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Richtfest am AKH Celle: Neubau im Plan

CELLE. „Das Glas soll vor mir nun zerspringen und viel Glück euch allen bringen“, hieß der Zauberspruch von Bauleiter Dietmar Werberstädt und schon wurde der Richtkranz in die Höhe gehievt. Ein Meilenstein auf dem Weg zur Fertigstellung des ersten Bauabschnitts. Neun Monate nach der feierlichen Grundsteinlegung wurde nun mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Gästen aus Politik und Gesundheitswesen das Richtfest am Siemensplatz 4 gefeiert.

Nach der Grundsteinlegung im Oktober 2013 standen in den letzten Monaten alle Arbeiten im Zeichen der Erstellung des ersten Bauabschnittes mit dem neuen Haupteingang mit sieben neuen OP-Sälen, 28 Betten für Intensivmedizin und zwei neuen, hochmodernen Bettenstationen. Die Bauarbeiten verliefen unter der Leitung von Wilfried Schröter, Zentralbereichsleiter Technik und dem leitenden Architekten und Entwurfsverfasser Bernd-M. Lohr vom Architekturbüro Lohr reibungslos und ohne größere Hindernisse. Lohr berichtete, dass die Kosten nicht davongelaufen seien. Es gehe um die Schaffung von Lebens- und Arbeitsraum. Aus Holz fertige man Fenster und Türen, aber erst in einem Raum könne man leben.

Besonders stolz sind alle Beteiligten auf die Tatsache, dass die Bauphase seit Oktober 2013 keinerlei Einschränkungen für den Patientenbetrieb mit sich brachte und es zu keiner Verzögerung kam. Dies wurde nun im Rahmen des Richtfestes, das die Fertigstellung des Rohbaus markiert, gefeiert: Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und Gäste aus Politik und Gesundheitswesen konnten während der Feierlichkeiten persönlich den Rohbau am Siemensplatz 4 begutachten.

Seit Oktober 2013 wurde ca. 12.000 m3 Erde ausgehoben, um Platz für den Neubau zu schaffen. Ungefähr 7.000 m3 Beton und 2.000 Tonnen Betonstahl wurden für den Rohbau von gleichzeitig 30 bis 40 Bauarbeitern pro Tag verbaut. Und das sieht man: Eindrucksvoll ragt der Rohbau des ersten Bauabschnittes mit seinem Erdgeschoss und fünf Obergeschossen bereits an Ort und Stelle hervor und lässt erahnen, wie die neuen OP-Säle, die neuen Bettenstationen und der neue Haupteingang einmal aussehen werden. Verdeutlicht wurde das den Gästen anhand der Zeichnungen an Stellwänden.

Landrat Klaus Wiswe als Aufsichtsratsvorsitzender der AKH-Gruppe wies in seiner Ansprache stolz auf die Fortschritte des Neubaus seit der Grundsteinlegung hin: „Wir möchten das AKH Celle als Maximalversorger mit seinem breiten Leistungsspektrum und der hohen medizinischen Qualität hier vor Ort für die Menschen aus Celle und dem Celler Landkreis halten. Das ist das Ziel und dafür brauchen wir entsprechend moderne Räume mit moderner medizinischer Ausstattung. Und wir brauchen Menschen, die Vertrauen in die hochwertige Medizin vor Ort haben und das AKH Celle annehmen und unterstützen.“ Das AKH Celle ist seit langem ein fester Bestandteil der Stadt und des Lankreises Celle, so der Landrat, der noch einen Schwenk in die Geschichte machte: „Vor fast 170 Jahren (1846) wurde das Allgemeine Krankenhaus Celle eröffnet – mit 20 Betten. Damals galt es in erster Linie, Krätzekranke zu versorgen. Doch die Aufgaben wuchsen schnell, und so wurde Ende des vorletzten Jahrhunderts das angestammte Haus zu klein. Daher wurde 1900 ein Neubau bezogen.“

Meilensteine und Fertigstellung
Im Anschluss an die Rohbauarbeiten folgt nun der intensive Innenausbau der OP-Säle und der Funktionsbereiche. Teilweise sind die Fenster schon eingebaut, es folgt nun die technisch sehr aufwändige Elektrotechnik und die Medizintechnik, die von Spezialfirmen mit ausgewiesener Expertise vorgenommen werden.
Die Planung sieht vor, dass der Innenausbau Ende 2015 abgeschlossen ist und im Frühjahr 2016 der Betrieb im 1. BA aufgenommen werden kann.

Ziele des Neubaus / Hintergründe zum Entwurf

Kurze Wege für Patienten, Ärzte und das Pflegepersonal, sowie die eng angebundene logistische Versorgung sind heute für einen qualitativ hochwertigen und wirtschaftlichen Krankenhausbetrieb eine Grundvoraussetzung – diese Ziele ließen sich mit dem bestehenden Gebäude nicht realisieren und sollen nach Fertigstellung des 1. Bauabschnittes den Patienten, Besuchern und den Mitarbeitern des AKH Celle zu Gute kommen: Schnellere Orientierung und kürzere Wartezeiten sollen auch durch verbesserte Wegweisung und Leitung sowie einer klaren Zuordnung von Notfallpatienten und geplanten Patientenaufnahmen erreicht werden. Im 1. BA wird der gesamte OP-Trakt erneuert, und es entstehen hochmoderne High-Tech-Einheiten für das anspruchsvolle OP-Spektrum des Allgemeinen Krankenhauses. Auch die Intensivstationen werden nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen komplett neu gebaut. Ein neuer Dachlandeplatz für Rettungshubschrauber ist auf dem Dach des 1. BA vorgesehen. Dieser Landeplatz erfüllt alle EU-Anforderungen bezüglich Größe und Ausstattung von Landeplätzen. Eine schnelle Versorgung von schwerstverletzten Patienten wird hierdurch weiterhin sichergestellt.

Über das AKH Celle:
Das Allgemeine Krankenhaus in Celle (AKH) ist eines der größten Akutkrankenhäuser Niedersachsens. Mit insgesamt 678 Betten bietet es ein breites Spektrum in der Diagnostik und Therapie von Krankheiten und sichert durch zahlreiche Einrichtungen die medizinische Versorgung auf der höchsten medizinischen Leistungsstufe. Auf 28 Stationen versorgt das AKH Celle pro Jahr zahlenmäßig ungefähr eine ganze Kleinstadt: Im Jahr 2012 wurden über 29.000 Patienten stationär versorgt und fast 1.300 Babys auf die Welt geholt.
Mit rund 1.900 Mitarbeitern ist das AKH Celle einer der größten Arbeitgeber in Stadt und Landkreis Celle. Bereits zum 3. Mal wurde das Krankenhaus für seine familienbewusste Personalpolitik mit dem Zertifikat von „berufundfamilie“ ausgezeichnet.

PR/Redaktion
Celler Presse
Fotos: CP BF

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