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Maxxy Wintervarieté – Und Petrus schickte Schnee

CELLE. “Varieté = Vielfalt”, versprach Sparkassenvorstand Axel Lohöfener in seiner Begrüßung. Und das war dann auch die Zusammenfassung einer unterhaltsamen Veranstaltung in der Congress Union mit atemberaubender Artistik, Magie, temporeichen Tanz- und Jonglage-Einlagen und natürlich Humor. Nach 2013 und 2014 war es nun das dritte Maxxy Wintervarieté der Sparkasse Celle in Kooperation mit dem Veranstaltungs- und Kulturzentrum CD-Kaserne.

Zwei Jahre haben sich die Macher der beliebten Veranstaltung Zeit gelassen, um zur Freude der Celler wieder an den Start zu gehen. Die schöpferische Pause habe sich gelohnt, und – wie Kai Thomsen, Geschäftsführer der CD-Kaserne am Rande erläuterte – habe man sie auch gebraucht, um alles unter Dach und Fach zu bringen – ein Programm der Weltklasse mit international renommierten Künstlern. Das Aktobatik-Trio Trilogy ist gar erst am Freitag von Auftritten in Kanada angereist, um am Samstag in Celle aufzutreten. Diese drei Artisten erzählten die Geschichte einer Frau zwischen zwei Männern mit den Themen Begehren, Eifensucht und Kampf, und das haben sie akrobatisch umgesetzt mit spektakulärer Wurfakrobatik und Equilibrikstikelementen.

Ihren großen Auftritt hatte die Hiphop- und Streetdanceformation Instinct Beats – Celles maxxyTalent 2015. Der Auftritt beim Wintervarieté war der Hauptgewinn der Talentshow. Unter der Leitung von Felix Gade hat die Formation eine temporeiche Choreographie hingelegt, bei der sich die Zuschauer nur wundern konnten, dass sich die Akteure nicht gegenseitig umgerannt haben. Leidenschaft und Akrobatik versprühte Helena mit Akrobatik an der Tanzstange. Vielseitig präsentierte sich Comedy-Experte Christoph Engels. Seine Jonglage mit laufender Kettensäge, Salatgurke und Apfelsine war sehr spektakulär. Bevor er seine torkelnden Runden auf der Bühne auf dem Einrad drehte, holte er sich Eckhard und Matthias aus dem Publikum zu Hilfe und bewies sich als Hochleistungsartist und exzellenter Komödiant, der das Publikum mitriss. Die Gruppe Illusias aus Tschechien nahm das Publikum auf eine phantastische Reise in eine Lichter- und Farbenwelt: Geisterhafte Figuren erstrahlten tanzend im Glanz der Scheinwerfer und schafften mit ihrem Spiel eine geheimnisvolle Atmosphäre von Licht und Schatten. Willi Auerbach als Magic Man verblüffte das Publikum mit Zauber und Illusion. Wie kann man nur eine Metallplatte durchdringen? Man hätte gern gesehen was unter dem Tuch geschah. Ivo Studer und Jan Schmutz traten inmot!on-Yo-Yo auf, die bereits seit 1998 mit dieser Technik auf den Showbühnen unterwegs sind. Miss Feliche verzauberte das Publikum mit einer atemberaubenden Akrobatik am Vertikalseil. So wie sie sich mit dem Seil verknotete, sollte es kein Entrinnen mehr geben, jedoch stürzte sie fast halsbrecherisch abwärts. Alles ist gut gegangen.

“Wenn er etwas macht, dann macht er meistens Unsinn….aber das macht ja nichts!” so kennt man Herrn Niels, der alle drei Shows bestritten hat. Der Comedy-Pantomime ist fester Bestandteil des Celler Wintervarietés. Er hat sich in die Herzen des Celler Publikums gespielt. Man versteht seine Gestik, seine Mimik, das bedarf keiner Worte. So trat er dann auch bei den Act-Überleitungen dem Moderator Jan Mattheis zur Seite, wenn es auch nur darum ging, den Nebel, den selbst verbreitete, mit einer Einkaufstüte wieder einzufangen. Jan Mattheis war wieder der Moderator wie auch in den zwei Veranstaltungen zuvor. Der Hannoveraner sorgte mit trockenem Humor für feuchte Augen und unterhielt sich „aus dem Bauch heraus“ mit einem eigenwilligen Bühnenpartner – das war Herr Lehmann – der sich als begriffstutzig erwies, sehr zum Gefallen des Publikums.

Bereits die Ankunft im Foyer der Congress Union war ein Ereignis: Die mythischen Lichtgestalten des Hochkant- Ensembles stelzten mit fantasievollen Kostümen zwischen den Besuchern umher und stimmten auf den zauberhaften Abend ein. So wurden sie angekündigt als “die 5. Dimension, die die Erde erreicht. Wesen aus einer anderen Galaxie erforschen die Menschheit. Mit Lichtgeschwindigkeit scannen sie Formen und Strukturen, durchleuchten Haut und Seele und versuchen, die Essenz menschlicher Existenz zu ergründen.” Das ist hoffentlich nicht passiert.

War es Zufall oder “hat die Sparkasse kein Geld und keine Mühe gescheut” – wie Jan Mattheis es formulierte – angesichts des Schneefalls zum Auftakt der Nachmittagsveranstaltung”? Das war ein Auftakt nach Maß, den Axel Lohöfener dann auch als Wintermärchen bezeichnete. Die beiden Veranstaltungen am Samstag waren wieder ein voller Erfolg. Fortsetzung folgt? Den Cellern soll es recht sein.

Redaktion
Celler Presse

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