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Justizministerin dankt dem Celler Prüfteam für den großen Einsatz

CELLE. Die Überprüfung der Klausuren zur Zweiten juristischen Staatsprüfung war notwendig, weil der jetzt angeklagte ehemalige Referatsleiter des Niedersächsischen Landesjustizprüfungsanstalt Prüfungsergebnisse an Prüflinge weitergegeben hatte. Die Aufklärung diente dem Schutze der betroffenen ehrlichen Prüfungskandidaten, die ihre Examina ohne Betrug und Tricksereien erarbeitet haben.

Justizministerin Antje Niewisch-Lennartz kam heute nach Celle, um den 30 Juristen vom Landessozialgericht, vom Oberverwaltungsgericht, aus der Generalstaatsanwaltschaft und vom Oberlandesgericht persönlich den Dank auszusprechen. Insgesamt waren 200 Prüfer damit befasst, um 5.096 Prüfungsarbeiten darauf zu untersuchen, ob es Anhaltspunkte für Betrug gibt. In 15 Fällen ist man fündig geworden, sieben Prüfungskandidaten davon waren bereits Wiederholer. Es blieb nichts anderes übrig, als die Aberkennung des Abschlusses einzuleiten. Das sei kurz vor Weihnachten geschehen, berichtete Niewisch-Lennartz. Ziel sei es gewesen, die Justiz sauber zu halten. „Es war ein ehrliches Anliegen, jeden Verdacht von den übrigen Absolventen nehmen zu können“, so die Ministerin.

Die Justizministerin zeigte sich stolz auf die Justiz, die mit der Prüfung Erstaunliches geleistet habe. Vergleichbares habe es in Niedersachsen noch nicht gegeben. Sie zollte den Prüfern ihren Respekt, die dieses schwierige Unterfangen neben ihrer laufenden Arbeit unentgeltlich geleistet haben. So war es vorbildlich, dass bereits eine Woche nachdem die Vorwürfe bekannt wurden, ein Team zusammengestellt werden konnte – das war am 2. April 2014. „Unterschätzen Sie nicht den Wert der Aufgabe“, appellierte die Ministerin an die Richterinnen, Richter, Staatsanwältinnen und Staatsanwälte aus dem Celle Prüfteam.

Die Justizministerin dankte auch für die Erkenntnisse und Vorschläge, die im Rahmen der Überprüfung vorgelegt wurden. Mit diesen Erfahrungen werde das Prüfungsverfahren verbessert. Das Celler Team erhielt aus den Händen der Ministerin eine Urkunde mit einem Dankschreiben.

Redaktion
Celler Presse

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