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Ehrenamtliche der Freiwilligen Feuer

UNTERLÜß. Die Freiwillige Feuerwehr Unterlüß ist in Notlagen immer vor Ort, ob Brand oder Sturm, die Feuerwehr steht helfend zur Seite. Doch auch darüber hinaus ist die Feuerwehr aktiv, ob in der Jugendfeuerwehr oder in der Freiwilligen Feuerwehr der Erwachsenen.

Seit April 1931 gibt es in Unterlüß eine Freiwillige Feuerwehr, die, im Gegensatz zu den anderen Feuerwehren in den kleineren Dörfern in der Umgebung, eine Stützpunktfeuerwehr ist, die durch ihre bessere Ausstattung auch zu Einsätzen außerhalb ihres eigentlichen Einsatzgebiets hinzugezogen wird. Mittlerweile besitzt die Unterlüßer Wache fünf Fahrzeuge, die im Einsatzfall zur Verfügung stehen. Im kommenden Jahr wird die Gemeinde Südheide das älteste der Fahrzeuge, das nunmehr 30 Jahre alt ist, durch ein Neues ersetzen.

„Auch sonst können wir nicht über mangelnde finanzielle Unterstützung der Gemeinde klagen“, erklärt Ralf Hufenbach (siehe Bild), der Ortsbrandmeister der Freiwilligen Feuerwehr Unterlüß. Selbst durch die Fusion der Gemeinden Hermannsburg und Unterlüß zur Gemeinde Südheide habe die Wache in Unterlüß keinerlei Nachteile erfahren.

Aktuell sind in der Unterlüßer Wehr 62 Menschen aktiv, die ein Durchschnittsalter von 34,6 Jahren haben, darunter sogar sechs Frauen. So ist die Freiwillige Feuerwehr Unterlüß, die eine von sieben Feuerwehren in der Gemeinde Südheide ist, im Vergleich zu anderen Wachen im Umkreis relativ jung.
Das liegt auch daran, dass sie keine Nachwuchssorgen hat. Die Jugendfeuerwehr des Dorfes hat aktuell 16 Mitglieder, die ab ihrem 16. Lebensjahr in die Freiwillige Feuerwehr aufgenommen werden und dann regulär an Einsätzen teilnehmen. In der Jugendfeuerwehr werden junge Menschen spielerisch an den Einsatz im Dienste der Feuerwehr herangeführt. Einmal in der Woche haben sie Dienst, in dem die Kinder und Jugendlichen wichtiges Wissen für die Arbeit in der Feuerwehr erlernen. Der Dienst findet nicht im Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr in der Hubachstraße statt, sondern auf einem Gelände, das in derselben Straße liegt. So sind die Jugendlichen mehr für sich.

Die Erwachsenen haben alle zwei Wochen zwei Stunden lang Dienst. Dabei erhalten die Mitglieder Unterricht in Theorie und Praxis in allen für die Feuerwehr relevanten Bereichen, wie beispielsweise der Kontrolle von Hydranten oder dem Umgang mit Gefahrgut. Zusätzlich ist in Unterlüß ein Gefahrgutzug vorhanden, der Spezialisten auf diesem Gebiet ausbildet. Der Dienst bereitet die Freiwilligen auf die durchschnittlich 15 bis 20 Einsätze vor, die im Jahr auf das Team zukommen. Zwei Drittel der Einsätze fallen in den Bereich der Hilfeleistung, der in den letzten Jahren immer häufiger Sturmschäden beinhaltet. Das andere Drittel machen Brände, häufig in Wohnungen, aus. Nur selten werden die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Unterlüß zu einem Verkehrsunfall gerufen. Für diesen seltenen Fall ist die Feuerwehrwache dennoch bestens gerüstet. Auch mit der Werksfeuerwehr der ortsansässigen Firma Rheinmetall herrscht rege Zusammenarbeit. „Wir unterstützen einander, wann immer Not am Mann, oder am Material ist“, erzählt Ralf Hufenbach. So wird auch die Jahreshauptversammlung der Freiwilligen Feuerwehr gemeinsam mit der Werksfeuerwehr abgehalten. Dort wird auch alle sechs Jahre der Ortsbrandmeister demokratisch gewählt.

Anzutreffen sind die Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr Unterlüß aber nicht nur an den Einsatzorten. Sie bringen sich so viel wie möglich in die Dorfgemeinschaft ein. Sie stellen beispielsweise den Brandschutz beim Osterfeuer, beteiligen sich am Schützenfest, und die Jugendfeuerwehr zeigt sich beim Waldweihnachtsmarkt und Dorffest aktiv.

Wer in der Freiwilligen Feuerwehr mitwirken möchte, kann sich einfach beim Gerätehaus in der Hubachstraße melden und nach einigen Probediensten festes Mitglied werden. Natürlich muss zeitnah ein Grundlehrgang absolviert werden, um vollständig mitwirken zu können. Aber auch Nichtmitglieder können sich über die Aktivitäten der Freiwilligen Feuerwehr Unterlüß auf dem Laufenden halten. Im ortseigenen Lüßblatt werden monatlich ein Bericht vom Ortsbrandmeister und von der Jugendfeuerwehr veröffentlicht.

Henrike Beyer
Redaktion
Celler Presse

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