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Erster Bürgerempfang in der Congress Union: OB Mende lud ein

CELLE. Alle Celler Bürgerinnen und Bürger waren eingeladen: Gut 68.000 an der Zahl. Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende zeigte sich überwätigt und begeistert, wie groß die Resonanz für den ersten Bürgerempfang war. Knapp ein Prozent der Bürgerschaft hatte sich in der Congress Union eingefunden, um mit Vertretern politischer Gremien oder einfach mit anderen Mitbürgern ins Gespräch zu kommen.

Wegen des Termins am Samstagvormittag hoffte der OB, dass sich die Marktbeschicker nicht beschweren würden. Dem Vernehmen nach, habe sich die Veranstaltung tatsächlich auf dem Markt bemerkbar gemacht. Nach fünf Jahren Amtszeit konnte Oberbürgmeister Mende seinen Wunsch in die Tat umsetzen – trotz klammer Finanzlage der Stadt. Die Veranstaltung ist von der Congress Union gesponsert worden, “so dass es trotz unserer städtischen Sparzwänge keine zusätzliche Belastung in unserem Haushalt darstellt”, so der OB. Eingefunden hatten sich auch Vertreter aller Ratsparteien, vom Kreistag sowie Abgeordnete aus Bund und Land.

Oberbürgermeister Mende nahm den Bürgerempfang zum Anlass einen weiten Bogen zu schlagen, um über Erreichtes für die Stadt zu berichten mit einem Blick in die Zukunft und auch die großen politischen Themen wie Flüchtlingssituation und Pegida aufzugreifen. Vor allem stellte Mende den Empfang in den Fokus des bürgerschaftlichen Engagements und des Ehrenamtes. Mende: “Als engagierte Bürgerinnen und Bürger, als Vertreterinnen und Vertreter von Institutionen, von Vereinen, Initiativen, alle, wie Sie hier sind, leisten ihren Beitrag dazu, dass unsere Stadt lebenswert ist.” So seien die Bürgerinnen und Bürger das Fundament der Stadt, Menschen, die die Stadt mit Leben erfüllen und sie prägen.

Mende machte deutlich, dass ohne Engagement soziale, kulturelle und sportliche gemeinwohl-orientierten Einrichtungen und Leistungen auf der Strecke blieben. Es sei aber nicht zulässig, dass das Engagement als „Spardose“ der städtischen Finanzen herhalten müsse. Das Engagement müsse bleiben wie es ist: freiwillig und zusätzlich! Nicht Ausfallbürgschaft für die notwendige kommunale Versorgung. Das sei für alle eine besondere Herausforderung.

Für ein besonderes ehrenamtliches Engagement ehrte Mende Monika Grawunder für ihr Engagement zur Linderung der Not in den Flüchtlingsgebieten im Nordirak, Detlev Doering von der Celler Schützenbewegung für sein Engagement bei der Unterstützung des DLRG nach der Brandkatastrophe im Celler Hafen, bei der das Vereinsheim einschließlich der Ausrüstung völlig zerstört wurde. Wolfgang Reichert und Bernd Wengeler vom Verein Celler Stadtfest hatten mit großem Einsatz das Stadtfest auf die Beine gestellt und erhielten die Anerkennung durch die Stadt.

Erstmals seit 2007 wurde wieder ein Preis für Zivilcourage vergeben. Bürgermeister Heiko Gevers zeichnete den 17-jährigen Patrick Reinhardt für sein selbstloses Einschreiten aus, nachdem er beobachtet hatte, wie einer Frau vor einer Bank die Handtasche aus der Hand gerissen wurde. Er verfolgte die Täterin, rief dabei mit dem Handy die Polizei und ermunterte einen Passanten, ebenfalls die Verfolgung aufzunehmen. Gemeinsam stellten sie die Diebin und übergaben sie der Polizei.

Für den musikalischen Rahmen der Veranstaltung sorgte das Bläserensemble des Christlichen Jugenddorfs und der Frauensingkreis. Die Congress Union sorgte für das leibliche Wohl. Oberbürgermeister Mende stellte in Aussicht, den Bürgerempfang als jährliche Einrichtung zu etablieren.

Redaktion
Celler Presse

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