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Mit einem neuen Leitbild die Herausforderungen der Zukunft meistern

CELLE. „Es ist nicht beliebig, was wir tun und wie wir es tun“, so Dr. Clemens Kasper bei der Präsentation des neuen Leitbildes der Lebenshilfe Celle. Der Idealfall sei so, dass alle zufrieden sind, die Kunden mit der Arbeitsleistung und Mitarbeiter und Beschäftigte mit der Arbeitszufriedenheit. Aus den Veränderungen der gesetzlichen und gesellschaftlichen Anforderungen habe sich die Notwendigkeit der Überprüfung und Anpassung des Leitbildes ergeben.

Wie Clemens Kasper weiter ausführte, war z. B. im bisherigen Leitbild die Inklusion noch gar nicht ausreichend berücksichtigt. Kasper: „Auch viele Begriffe haben sich verändert, manche meinen etwas ganz anderes als damals.“ Da Vertreter aus allen Bereichen in den Prozess einbezogen wurden – der Werkstattbeschäftigten und auch der Bewohner – wurde zwar akribisch an den Formulierungen des Leitbildes gearbeitet, jedoch musste der Geschäftsführer gegen skeptische Vorbehalte aus der Arbeitsgruppe ankämpfen. Da wurde befürchtet, dass man sich umsonst engagiert und letzten Endes doch eine andere Fassung aus dem Hut gezaubert wird. Dann wurde noch vorgebracht, dass man zwar etwas Neues zustande bekomme, dann aber doch alles beim Alten bleibe. Das alles konnte Clemens Kasper ausräumen. Es sei ja darauf angekommen, in dem Leitbild klar und deutlich zu beschreiben, wie man gemeinsam handeln, arbeiten und leben wolle; und das liege bei allen Beteiligten.

So kam es, dass ein Leitbild entstanden ist, das von der Basis her die Anforderungen und Ziele definiert. Offizieller Start der Erarbeitung unter Beteiligung der Mitarbeiter aller Abteilungen und der Vertretungen der behinderten Menschen war im Februar 2014. Mit Unterstützung der Professorin Bettina Lindmeier von der Uni Hannover wurden die Kernthemen erschlossen:
• Was bedeutet Inklusion in Kindergarten und Schule, im Arbeitsleben und im Alter?
• Welche Bedeutung hat der Sozialraum im Leben aller Menschen?
Anschließend diskutierten die Mitarbeiter in moderierten Arbeitsgruppen zu den unterschiedlichen Fragestellungen:
• Was bedeutet Inklusion bei der Lebenshilfe Celle?
• Wo liegen die Stärken?
• Wie kann man den unterschiedlichen Bedarfen aller Interessengruppen noch besser entsprechen?
• Wie kann das Dienstleistungsangebot weiterentwickelt werden?
• Wie können alle von der Teilhabe der behinderten Menschen an Bildung, Gesellschaft und Arbeit profitieren?

Die fruchtbaren Diskussionen – teilweise auch kontrovers geführt – brachten eine Fülle von Ergebnissen. Nun galt es, diesen Themenspeicher zu strukturieren und zu verdichten und das neue Leitbild zu erarbeiten. Dazu ist eine mit 12 Mitarbeitern besetzte Arbeitsgruppe aus allen Abteilungen, den Stabsstellen und Vertretern aus Werkstattrat und Bewohnervertretung unter Leitung von Bettina Lindmeier angetreten. Das Ergebnis ist nun vor (fast) allen Mitarbeitern und Beschäftigten aus den Betriebsstätten Bergen, Nienhagen, Altencelle, ZAC Groß Hehlen, Comenius Schule, Kindergarten und den Hotels von der Arbeitsgruppe präsentiert worden. Insgesamt umfasst die Lebenshilfe 270 Mitarbeiter, 650 Werkstattbeschäftigte, 180 Personen Comenius Schule, Kindergarten, Frühförderung und 180 Personen Bereich Wohnen.

Mit großem Interesse wurde die Präsentation verfolgt, bei der Angelika Hentschel vom Ambulanten Betreuten Wohnen den Begriff des Leitbildes erläuterte: „Viele Dinge im Leben sind geregelt, damit alles funktioniert.“ Als Schwerpunkte wurden herausgearbeitet: Gesellschaftliche Verantwortung, Nachhaltigkeit, Selbstverständnis und die Arbeit. Das Ergebnis wurde unter den Leitspruch gestellt: „Eigene Wege – Miteinander gestalten“ .

Hier ist ein Auszug aus dem definierten Selbstverständnis:

Wir arbeiten für gemeinsame Ziele
Unser Handeln ist geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und Respekt
Wir begegnen uns auf Augenhöhe
Wir achten persönliche Fähigkeiten und fördern sie

Ein hoher Stellenwert wurde der Qualität der Arbeit eingeräumt, zumal sich die Lebenshilfe als kompetenter Partner für Industrie, Privatkunden, Angehörige und Leistungsträger präsentieren will. Deshalb heißt es: „Wir gestalten unser Handeln und die Prozessabläufe transparent“ und „Wir sind flexibel und dienstleistungsorientiert“. Tanja Brüning fasste zusammen: „Nun soll es losgehen: Wir wollen das neue Leitbild leben.“

Redaktion
Celler Presse

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