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Neue Spielzeit 2015/2016 am Schlosstheater Celle: Ein Programm der Gegensätze

CELLE. Mit dem Spielplan für die kommende Saison 2015/2016 möchte das künstlerische Leitungsteam um Intendant Andreas Döring dem Theaterpublikum mit wechselnden Perspektiven ein Programm der Gegensätze anbieten. Im Programm der neuen Spielzeit sind insgesamt 23 Neuproduktionen. Neun Inszenierungen werden auf der großen Bühne des Schlosstheaters sowie eine Sommertheaterproduktion im Innenhof des Residenzschlosses zu sehen sein. In der neuen Spielstätte HALLE 19 werden sechs Neuproduktionen zu sehen sein. Die neue Spielzeit am Schlosstheater eröffnet die Premiere von „Der große Gatsby“ nach dem Roman von Francis Scott Fitzgerald am 11. September. Regie bei der Inszenierung führt der Intendant Andreas Döring.

Mit einem Theaterfest am Sonntag, 5. September startet das Schlosstheater in die neue Saison und ermöglicht Interessierten einen Blick hinter seine Kulissen sowie die Gelegenheit das Ensemble und Theatermitarbeiter bei verschiedenen Aktionen kennenzulernen.

Stefan Hartung, Referent des Intendanten, Ralph Blase, Leitender Dramaturg, Geschäftsführer Stephan Bruhn, Petra Schiller, Dramaturgin und Aline Bosselmann, Theaterpädagogin und Leiterin Junges Theater, präsentierten das neue Programm zusammen mit dem Intendanten Andreas Döring. Über den thematischen Fokus des Programms der kommenden Saison führt Andreas Döring aus: „Auf die verschiedenen Spielstätten verteilt haben wir uns Schwerpunkte der Auseinandersetzung gesetzt. Wir wollen mit verschiedenen Einzelgeschichten den politischen und medialen Überschriften dieser Zeit eine menschliche Stimme entgegen halten, um mit Offenheit für das Fremde um und in uns das Theater als Begegnungsort bereichern zu können. Die meisten der kommenden Stücke zielen mit Sehnsucht auf den Reichtum der Toleranz.“

Das Sommertheater 2016 greift mit „Caroline Mathilde – eine königliche Affäre“ ein Thema aus der Celler Historie auf und erzählt mit einer Mischung aus Dichtung und Wahrheit von Caroline Mathildes letzter Lebensstation in der Verbannung am Celler Schloss. Zwei Uraufführungen auf dem Spielplan der kommenden Spielzeit tragen diesem thematischen Fokus Rechnung. Neben „Kein schönes Land“, einem Theaterabend über das Märchen von der gescheiterten Integration, nach dem Buch von Mehmet Gürcan Daimagüler, das im Malersaal zu sehen sein wird, steht die Stückentwicklung „Fluchtpunkt Celle“ von Peter Schanz auf dem Programm der Schlosstheater-Bühne. Das Stück beschäftigt sich mit dem Vertrieben-Werden, mit Flucht und Ankommen. Peter Schanz, der bereits mit „Altensalzkoth“ erfolgreich ein Stück Celler Geschichte auf die Bühne brachte, recherchiert in unserer Nachbarschaft nach persönlichen Geschichten und Fluchterfahrungen – von gestern und heute.

Weiterhin findet sich im Spielplan der Schlosstheater-Bühne die Deutsche Erstaufführung „Der Boxer“ von Felix Mitterer. Frei nach dem Schicksal des in Hannover aufgewachsenen Sinto-Boxers Johann „Rukeli“ Trollmann thematisiert Mitterers bewegendes Theaterstück die bösartige Ausgrenzung des vermeintlich anderen und zeichnet mit dem ergreifenden Schicksal Trollmanns auch ein Stück regionaler Geschichte nach. Diese ist bereits ab dem 25. September im Schlosstheater zu sehen – als zweite Produktion auf der Schlosstheater-Bühne nach „Der große Gatsby“.

