Dienstag, 10. Dezember 2024

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„Mobil bis ins hohe Alter“ war Thema beim Info-Nachmittag des SoVD-Ortsverbandes Nienhagen

Der letzte Info-Nachmittag des SoVD-Ortsverbandes Nienhagen stand ganz im Zeichen von Mobilität und höchstmöglicher Unabhängigkeit bis ins hohe Alter. Fast 90 Mitglieder und interessierte Gäste hatten sich eingefunden, um sich über das Angebot von Hilfsmitteln, die in jeder Situation optimal unterstützen – sei es bei der Überwindung größerer Distanzen oder der eigenständigen Durchführung bestimmter alltäglicher Bewegungs­abläufe, zu informierten.

Der 1. Vorsitzende Hermann Kesselhut ehrte nach der Begrüßung Klaus Kocot für die 20-jährige Mitgliedschaft.  Anschließend wurden kurz die für dieses Jahr noch anstehenden Veranstaltungen und Fahrten vorgestellt.

Danach übernahmen Carsten Meiwald und seine Auszubildende Lena vom Sanitätshaus VIVAS RehaMed aus Adelheidsdorf. das gerade sein 20-jähriges Jubiläum begeht. Die beiden hatten jede Menge verschiedenster Rollatoren-Modelle mitgebracht. Angefangen wurde beim Standard-Rollator, der von der Krankenkasse voll übernommen und dafür nach Ende der Erforderlichkeit wieder abzugeben ist. Danach stellten sie verschiedene Premium-Modelle vor, die eine persönliche Zuzahlung ab ca. 90 € je nach Krankenkasse erfordern. Die Gewährleistung von 5 Jahren gibt es auch hier wie bei den Standardmodellen, nur geht der Rollator danach ins Eigentum über. Es gibt viele Möglichkeiten Rollatoren um- und aufzurüsten, je nach Bedarf. Das teuerste vorgestellte Rollator, ein Carbon-Modell, beispielsweise mit einer Zuzahlung von etwa 500 € wiegt nur 5,5kg, hat eine Leichtlaufführung und Reifen, die keine Wünsche offenlassen. Ein wichtiger Aspekt ist die Größe eines Rollators, erklärte Carsten Meiwald. Ähnlich wie bei Fahrrädern muss diese zur Körpergröße des Benutzers passen. Zu kleine Rollatoren seien für das Wohlbefinden genauso abträglich wie zu große. Auch müssen Rollatoren das Gewicht ihrer Benutzer tragen können. Es gibt auch XXL-Rollatoren. Und ganz wichtig ist die aufrechte Haltung am Rollator; dazu müsse dieser richtig angepasst werden, so Meiwald. Zuletzt wurde noch ein Innenraum-Rollator präsentiert. Dank seiner speziellen Eigenschaften und der besonderen Bauweise ist dieser perfekt an die Gegebenheiten in Haus oder Wohnung angepasst und mit einem Korb und Tablett ausgestattet. Um einen Rollator zu bekommen, müsse dieser vom Hausarzt verschrieben werden, ergänzte Lena.

Zudem präsentierte Carsten Meiwald noch einen E-Scooter für ca. 1900 €. In dieser Form bei entsprechender Indikation des Arztes wird das Hilfsgerät von der Krankennkasse voll übernommen. Auch hier gibt es Premium-Modelle, die alle Einschränkungen berücksichtigen. Er erläuterte die Unterschiede, wann ein E-Scooter fahrerlaubisfrei oder führerscheinpflichtig ist. Die heutigen E-Scooter sind inzwischen alle mit LED-Technik ausgestattet. Es gibt sie mit oder ohne Dach. Eigentlich gibt es nichts was es nicht gibt, so Carsten Meiwald.  

Neben den Rollatoren und dem E-Scooter wurden noch andere Hilfsmittel vorgestellt.  Für das Auto gibt es u.a.  für die Sitze Auflage-Drehscheiben, Aufstehhilfen, die in die Autotürschließe eingehakt werden, sowie Hilfsgriffe, die das Ein- und Aussteiggen erleichtern. Greifhilfen, langstielige Kämme und viele andere Hilfsmittel können zudem eine enorme Hilfe im Alltag sein. Es lohnt sich, in ein Sanitätshaus zu gehen, sich zu erkundigen und beraten zu lassen. Auch für diese Hilfsmittel ist ein Rezept vom Hausarzt ausreichend, erklärte Carsten Meiwald.

Nach dem interessanten Vortrag gab es noch ausreichend Zeit, weitere Fragen an Herrn Meiwald und Lena zu stellen, was ausgiebig genutzt wurde. Die vielen Nachfragen zeigten, wie groß der Informationsbedarf zu diesem Thema ist. Mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee, Tee und leckerem Kuchen klang der informative Nachmittag aus.

Gisela Janßen
Fotos: Gisela Janßen

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