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Männerkrankheit: Ein Indianer kennt keinen Schmerz

CELLE. Der dritte Celler Männer-Gesundheitstag findet am 2. November 2011 in der Alten Exerzierhalle statt. Ursprünglich nur für die Mitarbeiter der Stadtverwaltung gedacht, soll die Veranstaltung nun alle Celler Männer sensibilisieren, auf ihre Gesundheit zu achten. Dieses Themas angenommen haben sich Celles Gleichstellungsbeauftragte Brigitte Fischer, Dr. Cathérine Hollerbach, Ärztin am AHK und Jutta Bielick, Bildungsreferentin Heilen im Dialog. 

v.l.n.r: Jutta Bielick , Dr. Cathérine Hollerbach und Brigitte Fischer

Brigitte Fischer betonte, sie sei nicht nur für die Gleichstellung der Frauen zuständig sondern auch für die Männer – Gleichstellung im allgemeinen Sinne. Sie habe festgestellt, dass die Männer zusammen mit ihren Frauen zu der Informationsveranstaltung kommen; die Frauen seien ohnehin sensibler bei dem Thema Gesundheit und vertrauen sich eher dem Frauenarzt an, während Männer da eher zurückhaltend sind, zumal es auch nicht einen speziellen Männerarzt gebe. 

Da Inspektionen und TÜV beim Auto selbstverständlich wahrgenommen werden, sollte auch der jährliche Check-up beim Hausarzt Routine sein. „Information ist der erste Schritt zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit sich selbst,“ heißt es in dem Flyer zu der Veranstaltung. Zentrales Thema sind die Krankheiten des „tödlichen Quartetts“, die lange Zeit unbemerkt bleiben – selbst die Gewichtszunahme ist ein schleichender Prozess. Vier Faktoren vereinen sich zum sogenannten „tödlichen Quartett“, zur „Krankheit vor der Krankheit“, die man auch das metabolische Syndrom nennt. Das ist das gemeinsame Auftreten mehrerer Gesundheitsrisiken. Dazu gehören Übergewicht – vor allem am Bauch –, Diabetes, Bluthochdruck und ungünstige Blutfettwerte. Die häufigsten Folgen sind Herzinfarkt und Schlaganfall. Die Ursachen dieser Gesundheitsgefahr liegen oft in falscher Ernährung und Bewegungsmangel, erläutert Cathérine Hollerbach. Während das Auftreten einer Krankheitserscheinung nicht unbedingt tödlich sei, so könne die Kombination mehrerer Erscheinungen zum Tode führen. 26,6 % der Männer sind von der Krankheit betroffen. 

„Männer haben’s schwer, nehmen’s leicht, außen hart und innen ganz weich, werden als Kind schon auf Mann geeicht…“ in diesem bekannten Song von Herbert Grönemeyer stecke viel Wahrheit, bestätigten die Veranstalterinnen. Mit der Veranstaltung solle nun erreicht werden, dass die Männer mehr auf ihre Gesundheit achten und nicht nach dem Motto verfahren: „Ein Indianer kennt keinen Schmerz.“ 

Das umfangreiche Programm am 2. November beginnt um 15 Uhr mit der Begrüßung durch Brigitte Fischer und Cathérine Hollerbach. Es folgen Vorträge zu Themen wie Übergewicht, Einstieg in die bewegte Pause, Kein Zuckerschlecken – Diabetes, Cholesterin und Co. – Fettstoffwechsel, Ständig unter Druck – Bluthochdruck. Für die Beiträge konnten hochkarätige Referenten gewonnen werden, die sich auch der Diskussion stellen. Einlass ist ab 14 Uhr, gegen 18 Uhr spricht Jutta Bielick die Schlussworte. 

Redaktion
Celler Presse 

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