Spielstätte HALLE 19 und Junges Theater Celle
Das Junge Theater Celle hat in der ersten Spielzeit von Intendant Andreas Döring an die siebentausend junge Menschen zusätzlich erreicht. Einige Stücke für junges Publikum, wie „Woyzeck“, „Flasche leer“ und „Nathans Kinder“ zeigt das Schlosstheater als Wiederaufnahmen auch in der Spielzeit 2015/2016 und spielt diese weiterhin auch als Gastspiele an Schulen.
Der Spielort HALLE 19 wird mit der neuen Spielzeit um sechs neue Produktionen bereichert, von denen vier speziell für Schulen auch an Vormittagen angeboten werden.

In der im Januar 2015 eröffneten Spielstätte HALLE 19 zeigt das Schlosstheater in der Spielzeit 2015/2106 insgesamt sechs Neuproduktionen. Mark Haddons „Supergute Tage oder Die sonderbare Welt des Christopher Boone“ eröffnet hier die neue Spielzeit. Dies ist nur eines von mehreren Stücken der kommenden Spielzeit, das sich ganz bewusst sowohl an ein jugendliches als auch ein erwachsenes Publikum richtet.

Das künstlerische Leitungsteam des Schlosstheaters versteht Junges Theater als eine neugierige Haltung, die Menschen dem Leben gegenüber einnehmen und kennt somit keine Altersgrenzen. Konsequent erweitert das Schlosstheater auch in der kommenden Spielzeit das theaterpädagogische Programm für Menschen aller Altersstufen. Neben einem Kinderclub und einem Jugendclub, in dem junge Menschen ab neun bzw. dreizehn Jahren Stücke entwickeln und gemeinsam aufführen können, lädt der neu ins Leben gerufene Theaterclub einmal wöchentlich Theaterbegeisterte im Alter von 19 bis 91 Jahren zum gemeinsamen Experimentieren und Theaterspielen ein.

Spielorte im Schloss und in der Region
Für die beiden Studiobühnen im Erdgeschoss des Schlosses, Malersaal und Turmbühne, hat sich das Leitungsteam für die neue Spielzeit ein stärker fokussiertes Konzept überlegt: Der Malersaal wird zu einem gemeinsamen (Kunst-)Wohnraum für Theaterfiguren und Publikum umgebaut, während auf der Turmbuhne ein Stück mehr als in der vorangegangenen Spielzeit für Kinder und Familien zu sehen sein wird. Außerdem wird die Turmbühne zu einer Werkstatt für Kinder ausgebaut, in der die jüngsten Theaterbesucher Theater besonders intensiv erfahren können.

Im Programm der Studiobühne Malersaal sind vier Inszenierungen. Ab dem 26. September ist dort das Zwei-Personen-Stück „Alte Liebe“ von Elke Heidenreich und Bernd Schroeder erstmals zu erleben. Hinzu kommen Kinderstücke auf der Turmbühne, der zweiten Studiobühne, sowie ein Theaterstück im Bus, das für Schülergruppen spielt und in Zusammenarbeit mit CeBus realisiert wird. Das erste Kinderstück der neuen Theatersaison heißt „Ein Schaf fürs Leben“ von Maritgen Matter. Das Schlosstheater spielt es ab 3. Oktober auf der Turmbühne.

Um das Theater verstärkt in die Stadt und Region zu öffnen, hatte das Schlosstheater bereits in der vorangegangenen Spielzeit seinen Spielbetrieb vom früheren En-suite-Spielbetrieb auf einen maßvollen Repertoirebetrieb umgestellt und Inszenierungen auch flexibel als Gastspiele im Landkreis angeboten. Auch in der neuen Theatersaison können mehrere Inszenierungen auf Anfrage als Gastspiele gebucht werden. Hinzu kommt die Theater-Landpartie, die mit William Shakespeares Komödie „Ein Sommernachtstraum“ im Celler Landkreis auf Tour geht.

PR/Redaktion
Celler Presse

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