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Susanne Schmitt: „Für mich war es eine Ehre, unserer Stadt zu dienen“

CELLE. „Heute ist ein bewegender Tag für mich“, so leitete die scheidende Erste Stadträtin Susanne Schmitt ihre Dankes- und Abschiedsrede ein. „Bewegend“, ja, man sah und hörte es, hatten doch zuvor Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende, IHK-Vize Thomas Treude, Ratsvorsitzender Joachim Falkenhagen und CDU-Fraktionsvorsitzender Heiko Gevers Susanne Schmitts 13-jähriges Wirken in den kommunalpolitischen Gremien von Stadt und Landkreis und als Erste Stadträtin entsprechend gewürdigt.

Vor ca. 200 Personen aus Politik, Wirtschaft und Institutionen wurde heute Vormittag Susanne Schmitt aus ihrem Amt als Erste Stadträtin verabschiedet. 1998 kam sie mit ihrer Familie nach Celle und „warf sich voller Enthusiasmus in die Stadtpolitik“ und wollte etwas bewegen. 2001 wurde sie dann Ratsfrau und Kreistagsmitglied bis sie 2006 vom Rat der Stadt zur Ersten Stadträtin gewählt wurde. Dafür dankte sie ausdrücklich dem damaligen Oberbürgermeister Martin Biermann: „Dir, lieber Martin Biermann, bin ich zu besonderem Dank verpflichtet. Denn Du warst derjenige, der mich damals ermuntert hat, mich als Erste Stadträtin zu bewerben.“

Als erstes Projekt ihrer Amtszeit hob Susanne Schmitt die Einführung der Ganztagsschule an allen Celler Grundschulen zum Schuljahresbeginn 2008/2009 hervor. „Dieses Projekt habe ich mit vielen gemeinsam auch gegen heftigen Widerstand in den eigenen Reihen durchgesetzt“, so Schmitt. Nicht ohne Stolz berichtet sie, dass nun 63% eines Einschulungsjahrgangs auf die Ganztagsschule gehen, viele Kinder erhalten dort ein warmes Mittagessen. Ihr zweites großes Projekt war die Gründung des Clusters und des Vereins GeoEnergy. Was die Celler Wirtschaft hier auf die Beine gestellt hat, so Schmitt, ist beispielhaft und weist in die Zukunft. „Es war toll, mit welcher Aufgeschlossenheit die Celler Erdöl- und Erdgasindustrie das Thema Geothermie aufgegriffen hat. Dieser Verein ist ein Garant für die Entwicklung des Wirtschaftstandortes Celle, es gibt bereits Ansiedlungen neuer Betriebe, die ihren Grund im GeoEnergy haben.“ Die Wirtschaft war und ist für Susanne Schmitt der Motor der Gesellschaft und habe in ihrem Wirken als Erste Stadträtin , aber auch zuvor als Rechtsanwältin, stets eine Hauptrolle gespielt. Mit vielen Mitstreitern sei auch vor 6 Jahren der Wirtschaftclub Celle gegründet worden, auch das war eine Erfolgsstory. Am 1. November wechselt Susanne Schmitt zum Niedersächsischen Industrie- und Handelskammertag als Hauptgeschäftsführerin und wird die Interessen der Wirtschaft noch stärker vertreten können. Mit dieser Perspektive gehe sie leichten Herzens und voll Freude auf die Zukunft aus dem Amt.
So dankte Susanne Schmitt auch Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende für die gute und faire Zusammenarbeit in den letzten 5 Jahren und für seine lobenden Worte.

Mende fasste zusammen: „Ich will mich bedanken dafür, dass Sie seit nun fast acht Jahren in zentraler Leitungsverantwortung der Stadt Celle gestanden haben und Ihre Aufgabe als Erste Stadträtin und Dezernentin kompetent und engagiert wahrgenommen haben. Sie haben für die unterschiedlichsten Bereiche die Verantwortung übernommen. So waren Sie nicht nur als Kämmerin für die Finanzen der Stadt verantwortlich, sondern haben auch die Bereiche Stadtentwicklung, Bildung, Jugend und Soziales, Kultur und die Wirtschaftsförderung geleitet.“ Der Oberbürgermeister wies aber auch darauf hin, dass man sich zunächst aneinander gewöhnen musste nach der OB-Wahl vom 22. Februar 2009. „Unter diesem Wahlergebnis, was so sicherlich nur von wenigen vorhergesehen worden war, hat zum Glück Ihre Bereitschaft nicht gelitten, Ihre Aufgaben fortzuführen und sich in den Dienst der Stadt zu stellen“, so Mende.

Am Abend dann nach der Ratssitzung bescheinigte der Ratsvorsitzende Joachim Falkenhagen der scheidenden Ersten Stadträtin noch großen Einsatz bis zuletzt. Trotz Verabschiedung am Vormittag nahm sie noch an der Sitzung teil. Der Rat dankte es ihr mit einem Präsent. Und Susanne Schmitt ließ es sich nicht nehmen, sich nun auch formell vom Rat zu verabschieden. Man habe immer miteinander gerungen, es sei immer fair zugegangen, so dass man sich noch in die Augen sehen konnte.

Redaktion
Celler Presse

 

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