Freitag, 18. Juli 2025

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Die Idee Phönix in der Hattendorfstraße

CELLE. Ob ägyptische Mythologie oder antikes Griechenland, der Phönix aus der Asche symbolisiert den Niedergang und das darauf folgende Erblühen. Die Idee Phönix vereint sieben Künstler, die sich im atelier 22 gefunden haben, um die Verwandlung der Hattendorfstraße künstlerisch zu begleiten. Am Samstag stellten sie in der Vernissage vor, was sie in einem Jahr des Wandels erlebt und künstlerisch verarbeitet haben.

Die Hattendorfstraße ist die Celler Bau- und Sparverein eG (CBS), die Hattendorfstraße steht aber auch für Veränderung und die Kunst. Aus dem Vorstand der CBS blickte Fritz Stünkel auf die Veränderungen zurück. Die Gebäude waren damals aktuell und wichtig, doch nun wolle man wieder etwas Neues schaffen. Zu dem Konzept mussten aber zunächst drei Gebäude weichen und auf den freigewordenen Grundstücken werden nun Nachbarschaftsgärten angelegt. Es ist viel passiert in der Zeit, und „Zeitzeichen“ heißt treffend auch die Ausstellung im atelier 22.

Die sieben Künstler, Ruth Schimmelpfennig-Schütte, Dr. Peter Lindemann, Petra Decker-Schimanski, Wolfgang Decker, Marlies Brusdeylins, Udo Strohmeyer und Kathrin Westberg, haben nicht nur unter dem Namen „Idee Phönix“ die Arbeiten in der Hattendorfstraße künstlerisch auf ihre Weise umgesetzt, es hat sich auch eine Freundschaft entwickelt. Ein Jahr lang hatten sie die Gebäude inspiziert, die Abrissarbeiten begleitet und waren kreativ tätig. Ob Foto, Kollage, Skulptur, Audio oder Video, die Künstler haben in einem bunten Potpourri die Geschichte festgehalten.

Historisch hatte sich Dr. Peter Lindemann der Sache angenommen. Gut ein halbes Jahr hat Lindemann die Geschichte der Hattendorfstraße eruiert, das Leben von Namensgeber vom 1820 geborenen Otto Hattendorff beleuchtet und in einem umfangreichen Sonderdruck veröffentlicht.

Bei der Vernissage hat Wolfgang Decker sein eigens dafür komponiertes Musikstück, passend mit dem Titel „Idee Phönix”, präsentiert. Die anderen Künstler stellten indes in den Räumen ihre Werke aus. Ein Fotoband von Petra Decker-Schimanski begleitet die Ausstellung.

In dieser Ausstellung sollen nicht nur Kundige die Geschichte Revue passieren lassen, die künstlerisch aufbereiteten Veränderungen sollen auf ihre ganz eigene Weise wirken. Unter der Animation „Anfassen erlaubt“ lädt die Skulptur von Udo Strohmeyer den Besucher zu etwas ein, was sonst in Kunstausstellungen nicht erlaubt ist. Den Holzbalken, die Eisenfassung, die Hausnummer oder den Stein hat Strohmeyer in eine Symbiose gebracht und erinnert an die Bauweise der Gebäude. Die Besucher sollen mit allen Sinnen diese Ausstellung erleben. Audiovisuell auch mit einem 10-munütigen Film auf dem für die Ausstellungszeit von der Firma Nehrig bereitgestellten TV-Gerät. Alle volle Stunden spielt dieser Film automatisch ab und komplettiert die Ausstellung.

Bei der Vernissage sollten die Besucher aber nicht nur die Geschichte und die Ereignisse wahrnehmen, sondern konnten sich auch kulinarisch in eine andere Zeit zurückversetzen. Mit 50 Schmalzbroten, 261 Mettbällchen und einer Bowle waren die Besucher bestens versorgt. Auch zur Langen Nacht der Museen am 4. Juli können sich die Besucher darauf freuen.

Die Ausstellung ist noch bis zum 5. Juli im atelier 22 in der Hattendorfstraße 13 zu den Öffnungszeiten Do.-So.: 14.00 bis 18.00 Uhr zu sehen.

Redaktion
Celler Presse

Nachfolgend ein kleiner Einblick in das atelier 22 und den Werkstatten der Künstler:

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