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10-jähriges Jubiläum bei der Evangelischen Schule

CELLE. 2004 wurde die Celler Evangelische Schule ein wichtiger Teil der Pestalozzi-Stiftung und im selben Jahr durch die Landesschulbehörde als staatliche Ersatzschule im Landkreis Celle anerkannt. Seitdem trägt die Förderschule für Soziale und Emotionale Entwicklung zu einer differenzierten Schullandschaft im Landkreis Celle bei. Wie Sven Hübner, Geschäftsführer für Erziehung und Bildung Nord der Pestalozzi Stiftung hervorhob, sei die Gründung seinerzeit eine mutige Entscheidung gewesen.

„Vertrauen und Zutrauen wachsen langsam“, stellte Hübner bei der Jubiläumsfeier in der Schule im Behrenskamp in Celle fest. Schüler galten als unbeschulbar; es habe verbale und körperliche Aggression gegeben bis an die Grenzen. Oftmals wurden negative Erfahrungen gemacht. So sei es an den Lehrerinnen und Lehrern, Konzepte umzusetzen und auf Alltagstauglichkeit zu prüfen. Die Schule sei als Durchgangsschule zu sehen mit einem Übergang zur Regelschule.

Landrat Klaus Wiswe zeigte sich beeindruckt wie einfühlsam die Kinder an der Schule behandelt werden. Die Gründung der Schule in Celle sei auch deshalb wichtig gewesen, da durch den Standort Fahrkosten und Fahrzeiten gespart wurden. Dem Landkreis blieben nur noch 360 € Schulrestkosten pro Schüler. Die Schülerzahlen seien nicht gesunken in den letzten Jahren, darum sei der Bestand auch nicht gefährdet als Durchgangsschule für Schüler in einer bestimmten Lebensphase. Die Förderschulen seien solange notwendig, wie die Leistungen an Regelschulen für die spezielle Schulbildung nicht sichergestellt werden können.

Heiner Reinert, Dezernent der Landesschulbehörde, hob hervor, dass die Schüler jederzeit die Chance hätten, in eine Regelschule zu wechseln; die CES genieße eine hohe Akzeptanz und helfe Lernschwierigkeiten zu überwinden. Insoweit werde der Bestand der Schule nicht in Frage gestellt; das werde derzeit auch nicht diskutiert.

Claus Fitschen, Vorstand der Pestalozzi Stiftung betonte den regionalen Aspekt der Schule. Dass kürzlich sogar zwei Schüler den Realschulabschluss erlangt haben, das gab es vor zehn Jahren noch nicht. Die Schule habe auch etwas mit dem evangelischen Grundsatz zu tun: Glück, Liebe, Sinn. Das sei für Menschen, die nach etwas suchen. Es treffe insbesondere der Sinnspruch zu, nach dem nicht das Recht des Stärkeren gelten soll sondern die Stärke des Rechts.

Zahlreiche Kreativ-AGs, Kochkurse, eine Paddel-AG, Schul-Hausmeisterei und die tiergestützte Pädagogik mit Schulhund Elly bieten Kindern mit Förderbedarf seitdem ergänzend zum klassischen Unterricht eine bunte Angebotspalette, um sie stark zu machen für die Rückschulung an eine Regelschule oder einen Schulabschluss an der CES. Dank einer Kooperation mit der Oberschule Westercelle ist seit 2014 dabei auch das Erreichen eines Realschulabschlusses an der CES möglich.

Das Lehrerkollegium umrahmte die Jubiläumsveranstaltung mit schwungvollem Chorgesang: „Tage wie diese“ und „Ein Hoch auf uns“. Das ist ein optimistisches Programm.

Redaktion
Celler Presse

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