straßentunnel, der normalerweise eine entscheidende Rolle im europäischen Straßenverkehr spielt, musste aufgrund eines 25 Meter langen Risses in seiner Tunneldecke gesperrt werden. Zusätzlich wurden Betonteile, die sich vom nördlichen Portal gelöst hatten, auf die Fahrbahn abgeworfen, was die Sicherheitsbedenken weiter verstärkte.

Das Bundesamt für Straßen (Astra) hat umgehend reagiert und den Verkehr großräumig über alternative Routen umgeleitet. Die San-Bernardino-Route (A 13) und die Gotthardpassstraße dienen nun als Umleitung, obwohl dies die Fahrzeit um etwa eine Stunde verlängert. Der Schwerverkehr in den Städten Giornico und Ripshausen wird ebenfalls zurückgehalten, um Staus zu minimieren. Leider ist die Dauer dieser Sperrung noch ungewiss, wie das Amt mitteilte.

Für Autofahrer könnten zusätzliche Herausforderungen auftreten, sollten die Sperrungen anhalten. Ein Sprecher des ADAC warnte davor, dass der San-Bernardino-Tunnel aufgrund von Wartungs- und Sanierungsarbeiten im Oktober insgesamt 17 Mal zwischen 22 Uhr und 5 Uhr in beide Richtungen gesperrt werden könnte. Dies würde die Situation weiter komplizieren.

Die Umleitung über den Gotthardpass ist auch nicht unbedingt für Fahrzeuge mit Camping-Anhängern geeignet. Die Auswirkungen dieser Sperrungen auf den europäischen Verkehr sind erheblich und erfordern die Aufmerksamkeit und Geduld der betroffenen Reisenden.

Diese unerwarteten Herausforderungen im Zusammenhang mit den Gotthard-Tunneln unterstreichen die Bedeutung von ständiger Wartung und Infrastruktursicherheit, um den reibungslosen Ablauf des europäischen Verkehrsnetzes zu gewährleisten. Die Schweiz arbeitet intensiv daran, die Tunnel so schnell wie möglich wieder sicher für die Nutzung freizugeben, und wir werden die Entwicklungen in dieser Angelegenheit genau verfolgen.

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