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Barilla in Deutschland: Geschäftsvolumen innerhalb von 10 Jahren verdoppelt

CELLE. Paolo Barilla, stellvertretender Vorsitzender der Barilla Group, eröffnete das erste Barilla Museum und den ersten Werksverkauf in Deutschland und stellte die Erfolgsgeschichte des Unternehmens hierzulande sowie auf internationaler Ebene vor. Im Werk Celle in der Wasastraße ist ein Teil eines Bürogebäudes zu einem Supermarkt für Barilla- und Wasa-Produkte umfunktioniert worden zum Einkauf für Jedermann.

Wie es dazu kam, hier in Celle einen Werksverkauf zu etablieren, hat sich eher zufällig ergeben. Das alles andere als baufällige Gebäude sollte sogar abgerissen werden. Wie Stefan Schroth, Celler Werksleiter, erläuterte, sollte er als Technischer Leiter 1998 Vorschläge für eine Nachnutzung unterbreiten. Abreißen könne man nur einmal, deshalb sei letzten Endes die Idee des Werksverkaufs entstanden.

Unter den zahlreich erschienenen geladenen Gästen fanden sich Geschäftspartner, der Landtagsabgeordnete Maximilian Schmidt, Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende und die Wirtschaftsförderer Thomas Faber von der Stadt Celle und Daniel Eckardt vom Landkreis Celle ein. Maximilian Schmidt offenbarte dem Firmenchef spontan seine Essgewohnheiten: „Wasa in the morning – Barilla in the evening.“ Das quittierte Paolo Barilla mit einem Schmunzeln. So ganz traditionell wurde dann das Band durchschnitten, um offiziell den Verkaufsraum, in dem sich auch einige museale Produktionsmaschinen aus der Branche befinden, zu eröffnen. Der Rundgang zeigte die geballte Produktpalette von Barilla und Wasa, die ja in einem „normalen“ Supermarkt in dieser Konzentration nicht anzufinden ist. Einige dieser Produkte sind sonst nirgendwo in Deutschland erhältlich.

Paolo Barilla hob bei dieser Gelegenheit die strategische Bedeutung des deutschen Marktes hervor, der nach Italien der der nach Italien der zweitgrößte europäische Markt für Teigwaren und Pastasaucen ist. Barilla verzeichnet in Deutschland hohe Wachstumsraten. Das Wasa Werk in Celle (Niedersachsen) produziert Knäckebrot, das in mehr als 40 verschiedene Länder exportiert wird. Seit der Übernahme 1999 spielt Wasa eine Schlüsselrolle für das Geschäft von Barilla in Deutschland. Im Werk in Celle produzieren 285 Mitarbeiter 24.000 Tonnen Knäckebrot pro Jahr. In Celle gibt es insgesamt neun Produktionslinien, die mehr als 30 verschiedene Sorten Knäckebrot und neun Arten von Sandwich-Knäckebroten produzieren. Seit 2007 hat das Unternehmen 28 Millionen Euro in den Standort Celle investiert. Wasa gehört zu den 10 wichtigsten Arbeitgebern in der Region.

Bei einer Werksführung wurden den Gästen, unter anderem vom Zulieferer Mühle Rüningen, die Produktionsprozesse erläutert. Produktionsleiter Jens Nothmann und Petra Specht brachten die Gäste in den Produktionshallen ins Schwitzen. Bei den ohnehin tropischen Außentemperaturen war es in den Hallen noch wärmer. Aber was für Mitarbeiter der Mühle Rüningen berufliches Erfahrungsgebiet ist, ist für den Laien ein wenig erstaunlich. Da wird doch bei Wasa Warmbrot und Kaltbrot hergestellt. Für Warmbrot wir auf 1 kg Mehl 0,7 Liter Wasser und Hefe zugegeben, für Kaltbrot auf 1 kg Mehl 1,5 Liter Wasser. Das Ergebnis sollte man sich im Supermarkt mal ansehen. Was ist nun was und warum? Auf jeden Fall ist alles Knäckebrot. In einem Betriebsteil bei Wasa betreibt die Mühle Rüningen einen Teil der Mehlproduktion. Der größte Teil wird allerdings von Braunschweig angeliefert.

