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10-jähriges Jubiläum: „Haus 7 steht für Integration und Sozialisation“

CELLE. Zahlreiche Personen aus Kommunalpolitik und Gesellschaft hatten sich im Haus7 im Veranstaltungs- und Kulturzentrum CD Kaserne eingefunden, um das 10-jährige Jubiläum des Hauses 7 zu feiern. So wurden noch einmal Geschichte und Aufgaben verdeutlicht. Es gehe um verlässliche Jugendarbeit. Kinder und Jugendliche lernen miteinander umzugehen, ein Umgang mit kultureller und religiöser Vielfalt.

Wie Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende bei der Jubiläumsfeier hervorhob, ist die Stadt Träger der CD Kaserne, und damit stehe sie auch für das Jugendzentrum Haus 7. Die damalige Kulturdezernentin Sigrid Maier-Knapp-Herbst habe seinerzeit den Anstoß dafür gegeben und die ehemalige Aufsichtsratsvorsitzende Karin Hogenkamp habe maßgeblich dazu beigetragen, dass vor zehn Jahren der Umzug von der Magnusstraße erfolgen konnte. Mit 95.000 € jährlich über viele Jahre ohne Aufstockung fördert die Stadt die Jugendarbeit. Obwohl die Stadt nicht auf Rosen gebettet ist, werde die Stadt den Zuschuss auch nicht kürzen. Mende: „Was hier vor Ort geleistet wird, ist aller Ehren wert.“

Wie Linda Anne Engelhardt, jetzt Aufsichtsratsvorsitzende, in der Vergangenheit festgestellt hat, kann eine Vokabel wie „Deutsche mit Migrationshintergrund“ auch mal nach hinten losgehen So ist ihre Tochter seinerzeit in der Kita durch die Erzieherin mit dem Hinweis eingeführt worden, sie sei ein „Kind mit einem ganz anderen Hintergrund als andere Kinder“ in der Gruppe. Das Kind fühlte sich dadurch ausgegrenzt. Engelhardt: „Eine kleine Amerikanerin, die sich ausgegrenzt fühlte, die nur dazugehören wollte ohne Stempel Sonderstatus Hintergrund“. Nicht die Wortmächtigkeit des Vokabulars des Zeitgeistes solle den Ton angeben sondern eine Haltung von vorurteilsfreier wertschätzender Gastfreundschaft, Haltung von echter Freude über Vielfalt: Vielfalt live erlebt und nicht lang erläutert. „Haus 7 ist ein Haus, in dem man sich sehr wohlfühlen kann, lernen kann, sich kennenlernen kann“, so Engelhardt.

Kai Thomsen, Geschäftsführer der CD Kaserne war noch einmal einen Blick zurück. Da stand er seinerzeit vor einem Haus auf dem Gelände der ehemaligen Britenkaserne, das sich in einem beklagenswerten Zustand befand. Zwei Jahre wurde daran gearbeitet und akribische Planungsarbeit mit dem gesamten Team geleistet. Thomsen: „Es war ein großartiger Prozess.“ Vor 10 Jahren war Eröffnung und Kai Thomsen betonte, dass sich seither an dem Haus nichts verändert habe. Ein Haus, das mit viel Liebe und Wertschätzung eingerichtet wurde, habe auch Bestand für mindestens die nächsten 10 Jahre.

Blaise Pokos, in der Jugendarbeit der CD Kaserne tätig, brach leidenschaftlich eine Lanze für die Bedeutung des Hauses. Die Wände haben Tausende Gesichter gesehen. 35 – 60 Jugendliche pro Tag seien nicht nur Zahlen, das seien Gesichter mit Lebensgeschichte, auch mit einer dramatischer Geschichte. Pokos: „Die Leute die hier arbeiten, die wissen ganz genau was dahinter steckt.“ Menschen mit Depressionen, psychischen Erkrankungen, Problemen mit Gewalt und Drogen, „Jedes Gesicht hat für uns eine Daseinsberechtigung“, so Blaise Pokos. Im Haus 7 werde ein Integrationsauftrag und Sozialisationsauftrag erfüllt. Eine Gesellschaft werde gemessen an der Art und Weise wie sie mit den Dingen umgehe. Praktiziert werde eine offene Jugendarbeit; Jugendliche können kommen und gehen wann sie wollen. Es gebe keine Verbindlichkeiten, da es eine Freizeitgestaltung sei. Kinder und Jugendliche lernen miteinander umzugehen, ein Umgang mit kultureller und religiöser Vielfalt. Es werde auch umfangreiche Mädchenarbeit geleistet. „Das Team ist einfach hervorragend“, bestätigt Pokos. Es gehe um verlässliche Jugendarbeit.

Redaktion
Celler Presse

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