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Multimedialer geht es nicht – Anne-Frank-Friedenstage 2018

BERGEN. Tagebuch, Fotoausstellung, ein Magazin im Web-Blog, instagram und facebook und ein Video: Im Juni haben sich über dreißig Jugendliche aus Polen, aus der Tschechischen Republik, aus den Niederlanden sowie aus Hermannsburg und Bergen in Bergen mit Medien unterschiedlichster Couleur beschäftigt. Anlass für die internationale Jugendbegegnung waren die Anne-Frank-Friedenstage, die mittlerweile zum 16. Mal stattfanden. Am Freitag, den 15. Juni 2018 haben die Jugendlichen ihre Ergebnisse im Ratssaal im Stadthaus Bergen in multimedialen Darbietungsformen präsentiert.

Die Gruppe besucht die Gedenkstätte Bergen-Belsen

Workshop Magazin mit Ester Gardei

Mauerrest in Berlin, Schülerfoto

Insgesamt gab es fünf internationale Workshop-Gruppen. Die Fotogruppe unter der Leitung von Kerstin Strack, der auch die pädagogische Gesamtleitung des Projekts oblag, zeigte ihre Ausstellung „Perspektiven“. Dabei machte Strack deutlich, dass Anne Frank nur eine eingeschränkte Sichtweise auf die Dinge hatte. Neben den großen Fotomotiven, die in großen Rahmen zu bestaunen waren, hingen daher auch kleine Bilderrahmen an transparenten Nylonfäden, die auf der einen Seite ein Bild mit einem Detail zeigte und auf der anderen Seite das Gesamtbild. Die Fotoausstellung soll aus Wanderausstellung auch einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden und auch in den beteiligten Städten im Ausland gezeigt werden.

Die Magazin-Gruppe unter Leitung der Journalistin Esther Gardei verblüffte das Publikum. Sie hatte einen professionellen Webblog mit eigener Internetseite und der dazugehörigen graphischen Bearbeitung erstellt, in dem Reportagen, Videos, Fotos und Poetry-Slam-Texte zu finden sind. Die Tagebuch-Gruppe unter Leitung von Michael Krebs befasste sich mit dem analogen Schreiben. Die Jugendlichen reflektierten ihre Erlebnisse und Emotionen während der Woche in schriftlicher Form und trugen einen kleinen Auszug ihrer Texte vor. Katharina Hoopmann, bei der Stadt Bergen unter anderem auch für soziale Medien zuständig, betreute die Social Media-Gruppe. Eigene Seiten für die Anne-Frank-Friedenstage auf facebook und auf instagram wurden erstellt. So wurden Online-Fotoalben gebastelt und kleine Videos mit dem Werkzeug „Boomerang“ erstellt. Dabei antworten verschiedene Teilnehmer der Anne-Frank-Friedenstage nur mit ihrer Körpersprache beispielsweise auf die Frage, was ihnen an der Woche am besten gefallen habe oder wie sie die internationale Begegnung generell fanden.

Zuletzt präsentierte die Videogruppe unter der professionellen Anleitung von Videoprofi Rainer Milzkott von der Agentur urbanpr aus Berlin ihren Videofilm – zusammengestellt und geschnitten aus über 300 kleinen Handyfilmchen und –videos. Der Film ist jetzt auch im Internet, etwa bei YouTube unter dem Titel „Anne Frank Friedenstage 2018“ zu finden.

Während der Woche besuchten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Gedenkstätte Bergen-Belsen, das Museum für Kommunikation, die Topographie des Terrors und das Holocaust-Mahnmal in Berlin. Ihre Erlebnisse auch der Bildungsreisen haben sie in ihren jeweiligen Medien-Workshops eingearbeitet.

Die Stadt Bergen veranstaltet die Anne-Frank-Friedenstage alle zwei Jahre. Das diesjährige Projekt wird unterstützt von der Konrad-Adenauer Stiftung. Die Anne Frank Friedenstage fanden das erste Mal 1999 statt, im Jahr von Annes 70. Geburtstag. Die Initiative dafür ergriff damals der Anne-Frank-Fonds in Basel. Gegründet wurde dieser Fonds von Otto Heinrich Frank, welcher sich das Ziel gesetzt hatte, die Botschaft seiner Tochter zu verbreiten. Anne Frank schrieb das Tagebuch, dessen Inhalt heute repräsentativ für „alle Opfer des Rassismus, Antisemitismus und Faschismus“ (Anne-Frank-Fonds) steht und sich auf dritter Stelle der meist gelesenen Bücher der Welt befindet. Zu den Anne Frank Friedenstagen treffen sich Jugendliche aus ganz Europa in Bergen und thematisieren in Arbeitsgruppen die Schülerinnen und Schüler unter anderem die Bedeutung der friedlichen Entwicklung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg und versuchsen so, ein Bewusstsein für die herrschende Freiheit und den Wohlstand zu schaffen. Außerdem ist es auch das Anliegen der Workshop-Arbeit, dass Anne Frank aktuell bleibt und nicht zu einem Mythos wird, sondern als Vorbild der heutigen Zeit fortbesteht. Den Teilnehmern soll auch deutlich werden, dass sie die Generation sind, die das 21. Jahrhundert prägen wird.

instagram: anne_frank2018

facebook: Bergen Projekt

PR
Fotos: Stadt Bergen

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