Zum Inhalt springen
Anzeige
Anzeige

OB Mende sieht die Übernahme von Baker Hughes durch Halliburton optimistisch

CELLE. Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende ist durch die Übernahme guter Dinge; der Standort beider Unternehmen werde darunter nicht leiden. Gerade die Investitionen die Baker Hughes in den letzten Jahren vorgenommen hat, seien eine Stärkung des Standorts.

Wie der OB berichtete, habe es Verhandlungen zwischen den Partnern mit verhärteten Fronten gegeben, so dass eine friedliche Übernahme zu scheitern drohte. Da das Unternehmen in vielen Ländern vertreten sei, müsse auch von dort die Zustimmung der Kontrollorgane abgewartet werden. Der Deal werde erst ab 2015 perfekt.

Die Stadt werde das weitere Vorgehen abwarten, eng begleiten und beobachten wie die beiden Unternehmen den Zusammenschluss gemeinsam gestalten. Dabei müsse man positiv nach vorn schauen.

Zur steuerlichen Auswirkung des Zusammenschlusses hält sich der OB bedeckt, bestätigte aber, dass Baker Hughes für die Stadt ein lukrativer Steuerzahler ist. Allgemein zu dem Thema teilt Mende uneingeschränkt den kürzlichen Beschluss der G 20-Staaten in Australien: „Gewinne sollen da besteuert werden wo sie anfallen“. Mende ist froh, dass sich die Staaten auf diesen Kurs eingelassen haben.

In einer gemeinsamen Pressemitteilung der beiden Unternehmen wird erklärt, dass das gemeinsame Unternehmen unter Halliburton firmieren wird. Halliburton-Unternehmenschef Dave Lesar wird als Präsident und Aufsichtsratsvorsitzender des Gesamtunternehmens tätig sein. Der Vorstand wird auf 15 Mitglieder erweitert, nur drei davon werden aus Baker Hughes rekrutiert. Gleichzeitig mit dem Vollzug des Verschmelzungsvertrages zieht Halliburton die Kandidatenliste für die Besetzung der Vorstandsposten bei Baker Hughes zurück.

Fusionen und Übernahmen haben in der über 60-jährigen Firmengeschichte in Celle Tradition. Zwischendurch gab es auch einmal den Versuch eines Management-Buy-outs, bei dem vorbehaltlich einer anderen Lösung das Management das Kapital erwirbt. Nach einem langwierigen Prozess und großer Verunsicherung der Mitarbeiter kam es nicht dazu, da sich andere Partner fanden. Überhaupt war jegliche Übernahme oder Fusion von Verunsicherung begleitet, da oftmals der Standort in Frage gestellt wurde.

Im Ursprung als Christensen Diamond Products in Celle gegründet, stieg sehr bald die Firma Norton ein, so dass die Umbenennung in Norton Christensen nicht fern war. Als dann die Firma Eastman Whipstock hinzukam, drückte sich das im Firmennamen als Eastman Christensen aus. Dann aber war Schluss mit Christensen, als mit der Firma Teleco eine Fusion eingegangen wurde. Das Unternehmen nannte sich dann zwar Eastmann Teleco, bis zum Firmenschild kam es aber nicht mehr; denn dann kam kurzfristig vor gut 20 Jahren Baker Hughes ins Spiel, was ja auch schon der Zusammenschluss von zwei Unternehmen war. Die Celler Bürger mochten dem Namenswechsel nicht folgen und sprechen noch heute von „Christensen“, schließlich war das Unternehmen ja in der Christensenstraße angesiedelt. Das allerdings änderte sich auch vor einigen Jahren; fortan hieß es: Baker-Hughes-Straße. Der letzte Hinweis auf den Unternehmensursprung war gelöscht. Nun kann die Halliburton-Straße kommen.

Redaktion
Celler Presse

Hinweis zu der Meldung
Diese Seite zeigt gesponsorten Marketing-Inhalt, Quell- und Informationslinks sowie extern eingespielte Banner und Flash-Anzeigen.



Anzeige