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CELLE. Am Samstag eröffnete das „atelier22“ in der Hattendorfstraße im Rahmen einer Vernissage die internationale Ausstellung „Entre deux Rideaux – zwischen den Vorhängen“. Die in Bern geborene Künstlerin Anne Bulgrin und der afrikanische Künstler Tokpéou Gbaguidi stellen Gemeinsamkeiten und die Gegensätzlichkeit Ihrer Kunst fest, zeigen jedoch auch eine Symbiose der Kulturen auf.

In der am Samstag stattgefundenen Vernissage gerieten die Räumlichkeiten des „atelier22“ in der Hattendorfstraße schon an ihre Grenzen. So groß war der Andrang, die Werke der beiden Künstler, Tokpéou Gbaguidi und Anne Bulgrin, zu sehen. Sie zeigen in den insgesamt 38 ausgestellten Werken, trotz unterschiedlicher Kulturen und Sozialisation, gemeinsame Perspektiven. Bewusst sind die Werke verstreut in den Ausstellungsräumen verteilt, so entsteht für den Betrachter diese eindrucksvolle Komplementarität.

Der bekannte afrikanische Künstler Tokpéou Gbaguidi hat eine besondere Art, die Dinge zu betrachten und in der Symbiose miteinander zu verschmelzen. Die Malerei wird bei Gbaguidi mit Plastiken oder anderweitigem Recyclingmaterial ergänzt und verschmilzt zu einem großen Ganzen. Die Werke reflektieren die Umwelt, polarisieren in sich und so entsteht ein Dilemma der Materie.

Tokpéou Gbaguidi ist in Porto Novo in Benin geboren, lebt und wohnt seit einem Monat in Oldau. Doch die Kunst begleitet ihn schon seit 15 Jahren. Ausstellungen in einigen afrikanischen Ländern führten ihn über die Ausstellung „Les Vacances D’Été“ in Frankreich direkt nach Celle.

Trotz der sich konträr gegenüberstehenden Kulturen und der differenzierten Sozialisation existiert eine Art Seelenverwandschaft zwischen den Werken der beiden Künstler. Anne Bulgrin ist im Kreis Celle zu Hause, sie wurde jedoch in Bern geboren. Ihre Werke aus Acryl und Pastellkreiden bestechen durch die Ausdrucksstärke, das Paradigma und die Farbgewaltigkeit, die vielleicht auf Eindrücke aus ihrer alten Heimat der Schweiz fußt.

Auf der Vernissage am Samstag hielt die Eva Bulgrin die Laudatio. Bulgrin zog eine Linie, eine Linie die die beiden Künstler verbindet und nahm die Besucher mit auf eine Reise durch die Welt der Bilder. Die Gemeinsamkeiten standen genauso im Fokus, wie die bildlichen Unterschiedlichkeiten. Doch es verbindet nicht nur Anne Bulgrin und Tokpéou Gbaguidi künstlerisch etwas miteinander, auch familiär gibt es eine Verbindung. Eva Bulgrin ist die Tochter von Anne Bulgrin und ist mit Tokpéou Gbaguidi liiert. Eine fruchtende Hypothese, die man meint in den Werken wiederzufinden.

Untermalt wurde die Vernissage musikalisch mit dem Gitarren-Duo Elfriede Hoffmann und Melina Borchert. Die zahlreichen Besucher füllten die Räumlichkeiten des „atelier22“ und waren letztendlich von der Werken und einzelnen Skulpturen von Gbaguidi begeistert. Jens Hemme, ebenfalls ein regionaler bildender Künstler aus Winsen/Aller, findet die Ausstellung fantastisch. Hemme ist besonders von den plastischen Elementen Gbaguidis sowie die Transformation der Gebrauchsgegenstände zu Kunstobjekten fasziniert.

Die Werke und Themen ergänzen sich, wirken wie eine Bereicherung. Die faszinierende Ausstellung ist im „atelier22“ noch bis zum 01. März 2015 zu sehen und kann von Donnerstag bis Sonntag von 14 – 18 Uhr besucht werden.

Redaktion
Celler Presse

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