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Ein Krankenhaus für die Seele für Patienten aus Stadt und Landkreis Celle

CELLE. Heute wurde die Psychiatrisch-Psychosomatische Klinik in der Schlepegrellstraße, in unmittelbarer Nachbarschaft zum Allgemeinen Krankenhaus (AKH) der Presse vorgestellt. Die nach knapp anderhalbjähriger Bauzeit fertiggestellte Klinik wird am Freitag feierlich eröffnet. Dazu werden die Niedersächsische Ministerin für Soziales, Gesundheit und Gleichstellung, Cornelia Rundt, Landrat Klaus Wiswe und Oberbürgermeister Dirk-Ulrich Mende erwartet.

Wie Dr. Rainer Brase, Geschäftsführer des Klinikums Wahrendorff, erläuterte wurde das Gebäude einen Monat früher als geplant fertig und liegt 300.000 EURO unter dem Budget. 12 Millionen EURO sind bisher verbaut worden, 15,7 Millionen EURO werden es insgesamt sein, wenn die letzte Ausbaustufe fertiggestellt ist; 9,3 Millionen EURO kommen vom Land. Vorausschauend habe man das Haus um ein Drittel größer gebaut als ursprünglich mit dem Land abgestimmt war. Die ersten Planungen fanden im Jahre 2011 statt. „Nach unseren eigenen Schätzungen waren psychiatrisch-psychosomatischen Krankenhausleistungen hier in Celle deutlich höher als die damaligen vorhandenen Zahlen“, so Rainer Brase. Deshalb wurde die Klinik um ein Stockwerk höher gebaut, und diese Ausbaureserve ist derzeit noch nicht nutzbar, wird aber im Oktober des kommenden Jahres eingeweiht. Eine weitere Station sowie Tagesklinikplätze sollen entstehen.

Die eigentliche Klinik ist voll betriebsbereit und durchkonzipiert. Die Tagesklinik ist bereits am 3. August in Betrieb genommen worden. Die Patienten, die am bisherigen Standort am Weißen Wall therapiert wurden, sind am 3. August in das neue Haus verlegt worden. Am 19. August ziehen die Patienten, die bisher in der „Modellstation Celle“ in Köthenwald untergebracht sind, gemeinsam nach Celle um. „Aber wir wollten nicht nur ein modernes Gebäude, sondern wir möchten auch die Psychiatrie voranbringen“ sagte Brase. „Das Konzept sieht vor, dass Patienten aus der stationären Abteilung schon vor der Entlassung an Angeboten der Tagesklinik, die im selben Gebäude untergebracht ist, teilnehmen können. Das erleichtert den Übergang von stationärer zu teilstationärer Betreuung und beschleunigt den Genesungsprozess deutlich.“ Der Neubau in Celle sei notwendig, da die psychiatrisch-psychosomatische Versorgung für Stadt und Landkreis gewährleistet werden müsse – rund um die Uhr. Jährlich werden derzeit zwischen 1.000 und 1.200 Patienten aus Stadt und Landkreis Celle im Klinikums Wahrendorff in Sehnde-Ilten und Köthenwald stationär behandelt.

„Man kann hier gut schlafen“, betonte der Geschäftsführer lachend, denn auch er hatte an dem „Probeschlafen für Mitarbeiter“ in dem Celler Neubau teilgenommen. Für eine Nacht hatten Beschäftigte aus verschiedenen Bereichen des Klinikums in den neuen Zimmern übernachtet, um nach diesem live-Test ein Feedback zu geben, was gut war und was noch verbessert werden muss.

Vom Büro „Sander Hofrichter Architekten“ informierte Brigit Breitschuh, die federführend den Bau geleitet hat, über die städtebauliche Einbindung (Aufnahme von Motiven aus den Vorgängerbauten und vom gegenüberliegenden Personalwohnhaus in Backsteinoptik), bauliche Besonderheiten, z.B. konisch zulaufende Flure, die es ermöglichen, vom Stationsstützpunkt und dem Gemeinschaftsraum aus, zu allen Türen Kontakt zu halten; der mit Patienten und Mitarbeitern gemeinsam gestalteten Farbauswahl der Zimmer; Teilunterkellerung des Flügels zur Wittinger Straße hin, der für schöne Terrassen vor den Therapieräumen sorgt, sowie die Anmutungsqualität mit einem Empfang luftig und einladenden Empfang, „wie im Hotel“, man soll sich angekommen fühlen; großzügige helle Zimmer, ein geschwungenes Obergeschoss, das optisch für Leichtigkeit sorgt.

Dr. Juliane Liersch, Oberärztin der Klinik Celle, kennt den Standort bereits aus ihrer fachärztlichen Ausbildung, die sie teilweise in der Neurologie am AKH absolvierte und aus mehreren Jahren als Leiterin der Tagesklinik Celle. Sie kennt die Bedürfnisse und Bedarfe vor Ort gut und führte durch das Klinikum mit seinen Stationen und Therapieräumen, in denen auch hochmoderne computergestützte Therapien durchgeführt werden, aber auch viele Gesprächs-, Beschäftigungs-, Entspannungs- und Bewegungsangebote. „Das medizinische Angebot rund um die Uhr entspricht in allen Inhalten den am einzelnen Menschen orientierten Behandlungkonzepten des Klinikums Wahrendorff“, fasst die Leiterin der Klinik in Celle, Dr. Juliane Liersch, zusammen.

Das neue Krankenhaus für die Seele in Celle vereint zwei rund um die Uhr betriebene Krankenhausstationen und eine werktags von 8:00 bis 16:00 Uhr geöffnete psychiatrische Tagesklinik mit 30 Plätzen unter einem Dach. „Damit schließen wir in Celle eine wesentliche Versorgungslücke“, so Rainer Brase. „Wir sind in Celle bekannt. Schon seit 1997 bieten wir tagesklinische Präsenz vor Ort für Patienten, die tagsüber in Behandlung sind aber zu Hause schlafen. Stationäre Patienten haben wir bisher in unserem Fachkrankenhaus für die Seele in Sehnde behandeln müssen.“ Die neue Klinik vor Ort bringt große Vorteile für Patienten und deren Angehörige; es entfallen lange Anfahrtzeiten. Zum AKH, mit dem eine enge Zusammenarbeit besteht, sind die Wege mehr als kurz.

Redaktion
Celler Presse

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