Barilla Deutschland kann auf ein sehr erfolgreiches Jahrzehnt zurückblicken. Trotz eines äußerst anspruchsvollen und stagnierenden Lebensmittelmarktes verdoppelte sich der Umsatz von Barilla seit 2005 und lag 2014 bei ca. 200 Millionen Euro. Barilla und Wasa sind führende Marken in Deutschland, Spitzenreiter im Teigwarensegment mit 15 Prozent Marktanteil, mehr als 25 Prozent Marktanteil im Bereich Pastasaucen und fast 50 Prozent Marktanteil im Bereich Knäckebrot. 2014 wurde in mehr als einem Drittel aller deutschen Haushalte Pasta von Barilla verzehrt. Die Nr. 1 der Pasta-Marken in Italien wird von den deutschen Konsumenten als Botschafter der italienischen Küche geschätzt und steht für Produkte von höchster Qualität. Barilla wächst auch auf internationalem Niveau. 2014 lag der weltweite Umsatz bei 3,254 Milliarden Euro, ein Wachstum von zwei Prozent im Vergleich zu 2013. „Der Schlüssel für Barillas Erfolg liegt in der kontinuierlichen Investition in unsere Marken und der äußerst guten Zusammenarbeit mit unseren Handelspartnern”, so Claus Butterwegge, Geschäftsführer Deutschland, Barilla.

Das Unternehmen berücksichtigt auch die Auswirkungen, die die Lebensmittelproduktion auf die Umwelt hat. Dieser Ansatz bildet den Kern des Modells für nachhaltiges Wachstum bei Barilla. Mit dem Motto “Gut für dich, Gut für den Planeten” möchte Barilla die Verbraucher zu einer nachhaltigen Ernährung ermutigen, die sowohl für ihr eigenes Wohlbefinden als auch für die Umwelt gut ist. Seit 2010 wurden die Rezepte von 107 Produkten zur Verbesserung ihres Nährwerts neu zusammengesetzt. 2014 wurden bei 30 Produkten der Fettgehalt und bei 3 Produkten der Anteil von Salz reduziert. Im Wasa Werk in Celle konnten die CO2-Emissionen seit 2010 um 83 Prozent und der Wasserverbrauch um 15 Prozent reduziert werden. 2014 wurden 99 Prozent aller Produktionsabfälle Recyclingprozessen zugeführt. Bis zum Jahr 2020 möchte das Unternehmen seinen Umsatz verdoppeln und damit einhergehend sowohl seinen ökologischen Fußabdruck verbessern, als auch weiter auf hochwertige Produkte setzen.

Barilla wurde im Jahr 1877 von Pietro Barilla in Parma, Italien, gegründet. Die zweite Generation (1910 – 1946), Pietros Söhne Riccardo und Gualtiero Barilla, begannen das Geschäft zu expandieren. 1910 eröffneten sie das erste Werk in Parma. Pietro und Gianni Barilla, Riccardos Söhne und damit die 3. Generation (1947 – 1971 und 1979 – 1993) dehnten die Geschäftstätigkeit auf ganz Italien aus. 1969 eröffneten sie die Fabrik in Pedrignano (in der Nähe von Parma), bis heute die größte Pasta-Fabrik weltweit. Von 1971 bis 1979 gehörte die Barilla-Gruppe zum US-Konzern Grace. Im Jahr 1979 gelang es Pietro Barilla jedoch, das Unternehmen zurückzukaufen. Luca, Guido und Paolo Barilla, Pietros Söhne, bilden die vierte Generation. Seit 1993 forcieren sie die internationale Strategie der Barilla Gruppe, dank organischem Wachstum und Übernahmen wie Wasa in Deutschland und den skandinavischen Ländern (1999) oder Harrys in Frankreich (2003). Heute ist das Unternehmen in mehr als 100 Ländern vertreten und produziert in neun verschiedenen Ländern. Insgesamt sind in den Unternehmen 8.100 Mitarbeiter beschäftigt. 2014 wurden Investitionen in Höhe von 116 Millionen € getätigt. Die Barilla Group verfügt derzeit über 30 Produktionsstätte, 14 in Italien sowie 16 außerhalb Italiens, und exportiert in über 100 verschiedene Länder. Das Unternehmen produziert jährlich etwa 1.800.000 Tonnen Lebensmittel, die weltweit konsumiert werden.

Redaktion
Celler Presse

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