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Volles Haus bei Ausstellungseröffnung im Bomann-Museum

CELLE. RWLE Möller (1952–2001) das war mehr als ein Maler-, mehr als nur ein Celler-Leben und doch genau das. Hinter diesem Namen verbarg und öffnete sich gleichzeitig eine zunehmend gefährdete Existenz, die dennoch auf ihre kurze Art und Weise glückte und auch nach seinem Tod, nicht nur durch die von ihm ins Leben gerufene RWLE Möller Stiftung, das Celle-Lexikon oder das Bunte Haus, weiterhin Wirkung entfaltet. Welche Anziehungskraft RWLE Möller auch heute noch hat, zeigte am Wochenende die Eröffnung der gemeinsamen Ausstellung über den Künstler. Denn diese war weit über den viel zitierten letzten Platz besetzt.

Mit „malerischer Kamera“ hielt der Autodidakt, der eigentlich Filmemacher werden wollte, Literatur, deutsche (Medien-)Geschichte, Travestie, Homosexualität und die ihm so vertraute Celler Welt in seinen Bildern fest. RWLE Möllers Bilddokumente sind wesentliche Fragmente einer von ihm subtil mitgeprägten Stadt und machen sichtbar, wie sie sich vor den wachsamen Augen des Künstlers ausbreitete und entwickelte – nicht selten mit ironischem Augenzwinkern. In seinen fotorealistisch anmutenden Werken, die vielfach weit über den regionalen Horizont hinausreichen, finden sich Anklänge von Andy Warhol, David Hockney, Edward Hopper, Johannes Grützke oder Arno Schmidt und auch sein Kleines, vorläufiges Manifest von 1977 steht, ganz im Dienste der Pop Art, zwischen Kunst und Leben, Pinsel und Alltagsmedien.

Die von der Kunsthistorikerin Jasmin-Bianca Hartmann für die RWLE Möller Stiftung kuratierte Ausstellung mit Leihgaben aus nah und fern versucht erstmals, die Lebenslinien dieses vielseitigen Zeitgenossen nachzuziehen und seine unterschiedlichen Facetten sichtbar zu machen. Zur Ausstellung erscheint eine umfassende Begleitpublikation, die die disparatesten Stimmen zu Leben und Werk des RWLE Möller, Künstler und ironischer Realist, vereint.

Die Ausstellung ist bis zum 13. August im Bomann-Museum zui sehen. Informationen zum Begleitprogramm gibt es unter www.rwlemoeller.de.

Redaktion
Celler Presse

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