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Aller in Flammen

CELLE. Am Samstag stürzten sich 170 wagemutige Schwimmer zum 47. Aller-Winter-Fackelschwimmen des DLRG in die Fluten. Bei frühlingshaften Temperaturen und Sonnenschein war das Spektakel ein Ereignis für die Schwimmer und auch für die Zuschauer auf dem Trockenen. Gerade, als bei Sonnenuntergang die Ersten mit der Fackel in der Hand auf Höhe der Pfennigbrücke eintrafen.

Um 17 Uhr startete das Spaßevent an der Altenceller Allerbrücke. 170 Schwimmer zwängten sich in ihre hautengen Neoprenanzüge, die bei einer Wassertemperatur von nur 8 Grad Celsius Pflicht war, erklärt uns Stefan Dannenberger vom DLRG. Ob mit oder ohne Kostümierung, eine Anzugstärke von mindestens 6 Millimeter musste bei den Witterungsverhältnissen sein, um die Schwimmer bestmöglich vor Unterkühlung zu schützen.

Die sieben Kilometer lange Strecke auf der Aller mussten die Teilnehmer jedoch nicht die ganze Zeit mit einer Fackel in der Hand absolvieren. Schließlich dauert es im Schnitt gut 60 Minuten und Zuschauer am Rande waren gerade in den ersten Passagen rar. So erfolgte die Fackelausgabe erst gut 600 Meter vor dem Ziel, passend zur einsetzenden Dunkelheit.

Gespannt warten schon viele Zuschauer am Ufer und auf der Pfennigbrücke auf die Schwimmer. Für das leibliche Wohl war auch gesorgt, sodass die Wartezeit durch ein Getränk oder eine Bratwurst verkürzt werden konnte.

Dann erblickten die Zuschauer den ersten Fackelschwimmer. Frank Riehlein, Feuerwehrtaucher aus Burgdorf, schwamm mit großem Vorsprung allen anderen davon. Obwohl es hier nicht um Platzierungen ging, ließ es sich Riehlein nicht nehmen, einen Gang höher zu schalten. Die Schwimmer begleiteten stets Boote des DLRG, die das sichere Ankommen an der Pfennigbrücke gewährleisteten. Helfer am Ufer halfen zudem beim richtigen Ausstieg. Insgesamt kümmerten sich ca. 50 Mitglieder des DLRG und 12 Helfer vom THW und den Maltesern für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung.

Während sich der Fackelschwimm-Routinier Riehlein sich schon an Land wieder stärkte, folgten mit ein wenig Abstand die zum ersten Mal an dem Schwimmen teilnehmenden Dr. Michael Jordan aus Burgdorf und Paul Overmeyer aus Steinfeld (Oldenburg). Es dauerte dann auch nicht lange, da schwammen die Teilnehmer traubenweise ins Ziel. Mit ihrer Fackel in der Hand, teils lautstark, teils farbenfroh kostümiert, waren sie ein Hingucker für die Zuschauer. So traf dann auch mit einer wirklich guten Zeit der älteste Schwimmer, Gerd Amman (76), im Ziel ein. Noch gut bei Kräften, zeigt Amman nur beim Ausziehen der Schwimmflossen und Handschuhen Nerven. Amman nahm bereits zum 31. Mal an dem Schwimmen teil und ist ein wirklich „alter Hase“ und bestimmt ein Vorbild für manchen anderen Schwimmer.

Gut organisiert, wurden alle Schwimmer gleich an mehreren Stationen in Empfang genommen. Pendelbusse warteten genauso auf die Athleten, wie eine heiße Suppe und Umkleidemöglickeiten in der Burgstraße.

Nach dem verheerenden Brand zeigte die DLRG Ortsgruppe Celle mal wieder Flagge. Eine Veranstaltung, die mit ihrer 47. Auflage ein Meilenstein in Celle ist.

Redaktion
Celler Presse

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